Sony erweitert IP-Live-Funktionalität
Neue IP-Adapter für die Kameraanbindung und Neuerungen für das IP-Live-Produktionssystem von Sony kündigt der Hersteller an.
Sony stellt mit HDCE-TX50 und HDCE-RX50 zwei kompakte IP-Erweiterungsadapter vor. Sie unterstützen HFR und bieten bis zu sechsfache Zeitlupe in HD bei der Verwendung mit der Kamera HDC-5500 sowie einer optionalen HZC-HFR50-Lizenz.
Die neuen Adapter werden für die effiziente gemeinsame Nutzung von Ressourcen und Geräten durch bestehende HDC-Nutzer schon bald unverzichtbar sein, glaubt Sony. Beide Geräte sind voraussichtlich ab Dezember 2021 erhältlich.
Da IP-Konnektivität auch im 4- und 8K-Bereich sehr gefragt ist, stellt Sony zudem das neue optionale 8K-Interface-Board ST2110 sowie eine SNMP-Agent-Software (Simple Network Management Protocol) vor. Beide stehen ab Oktober 2021 zur Verfügung. Als Erweiterung der CCU des 8K-Kamerasystems UHC-8300 ermöglicht das neue Interface-Board UKCU-8001 einen IP-Betrieb des 8K-Systems.
Dank der SNMP-Agent-Software UZCU-SNMP80 erlaubt das Board den Nutzern auch die Überwachung von IP-Operationen und die Änderung der Einstellungen per Fernsteuerung.
Einen ersten Anwender gibt es laut Sony schon: China Central Television (CCTV) verwendet bereits heute das neue, optionale Board zur Erfüllung der allgemein starken Nachfrage nach 8K in China.
Wer mithilfe von IP-Technologie seine Produktion optimieren will, kann mit dem IP-Live-Produktionssystem von Sony (einschließlich Orchestrierung und SDN-Steuerungssoftware VideoIPath von Nevion) zuverlässige, skalierbare und flexible IP-Systeme für konvergente LAN/WAN-Infrastrukturen aufbauen, erläutert Sony. Ein Firmware-Update auf Version 3.0 für den IP Live System Manager (LSM) von Sony (geplant für Mai 2021) umfasst eine Schnittstelle zu VideoIPath. Damit wird die bestehende Broadcast-Kontrollfunktionalität durch die Netzwerkorchestrierung von VideoIPath erweitert.
Für die SDI-IP-Konverter-Boards NXLK-IP50Y und NXLK-IP51Y von Sony zur Verbindung von SDI-Geräten mit IP-Netzwerken ist ab September 2021 ebenfalls ein Firmware-Update zum Support von NMOS (Networked Media Open Specifications) geplant. Damit können auch diese Boards durch VideoIPath gesteuert werden. Bei beiden Optimierungen profitieren die Nutzer von deutlich robusteren IP-Systemen bei optimierten Kosten.