Blackmagic Design kündigt DaVinci Resolve 15.2 an
Blackmagic Design kündigte mit DaVinci Resolve 15.2 ein großes Update seiner Software an, das über 30 neue Features bietet, die alltägliche Prozesse vereinfachen und straffen sollen.
Die Timeline im Edit-Arbeitsraum von DaVinci Resolve 15.2 unterstützt höhere Frameraten, um das Schneiden und Trimmen schneller zu machen als je zuvor. Beim Verschieben von Clips werden nun neue Animationen eingeblendet. So sieht man genauer, wie unterschiedliche Schnitte andere Clips in der Timeline beeinflussen.
Die visuelle Dub-Detection zeigt Benutzern an, wenn ein Clip mehr als einmal verwendet wurde. Außerdem sind in den Clip-Thumbnails in Bins nun Anzeigen enthalten, die verdeutlichen, welche Clipabschnitte in der aktuell aktiven Timeline in Verwendung sind. Weiße vertikale Linien verweisen auf einen aktuell markierten Clipabschnitt, während rote horizontale Linien anzeigen, welche Frames gerade im Einsatz sind. Die Timeline lässt sich nun übersichtlicher gestalten, indem nicht verwendete Clips reduziert werden. Die Timecode-Eingabe wurde überdies in der gesamten Anwendung vereinfacht.
DaVinci Resolve 15.2 hat eine neue Feature für das Pancake-Editing, also die Clipbearbeitung über mehrere Timelines hinweg, die nun einfacher und schneller als zuvor läuft. Compound-Timelines- und -Clips lassen sich nun in den Source Viewer laden und in der aktuellen Timeline in ihrer zerlegten Form bearbeiten. Am wichtigsten ist, dass Editoren nun durch Antippen der X-Taste einen Clip direkt in der Quell-Timeline markieren und von dort sofort in die aktive Programm-Timeline schneiden können.
Im Edit-Arbeitsraum werden der Inspector, Onscreen-Bedienelemente und der Metadaten-Viewer jetzt automatisch aktualisiert, um die für den obersten sichtbaren Clip an der Playhead-Position relevanten Informationen einzublenden. So müssen Benutzer einen Clip zum Ändern von Eigenschaften nicht mehr manuell auswählen.
Die Individualisierung der Tastatur wurde in DaVinci Resolve 15.2 komplett umgestaltet. Mit der neuen visuellen Bildschirmtastatur können Editoren leicht erkennen, welche Tasten im Einsatz sind. Zudem lassen sich neue Tastaturbefehle schnell einrichten. Die mitgelieferten Tastaturvorlagen orientieren sich an anderen Schnittprogrammen, weshalb Editoren der Umstieg auf DaVinci Resolve leicht fallen sollte, so Blackmagic. Tastaturvorlagen sind systemübergreifend verwendbar und Kurzbefehle können nun unterschiedlichen Arbeitsräumen und Panels auf der Bedienoberfläche innerhalb der Anwendung zugewiesen werden. Selbst Befehle aus den Kontextmenüs können nun in Kurzbefehle verwandelt werden. Neue Anzeigen verdeutlichen, welcher Abschnitt der Bedienoberfläche aktiv ist. So können Benutzer besser entscheiden, welchen Tastaturbefehl sie brauchen.
DaVinci Resolve 15.2 verfügt auch über neue ResolveFX Plug-ins. Das BlankingFill-PlugIn etwa füllt beim Einsatz von Letterbox- oder Pillarbox-Formaten die schwarzen Abschnitte im Viewer automatisch mit unscharfem Video. Damit wird es einfacher, in Timelines Videoinhalte oder Standbilder mit herkömmlichem Breitbildformat zu verwenden, weil Hintergründe nun nicht mehr manuell erstellt werden müssen. Das neue Beauty-Plug-in glättet Texturen und Unreinheiten auf der Haut und anderen Oberflächen dezent und realistisch. Coloristen werden auch das neue Plug-ins für ACES-Umwandlungen und die Gamutbegrenzung schätzen, so der Hersteller. Ferner können Coloristen ab sofort einen Mixer-Node umgehen, indem sie angeschlossene Nodes deaktivieren, und Gallery-Standbilder sind jetzt mit eigenen Labels exportierbar.
Der Fairlight-Arbeitsraum enthält neben vielen Verbesserungen auch neue FairlightFX PlugIns, mit denen die Behebung von gängigen Problemen und die Ausgabe des finalen Audio-Masters schneller und einfacher geht denn je. Das neue StereoFix-PlugIn enthält Presets für die gebräuchlichsten Vorgänge der Kanalzuweisung, sodass Clips mit nur einem Klick gefixt werden können. So können Anwender Probleme schnell beheben, bspw. solche, die in zweikanaligem Monodialog auftreten, wenn dieser in Stereospuren geschnitten wurde.
Der neue Multibandkompressor bringt die Spektralanalyse in Echtzeit und vier verschiedene, voneinander unabhängig bearbeitbare Frequenzbänder. So erzielen Anwender die angestrebte Gesamtlautstärke, ohne beim Mastern von Ton Artefakte zu erzeugen. Im Fairlight-Arbeitsraum können zudem VCA-Gruppen zum Bündeln von Kanalfadern erstellt werden. So sind die Gain-Werte für mehrere Spuren gleichzeitig anpassbar.
Verfügbarkeit und Preis
DaVinci Resolve und DaVinci Resolve Studio 15.2 stehen allen derzeitigen DaVinci Resolve Kunden ab sofort auf der Blackmagic Design Website zum kostenlosen Download zur Verfügung.