IBC2018-Video: Sony Venice mit abgesetztem Sensor
Im Video informiert Claus Pfeifer über die Neuerungen bei Sony Venice: Unter anderem ist es jetzt möglich, den Sensor der Kamera abzusetzen und bis zu 5,5 Meter entfernt vom Kamera-Body zu betreiben. Zu den Updates der Firmware V3.0 zählen unter anderem X-OCN XT, neue Imagermodi und Cache-Aufzeichnung.
Dank des einfach zu bedienenden, leichten (1,9 kg mit PL-Fassung bzw. 1,4 kg mit E-Mount) kabelgebundenen Verlängerungssystems kann das Kameragehäuse zwischen 2,7 bis 5,5 Meter vom eigentlichen Bildsensorblock entfernt werden. Dabei bleibe die Bildqualität gleich gut, betont Sony, der Betrieb werde jedoch flexibel wie nie. Das neue Verlängerungssystem ist nicht nur mit neuen Venice-Kameras kompatibel, sondern auch mit bisherigen Modellen. Der Bildsensorblock von Venice lässt sich schnell konfigurieren und die Kamera für bestimmte Szenarien anpassen.
Das System erhöht die Mobilität der Venice und sorgt dafür, dass sich die Kamera unauffällig in Setups und Filmszenen einfügt – sowohl beim Filmen mit Kardanaufhängung, Handheld-Stabilisatoren und bei Unterwasseraufnahmen als auch in Helikoptern, mit 3D/VR-Rigs sowie bei der Aufnahme von Szenen in engen Räumlichkeiten oder an ungewöhnlichen Orten, zum Beispiel in Fahrzeugen oder auf Kränen.
Das Venice Verlängerungssystem CBK-3610XS besteht aus einer Frontabdeckung, einem Gehäuse für den Bildsensorblock mit 2,7 Metern Kabellänge sowie weiteren 2,7 Metern Verlängerungskabel. Es ist mit bestehenden Venice-Kameras kompatibel, auf denen die Firmware V3.0 installiert ist.
Über das Verlängerungssystem stehen ein HD-SDI-Ausgang und ein 12-V- bzw. 24-V-Ausgang als Stromversorgung für Zubehör zur Verfügung, zum Beispiel für Objektiv-Servomotoren oder Monitore. Zudem besteht die Möglichkeit, am CBK-3610XS-System verschiedene Halterungen und weitere Zubehörteile anzubringen. Das Venice Verlängerungssystem ist voraussichtlich ab Februar 2019 erhältlich.
Das Firmware-Update V3.0 steht ebenfalls ab Februar 2019 zur Verfügung. Es erweitert die Funktionen der Venice um ein neues Aufnahmeformatprofil: X-OCN (eXtended tonal range Original Camera Negative), X-OCN XT genannt.
Das neue Format verspricht höchste Bildqualität bei Aufnahmen mit dem tragbaren Speicherrecorder AXS-R7 und soll sich für anspruchsvolle visuelle Effekte und Produktionen eignen, bei denen es auf eine kompromisslose Bildqualität ankommt. Die Dateigrößen sind vergleichbar mit denen von Raw-Aufnahmen mit der PMW-F55.
Weitere neue Funktionen:
- Noch mehr Flexibilität dank neuer Imagermodi, darunter 6K 2,39:1 und 5,7K 16:9
- Zusätzliche Desqueeze-Modi für verschiedene anamorphotische Objektive (1,25-fach, 1,3-fach, 1,5-fach, 1,8-fach)
- Cache-Aufnahme von max. 30 Sek. X-OCN 4K 17:9, AXS-Speicher / HD MPEG 50, SxS-Speicher
- Umschaltbarer 6G/12G-SDI-Ausgang für eine 4K-SDI-Ausgabe
- Erhöhte Flexibilität durch die drahtlose Fernbedienung über den CBK-WA02, sodass die wichtigsten Funktionen und Menüeinstellungen drahtlos gesteuert und geändert werden können.