Gimbal, Kamerasupport, Test, Top-Story: 10.01.2019

Das Multitalent: DJI Ronin-S

DJI stellt mit Ronin-S einen einhändig geführten Gimbal für DSLRs und spiegellose Kamerasysteme vor. Wie schlägt sich der Gimbal in der Praxis?




Sas Kaykha unterzog Ronin-S einem ausführlichen Test und probierte den Gimbal in unterschiedlichsten Situationen aus: Sport, lange Brennweiten, schwere Setups, Macro, Rennen und Springen, Fahrradfahren, Timelapse gehörten zum Programm, das Ronin-S absolvieren musste. 

Eckdaten Ronin-S
Der Gimbal
Ronin-S
Die Rollachse ist um 45 Grad versetzt.

Beim Ronin-S handelt sich um einen kleinen Einhand-Gimbal, der eine Zuladung von 3,6 kg erlaubt. Die Rollachse ist um 45 Grad versetzt, was zum einen den Blick auf ein eventuell nicht ausklappbares Kamera-Display freigibt, und zum anderen auch bei schwereren Setups und langen Brennweiten günstig ist, wo der Schwerpunkt relativ weit vorne liegt. 

Ronin-S
DJI hat diverse Steuerungskabel für Kameras im Programm.

DJI hat diverse Steuerungskabel für Kameras im Programm, perfekt funktioniert das Ganze mit Panasonic-Kameras, für Sony und Canon wurden die IR-Kabel mittlerweile durch USB-Versionen ersetzt, womit man jetzt auch den Fokus steuern kann – zu dem Fokusrad später mehr.

Der Gimbal macht einen soliden Eindruck, nichts wackelt, klappert oder stöhnt, die Motoren haben kein Spiel. Besitzer der Canon Mark III werden wissen, wovon die Rede ist: auch wenn man diese Kamera in die Hand nimmt, passt einfach alles perfekt und man hat den Eindruck, man könnte mit ihr Nägel einschlagen. Ganz ähnliche Gefühle kommen auf, wenn man den Ronin-S in die Hand nimmt.

Stromversorgung
Ronin-S
Die Akkus sind fest in den Griff eingebaut.

Die Akkus, die laut DJI zwölf Stunden halten sollen, sind in den Griff eingebaut. Diese Kombination lässt sich über einen Schnellverschluss vom Rest des Gimbals trennen. Dann kann man den Gimbal ohne den langen Batteriegriff mit einem Adapter überall anbringen – an Autos, Motorrädern, Booten, an allem, was sich halt so bewegt. Die Stromzufuhr kommt bei so einem Aufbau dann von einer externen Batterie. Der Verschlusshebel macht anfangs den Anschein, nicht ganz einzurasten. Aber auch hier hat DJI mitgedacht. Über die Zeit leiert ja alles irgendwie aus, und dadurch, dass sich der Hebel nicht komplett zudrücken lässt und trotzdem verriegelt, hat man hier noch Spielraum, wenn alles etwas in die Jahre gekommen ist. Also durchaus gewollt vom Hersteller.

Testszenarien

Da wir ja im digitalen Zeitalter leben, sind viele Funktionen der aktuell angebotenen Gimbals gleich: Timelapse, Motion Control, Eingriff in die Motoren, Steuerung über Smartphone und so weiter. Fehlt etwas, lässt sich dies meist mit einem Firmware-Update nachrüsten.

Ich habe mich in meinem Test auf das Praktische konzentriert: Wie gut lässt sich mit dem Ronin arbeiten? Und, vor allem, macht er das, was er soll – mir meine Arbeit erleichtern? Dazu habe ich den Gimbal drei Wochen lang durch alle möglichen Situationen gejagt, bei denen sich gut testen ließ, wie er sich schlägt – Sport, lange Brennweiten, schwere Setups, Macro, Rennen und Springen, Fahrradfahren, Timelapse. Da sich natürlich immer viel erzählen lässt, gibt dazu ein Video mit den passenden Szenen.


Die Ergebnisse des Praxistests DJI Ronin-S: zusammengefasst in diesem Video.

 

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