Drohnen-Praxistest: Mavic Air 2
Die Mavic Air 2 von DJI geflogen und getestet — mit Video und ergänzendem Text.
Wichtige Specs und Features
Um den Status Quo zu skizzieren, hier die wichtigsten Daten der neuen Air 2 im Überblick: Die Drohne bietet einen 1/2 Zoll Quad-Bayer-Sensor. Der schafft 4K-Auflösung mit maximal 60 fps. In HD sind maximal 240 fps möglich, aufgenommen im H.265-Codec. Dreht man ein HD-Video mit 240 fps, wird eine Datenrate von 12,6 Mbps erreicht. Bei 4K und voller Framerate liegt man bei 100 Mbps. Optional kann man 4K/25 fps auch in H.264 aufnehmen.
Fotos bietet die Mavic Air 2 mit 12 oder 48 Megapixel an — wobei man im Test 48-Megapixel-Bilder nicht wirklich von geringer aufgelösten unterscheiden konnte.
Die Air 2 bietet nun neben dem bekannten HDR-Fotomodus, in dem eine Belichtungsreihe aufgenommen wird, auch einen HDR-Videomodus. Den darf man allerdings nicht mit »echtem« HLG-HDR verwechseln.
In diesem Modus arbeitet die Kamera nämlich nur mit zwei verschiedenen Belichtungsstufen. Der neue Quad-Bayer-Sensor sucht sich dann quasi für helle und dunkle Bereiche die passende Belichtung. Das Ganze wird aber nicht automatisch mit einer anderen Gammakurve oder gar wirklich in HDR aufgezeichnet, sondern ganz regulär in Rec.709 gespeichert.
Da der Sensor in diesem »HDR-Video-Modus« aber viel zu tun hat, funktioniert das außerdem nur bis maximal 30 fps.
Ein weiterer, neuer Modus ist der 8K-Hyperlapse-Mode. DJI eröffnet den Anwendern damit einen einfachen Weg, Hyperlapse-Aufnahmen mit der Drohne zu realisieren (Beitrag über Hyperlapse). Die Drohne unterstützt den Anwender mit verschiedenen Modi wie »Kreisen«, »Kursverriegelung«, »Wegpunkt« und »Frei«.
Die neue OcuSync-Übertragungstechnik verspricht eine Bildübertragung von bis zu 10 km. Das ist ein »Nice to have», allerdings wird man dies in unseren Gefilden rein rechtlich nie ausnutzen können. Die Übertragung ist allerdings weiterhin stabil und bombensicher: Im gesamten Test gab es weder Störungen noch Abbrüche.
Ebenfalls neu ist die Hindernisvermeidung Apas 3.0. In der Flugpraxis bedeutet das: Die Drohne zickt kaum noch rum, wenn sie auf Hindernisse stößt, sondern umfliegt diese kaum spürbar, solange man keine all zu harten Manöver fliegt.
Das Tracking hat ebenfalls ein Update bekommen und funktioniert stabiler als je zuvor. Dazu später mehr.
Im oben gezeigten Video werden diese Features auch jeweils gezeigt. Das verwendete Test-Setup war das »kleine« Bundle mit zwei Akkus, Ladegerät und zwei Ersatzpropellern für 849 Euro, in der Fly More Combo für 1.049 Euro gibt es mehr Propeller, einen dritten Akku sowie eine Ladestation für drei Akkus und drei ND Filter. Alle genannten Zubehörteile sind aber auch separat einzeln verfügbar.
Wichtige Eckdaten
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Gewicht | 570 g |
Abmessungen | Zusammengeklappt: 180 × 97 × 84 mm (Länge × Breite × Höhe) Aufgeklappt: 183 × 253 × 77 mm (Länge × Breite × Höhe) |
Max. Flugzeit (bei Windstille) | 34 Minuten |
Sensor | 1/2 Zoll CMOS Effektive Pixel: 12 Megapixel und 48 Megapixel |
Objektiv | Sichtfeld (FOV): 84° KB-Äquivalent: 24 mm Blende: f/2,8 Fokusbereich: 1 m bis ∞ |
ISO | Video: 100 – 6.400 Foto (12 MP): 100 – 3.200 (Auto) 100 – 6.400 (Manual) Foto (48 MP): 100 – 1.600 (Auto) 100 – 3.200 (Manual) |
Videoauflösungen und Bildraten: | 4K Ultra HD: 3.840 × 2.160, 24/25/30/48/50/60 fps 2.7K: 2.688 × 1.512, 24/25/30/48/50/60 fps Full HD: 1.920 × 1.080, 24/25/30/48/50/60/120/240 fps 4K Ultra HD HDR: 3.840 × 2.160, 24/25/30 fps 2.7K HDR: 2.688 × 1.512, 24/25/30 fps Full HD HDR: 1.920 × 1.080, 24/25/30 fps |
Farbprofile | D-Cinelike, Normal |
Videoformate | MP4/MOV (H.264/MPEG-4 AVC, H.265/MPEG-H Part 2/HEVC) |
Max. Bitrate | 120 MBit/s |
Speicherkarten | MicroSD-Karten mit einer Kapazität von bis zu 256 GB |
Dateisysteme | FAT32 und exFAT |
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