Gimbal-Test: RS2 und RSC2 von DJI
Gimbal-Praxistest im Doppelpack: neue Ronin-Gimbals RS2 und RSC2 von DJI.
RSC2 — Überblick
Der RSC2 kostet einzeln 419 Euro und als Combo 614 Euro (aktuelle Endkundenpreise).
Für den Transport kann man den RSC2 zusammenklappen: Durch ein Gelenk unterhalb des Schwenkmotors lässt sich der RSC2 ungefähr auf die Hälfte seiner Größe zusammenklappen, wir messen 18 x 19 cm, der Hersteller nennt 26 × 21 × 7,5 cm.
Den klappbaren Griff kann man nicht nur beim Transport einsetzen: Mit halb geklapptem Griff kann man im Underslung-Modus arbeiten. Wenn man wieder im Normalmodus arbeiten will, sollte man die Feststellschraube tunlichst kontrollieren, sonst klappt der Gimbal ungewollt wieder in den Underslung-Modus.
Der RSC2 wiegt nur 1,2 kg und erlaubt eine Zuladung von bis zu 3 kg. Der Akku ist per Schnellladefunktion innerhalb von zwei Stunden voll geladen und hält dann rund 14 Stunden lang.
Beim RSC2 ist die Akkueinheit fest mit dem restlichen Gimbal verbaut.
Sehr schlau, und auch bei der Konkurrenz zu finden, sind die mechanischen Achssperren. Dadurch lässt sich der Gimbal sicher transportieren und vor allem einfacher ausbalancieren.
Die Sperren und auch das neue Fokusrad über dem Trigger-Knopf sind bei beiden neuen Ronin-S Modellen zu finden. Ebenso übrigens auch die Nato-Rails an beiden Seiten. Diese ermöglichen das Anbringen von Griffen, Monitoren oder weiterem Zubehör.
Auch besitzen beide Modelle jetzt eine doppelte Baseplate, wobei die hintere auch als Raiser fungiert. Dies hat beim Test in der Praxis zumindest beim RSC2 für Probleme gesorgt, dazu später mehr.
Am Neigearm befinden sich drei USB-Buchsen: Für die Kamerasteuerung, die Stromversorgung des Fokusmotors und eine Zweifach-Buchse für das RavenEye System oder einen weiteren Fokusmotor — dann lässt sich allerdings RavenEye nicht nutzen.
Über den 1-Zoll-OLED-Bildschirm lassen sich Einstellungen und Filmmodi schnell abrufen.
Die einzelnen Modi der Gimbals sind wie üblich nutzbar, diese lassen sich durch das Display schnell ansteuern — und der mühsame Weg über die App entfällt.
Für Instagram-Fans dürfte der Porträtmodus interessant sein, bei dem sich die Kamera per Knopfdruck um 90 Grad dreht. Man muss also den Gimbal nicht umbauen, der Wechsel in den Hochkantmodus funktioniert schnell und einfach.
Über das neue Bildübertragungssystem RavenEye lassen sich sowohl das Kamerabild auf das Smartphone übertragen als auch die Kameraeinstellungen anpassen. Das neue Trackingsystem Active Track 3.0 kann hier ebenfalls aktiviert werden.
Mehr dazu folgt im weiteren Verlauf des Artikels. Die beiden neuen Ronin-Modelle kommen übrigens in einer neuen, sehr kompakten Tasche daher, das Volumen ist im Vergleich zum Styropor-Case des Ronin S auf die Hälfte reduziert.
Seite 1: Einleitung
Seite 2: RSC2 — Überblick
Seite 3: RSC2 — Praxis, Fazit
Seite 4: RS2 — Überblick
Seite 5: RS2 — Praxis
Seite 6: RS2 — RavenEye/Tracking, Fazit
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