Cerebrum – das Gehirn für die Broadcast-Steuerung
Cerebrum von EVS ist ein Broadcast-Steuersystem, das SDI- und IP-Welt nahtlos verbindet. Es bietet viele Vorteile: etwa ein sehr kundenfreundliches Lizenzmodell, eine Datenbank-basierte Software-Architektur und die Einbindung vieler Protokolle — und das sind nur einige wenige Aspekte.
Datenbank
Cerebrum arbeitet Datenbank-basiert und kann somit viele operative Befehle innerhalb von Millisekunden verarbeiten. »Die aatenbank-basierte Architektur eignet sich sehr gut für Live-Umgebungen. Außerdem kann man dadurch von einem Ort aus auf alle Informationen des jeweiligen Setups zugreifen. Für größere Systeme mit vielen Endgeräten und Clients ist das sehr hilfreich«, erläutert Jelle Wesseling.
Daneben hebt EVS hervor, wie gut skalierbar das System ist. Von der Standalone-Anwendung im kompakten SNG-Fahrzeug bis hin zur redundanten und vernetzten Remote-Installation über mehrere Standorte hinweg ist für das Steuer- und Monitoringsystem alles möglich.
SDI und IP
Hybrid-Installationen mit SDI- wie auch IP-Komponenten werden in der Zukunft immer häufiger die Regel als die Ausnahme sein. Die Pandemie hat viele Broadcaster zudem in technischen Zugzwang versetzt, sodass der Übergang zu IP-Infrastrukturen nun vielfach schneller vollzogen wird als ursprünglich geplant.
»Das bedeutet aber nicht, dass SDI nun plötzlich Geschichte wäre«, sagt Manfred Eisele. Vielmehr werde — zumindest in der Übergangsphase zu IP — häufig mit hybriden Setups gearbeitet. »Cerebrum ist deshalb darauf ausgelegt, sowohl in SDI- wie auch IP-Umgebungen zu arbeiten – und das unter einer Oberfläche, die individuell konfigurierbar ist«, erklärt Eisele.
Das Routing von IP-Endgeräte realisiert Cerebrum über NMOS IS-04, -05, SDP und verschiedene native Protokolle. Der Service Manager ermöglicht eine verteilte Architektur. Mit der Integration von EVS Score Master IP Flow Orchestrator wird Cerebrum sogar zum SDN der jeweiligen Infrastruktur.
»Im Grunde agiert Cerebrum bei der Administration von IP-Systemen wie ein IP-Router«, erklärt Jelle Wesseling. Aber auch noch etliche andere Funktionen bringt das System von Haus aus mit: So ist etwa Tally- und UMD-Funktionalität integriert.
Ein System für alles
Nicht nur bei sehr großen Medieninstallationen wird es schnell unübersichtlich, wenn man zahllose Geräte und Systeme verwalten und administrieren möchte. Hier hilft Cerebrum mit der Möglichkeit, beispielsweise Kategorien anzulegen, Produkte zu gruppieren und alles auf visueller Ebene zu administrieren.
So kann der Anwender deutlich leichter den Überblick behalten. »Zudem bieten wir auch Hardware-Panels mit programmierbaren LCD-Tastenfeldern an, mit denen sich bestimmte Workflows und Funktionen direkt per Tastendruck aufrufen lassen«, so Jelle Wesseling.
Lizenzmodell und Betriebskosten
EVS verfolgt mit Cerebrum ein flexibles, geräteunabhängiges Lizenzmodell. Die Kunden kaufen eine bestimmte Anzahl an Device Points. »Das bedeutet ganz konkret, dass beim Austausch eines Geräts die Device Points nicht verfallen, sondern für ein anderes Nachfolgegerät nutzbar bleiben«, erklärt Marc Derks.
Zudem biete das Steuersystem weitere Optionen, die manuelle Systemeingriffe überflüssig machen. »So ergibt sich perspektivisch ein sehr hohes Einsparpotenzial, wenn man mit Cerebrum arbeitet«, betont Derks.
Beyond Broadcast
Cerebrum eignet sich nicht nur für den Broadcast-Bereich, sondern letztlich für alle Setups, auch wenn die Medieninfrastruktur nicht der Hauptzweck des Unternehmens ist, sondern wenn sie nur unterstützende Aufgaben übernimmt. Installationen in Universitäten gehören ebenso hierzu wie Monitorwände im Bereich Digital Signage oder auch größere Licht-Installationen — um nur einige Beispiele zu nennen.
Zusätzliche Power mit Neuron
Mit Neuron stellt EVS dem Broadcast-Steuersystem eine ergänzende Plattform für leistungsfähiges Processing zur Seite: Frame-Synchronisierung, Auf-/Abwärtskonvertierung, Farbkorrektur, HDR-Konvertierung, Audio-(De)embedding und Audio-Shuffling sind mögliche Anwendungen, wenn das System im kommenden Jahr ausgeliefert wird.
Manfred Eisele erläutert: »Neuron schließt die Lücke zwischen Baseband-SDI und jeder Art von IP-Medienströmen — und schützt so jede heutige Investition für zukünftige Anforderungen«. Weitere Infos hier.
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