Blick auf Elements Satellite
Elements Satellite ermöglicht den einfachen Fernzugriff auf einen Postproduction-Arbeitsplatz. Heiner Lesaar, CTO von Elements, erklärt im Video, wie das funktioniert.
Viele Produktions- und Postproduktionsunternehmen setzen derzeit Remote-Workflows ein und reagieren damit auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen. Die jeweilige Leitungsanbindung spielt für solche Setups eine wichtige Rolle, und eine schlechte Internet-Bandbreite ist immer ein Flaschenhals. Es gibt aber auch andere Faktoren, die darüber entscheiden, wie gut ein Remote-Setup funktionieren kann.
Eine besonders findige Lösung haben die IT-Experten der Düsseldorfer Firma Elements entwickelt. Bekannt für leistungsfähige Storagesysteme, ist Elements bei vielen Broadcastern und Postproduktionsunternehmen im Einsatz. In diesem Jahr etwa implementierte Elements bei der Kölner CBC eine Highperformance-Speicherlösung inklusive Rechtemanagement, und auch bei TVN und ITV ist Elements vertreten. In der Postproduktion realisierte Platform Post in London neue kollaborative Workflows auf Basis von Elements One. Das sind nur einige Beispiele dafür, wie Storage-Systeme von Elements eingesetzt werden.
Remote-Workflows sind für Elements übrigens nicht erst seit 2020 ein großes Thema. Elements realisierte schon vor Jahren Produktionen, bei denen Teams über mehrere Kontinente hinweg dezentral arbeiteten und auf einen zentralen Elements-Server mit Elements Media Library zugreifen konnten. film-tv-video.de hatte darüber berichtet.
Elements Satellite im Überblick
In das neue Remote-Editing-System Elements Satellite sind all diese umfangreichen Erfahrungen eingeflossen, sagt Heiner Lesaar, CTO des Unternehmens. Er erklärt, dass Elements Satellite fürs Remote Editing eine Technologie nutzt, die ursprünglich der Gaming-Anbieter Parsec entwickelt hat, um Remote-Gaming mit extrem geringen Latenzzeiten anbieten zu können. Elements hat diese Technologie lizenziert und setzt sie nun bei Elements Satellite ein. Das ermögliche Remote-Editing mit einem flüssigen und reaktionsschnellen Erlebnis – in bester Videoqualität und mit synchronisiertem Audio.
»Was man braucht, um Elements Satellite nutzen zu können, ist das, was wir „Broker“ nennen, also ein Gegenstück von Elements, über das man sich verbinden kann. Das muss nicht unbedingt Hardware sein, sondern kann auch eine virtuelle Software Appliance von Elements«, erläutert Heiner Lesaar.
Elements Satellite kann man also im Zusammenspiel mit den Storage-Systemen von Elements nutzen, aber das ist keine zwingende Voraussetzung dafür. Auch per Software lässt sich das System nutzen. Dazu kauft oder mietet der Kunde die virtuelle Appliance und hostet sie in der Cloud oder auch on premise, also direkt bei sich.
Per Client remote zugreifen
Die schlanke Elements Client-App ermöglicht dann verschlüsselte Verbindungen, die sich mit einem einzigen Klick starten und verwalten lassen — sowohl mit Windows- wie auch mit MacOS-Betriebssystemen. Der Editor sitzt dann an seinem Rechner und hat das Gefühl, als arbeite er beispielsweise mit dem eigenen NLE-Editor, doch die eigentliche Anwendung läuft auf dem Rechner, auf den man remote zugreift. »Das funktioniert so schnell und so gut, dass Sie tatsächlich das Gefühl haben, lokal zu arbeiten«, sagt Heiner Lesaar.
Sehr viel wert hat Elements in der Entwicklung auf Sicherheit gelegt. So ist beispielsweise eine vollständige End-to-End-Verschlüsselung standardmäßig implementiert, für zusätzliche Sicherheit sorgt die Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Zugriffsberechtigungen lassen sich zentral einstellen und Benutzerkonten individuell einrichten und administrieren. Die Web-GUI wurde speziell für Remote-Sitzungen entwickelt und erfordert weder teure Hard- oder Software noch eine aufwändige Konfiguration.
Anforderungen
Elements empfiehlt eine Bandbreite von mindestens 10 Mbps pro angeschlossenem Client, und komfortabel arbeiten könne man mit 30 Mbps. Eine zweite wichtige Voraussetzung ist eine leistungsfähige Grafikkarte: Die Intel GMA 950, die NVidia 6000-Serie, die AMD Radeon X1000-Serie oder noch leistungsstärkere Grafikkarten eignen sich für den Remote-Einsatz. Als Prozessor sollte ein Core 2 Duo oder besser ein Core i5 vorhanden sein.
Verfügbarkeit
Satellite wird auf der Basis eines Abonnements pro Sitzplatz als Zusatz zu einem Elements-System verfügbar sein. Kunden, die über kein Elements-System verfügen, können einen virtuellen oder Cloud-gehosteten Gateway erhalten (spezielle Abonnement-Preise verfügbar), um die für Satellite erforderliche Funktionalität nutzen zu können.
Keine Infos mehr verpassen und einfach den Newsletter abonnieren: