Besser verzahnt: Avid/Adobe-Workflows
Mehr und komfortablere Brücken zwischen den Schnittprogrammen von Avid und Adobe kündigten die Hersteller vor kurzem an.
»No editor should be an island«, lautet ein aktueller Slogan von Avid: Gleich welche Videoschnitt-Software man verwendet, soll man ganz einfach zwischen verschiedenen Workflows und Lösungen wechseln können. Dank integriertem Asset Management und gemeinsamem Speicher für Premiere Pro-Anwender sollen Inhalte schneller bereitgestellt werden können.
News und Sport
Arbeitet man im News- und Sportbereich mit Avid-Lösungen, während in anderen Bereichen des Unternehmens mit Adobe-Lösungen gearbeitet wird, muss das künftig kein Stolperstein mehr sein. Die Avid-Lösung MediaCentral will künftig den gesamten Workflow zusammenführen, von der Planung der Story über die Suche nach Medien bis hin zur Bereitstellung aktueller Nachrichten im Internet, in sozialen Netzwerken und On Air.
Die engere Anbindung soll unter anderem bieten:
- Medien- und Produktionsmanagement
MediaCentral soll direkt in Adobe Premiere Pro als Panel innerhalb der Oberfläche integriert werden und ermöglichen, Inhalte und Metadaten in lokalen und entfernten Datenbanken zu durchsuchen, auf sie zuzugreifen und sie zu bearbeiten – ohne Premiere verlassen zu müssen. - Remote Collaboration
Adobe- und Avid-Editoren sollen über Media Central besser zusammenzuarbeiten können. Inhalten sollen schon beim Ingest bearbeitet werden können. Adobe-Projekte und Medien sollen mit MediaCentral in beide Richtungen ausgetauscht werden können. Und: Media Composer-Sequenzen sollen sich in Premiere Pro anzeigen lassen. - Höhere Produktivität
Adobe-Anwender sollen im Zusammenspiel mit Media Central nun Projekte und Medien gemeinsam nutzen, Inhalte importieren, auf Dateien zugreifen, Vorlagen erstellen oder fertige Projekte archivieren können. - Workflows
MediaCentral soll Abläufe vereinfachen, gleichzeitig aber auch bestehende Workflows schützen. Es soll möglich werden, einzelne Module und Berechtigungen ein- oder auszuschalten. So sollen Teams effizienter arbeiten, aber auch individuell festlegen können, wer welche Rechte hat.
Postproduktion
Was wäre, wenn jedes Mitglied eines Teams von jedem beliebigen Ort aus auf die gesamte Medienbibliothek der jeweiligen Organisation zugreifen und Inhalte nahtlos gemeinsam mit anderen nutzen könnte — und das alles mit den jeweils bevorzugten Bearbeitungs-Tools? Mit MediaCentral und Avid Nexis ist laut Avid die Zusammenarbeit mit Adobe Premiere ganz einfach.
Das soll künftig möglich sein:
- Workflows beschleunigen
Avid Editorial Management soll als vollständig integriertes Panel in Media Composer und Premiere Pro oder als Webbrowser-Schnittstelle verfügbar sein. So werde es möglich, Inhalte, Projekte und Metadaten auf Avid Nexis zu durchsuchen, auf sie zuzugreifen und sie zu bearbeiten. Das soll den gesamten Produktionsprozess beschleunigen, vom Logging, der Vorbereitung von Projekten und der Zusammenstellung von Rohschnitten bis hin zur Überprüfung und Genehmigung von Sequenzen. - Remote Collaboration
Editorial Management soll es ermöglichen, Projekte und Medien mit anderen Adobe- und Avid-Editoren auszutauschen — unabhängig vom Standort. Assistenten sollen Adobe- wie auch Avid-Projekte einrichten und erste Materialfassungen erstellen können, ohne dafür Premiere oder Media Composer zu benötigen. - Inhalte auffinden
Inhalte auf dem Avid-Nexis-Speicher – unabhängig, ob sie lokal, in der Cloud oder in einer anderen Facility gespeichert sind – sollen direkt in Premiere Pro, Media Composer oder per Webbrowser durchsucht werden können. Auch Clips mit kontextspezifischen Metadaten sollen sich so in kürzester Zeit finden lassen. - Story Creation
Selbst bei nicht transkribierten Projekten mit viel Drehmaterial soll es möglich werden, bestimmte Szenen und Dialogpassagen schnell zu finden und erste Fassungen zu erstellen.