Samsung nennt MicroLED-Preise
Die modernsten und größten Fernseher, die Samsung anbietet, kosten bis zu 150.000 Euro.
MicroLED nennt Samsung seine neueste Display-Technologie, die das Unternehmen 2018 vorgestellt hatte (Meldung). Die MicroLED-Technologie ermöglicht selbstleuchtende, modulare Displays, die prinzipiell in nahezu beliebiger Größe und Form hergestellt werden können. Die Display-Technologie basiert auf mikrometergroßen LEDs, die weder auf Hintergrundbeleuchtung noch auf Farbfilter angewiesen sind.
Zunächst bot der Hersteller diese Technologie unter der Produktbezeichnung »The Wall« nur im gewerblichen Bereich ein, und zwar in Form von Displays, die man kachelartig nahtlos aneinanderfügen kann (Meldung).
Ende 2020 kündete das Unternehmen dann an, auch Geräte für Endkunden in dieser Technologie anzubieten (Meldung). Die 24 Millionen einzeln angesteuerten LEDs dieser Geräte sind selbstleuchtend, wodurch satte Farb- und Helligkeitswerte erreicht werden können. Das Gerätedesign ist absolut reduziert, das Display macht 99 Prozent der Fläche aus und wirkt nahezu rahmenlos.
Die ersten Consumer-Modelle in MicroLED-Technologie können als klassische TV-Geräte genutzt werden, nur eben mit einem neuen, eindrucksvollen Seherlebnis auf einem großen Bildschirm. Die Baugrößen 110 und 99 Zoll sollen ab Jahresmitte 2021 lieferbar werden, bis Ende des Jahres sollen dann auch kleinere Größen folgen.
Nun nannte der Hersteller auch die Preise:
In der Größe 110 Zoll (Bilddiagonale 279,4 cm) beträgt der Endkunden-Listenpreis rund 150.000 Euro.
In der Größe 99 Zoll (Bilddiagonale 251,46 cm) beträgt der Endkunden-Listenpreis rund 130.000 Euro.
Zum Vergleich: Die nächstgrößeren Samsung-Fernseher werden in der Größe 85 Zoll (215 cm) angeboten: Der QN900A liegt in dieser Größe bei rund 10.000 Euro in der Preisliste, der QN800A bei 7.300 Euro. Günstiger sind etwa die 85er-Modelle Q70A für rund 3.500 Euro und Q60A für rund 3.000 Euro. Alle diese Geräte basieren aber auch nicht auf MicroLED, sondern auf anderen Technologien.