Praxistest PXW-FX9: Mission accomplished?
6K-Handheld-Camcorder PXW-FX9 von Sony im Praxistest: Was kann der Crossover-Camcorder?
Schlagworte, Eckdaten
Natürlich triggert Sony beim FX9 gleich die richtigen Knöpfe bei den Anwendern: Vollformat-Sensor, 6K-Auflösung, Dual-Native-ISO und ein verbessertes Autofokus-System. Das ist ein geschickt kombiniertes Paket, das schon mal in Richtung Crossover zeigt.
Einen Punkt muss man aber gleich wieder abräumen: Der FX9 kann nicht in 6K aufnehmen. Der Camcorder verarbeitet laut Hersteller zwar intern in 6K, aber aufzeichnen und ausgeben kann er diese Auflösung nicht. Hier bleibt es bei 4K. Darüber, ob man überhaupt mehr braucht, kann man trefflich diskutieren. Sony jedenfalls verspricht, dass das 4K-Signal des FX9 besser aussehe, weil man intern quasi mit 6K-Oversampling arbeitet und daraus dann ein besseres 4K-Bildsignal erzeugt.
Konkret sieht das Ganze so aus: Interne Aufzeichnung bietet der FX9 in HD oder UHD (3.840 x 2.160 Bildpunkten) mit bis zu 10 Bit in 4:2:2. Nach einem zukünftigen Firmware-Update soll dann auch 4K-Auflösung mit 4.096 x 2.160 Bildpunkten funktionieren. Als Aufzeichnungsmedium beim Onboard-Recording fungieren XQD-Karten. Dafür stehen zwei Slots zur Verfügung.
Im Test nutzte film-tv-video.de eine XQD-Speicherkarte der G-Serie von Sony mit einer Kapazität von 120 GB.
Nach einem zukünftigen Firmware-Update soll auch die externe Aufzeichnung von Raw-Files in 16 Bit möglich sein. Hierzu ist neben der neuen Software dann auch die Extension-Unit XDCA-FX9 notwendig. Die lässt sich hinten an den Camcorder andocken und unterstützt unter anderem einen Wireless-Audio-Slot, mehr Netzwerkfunktionen, Timecode- und D-Tap-Buchsen sowie einen V-Mount-Akkuanschluss.
Der Sensor kann im Full-Frame- oder im S35-Modus genutzt werden. Im S35-Modus wird dann nicht die gesamte Sensorfläche ausgelesen, sondern es wird gecropped. In Bezug auf die Optik entsteht also ein Crop-Faktor, die Brennweite verlängert sich um 1,5.
Der Sensor schafft laut Sony einen Dynamikumfang von bis zu 15 Blenden.
Für flexibles Arbeiten in Bezug auf Lichtempfindlichkeit und Schärfentiefe bietet die Kamera Dual-ISO-Betrieb. Wahlweise stehen 800 oder 4.000 ISO zur Verfügung.
Wie in anderen Sony-Camcordern schon umgesetzt, nutzt auch die FX9 einen stufenlosen elektronischen ND-Filter.
Sony setzt im FX9 ein neues Autofokus-System ein, das der Hersteller Fast-Hybrid-Autofokus nennt. Der kommt aus dem Fotobereich, also der Alpha-Familie des Herstellers. Außerdem ist dieses erstmals in einem Sony-Camcorder verwendete Autofokusprinzip auch noch mit allerhand intelligenten Funktionen wie Bilderkennung kombiniert.
In HD-Auflösung ist High-Framerate-Recording für die Aufnahme von Slow-Motion-Passagen möglich.
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