NAB2018-Video: Z Cam stellt kompakte Cine-Kamera E2 vor
Z Cam ist bisher besonders durch seine 360-Grad-Kameras bekannt. Nun ist aber auch die E2 fertig, eine kompakte 4K-Kamera mit 4/3-Zoll-Sensor und MFT-Mount.
Die E2 von Z Cam ist eine annähernd würfelförmige Kamera, deren längste Kante knapp unter zehn Zentimeter misst.
Sie bietet Aufnahmeraster bis 4.096 x 2.160 bei Bildraten bis 120 fps (UHD und HD gehen auch, letzteres dann sogar mit 240 fps).
Der Sensor kommt von Sony, er misst 4/3-Zoll. Vor dem Sensor stellt ein MFT-Mount die Verbindung zum Objektiv her. Als Netto-Listenpreis nennt der Hersteller rund 2.000 US-Dollar. Der Lieferstart soll im Juni 2018 erfolgen.
Im unten eingefügten Video stellt Firmenchef Kinson Loo von Z Cam die E2 vor und gibt einen Überblick.
Die Kamera bietet 10-Bit-Farbverarbeitung und schafft laut Hersteller 13,5-Blendenstufen Dynamikumfang.
Sie bringt einen H.264- und einen H.265-Codec mit. Als Schnittstelle gibt es einen GB-Ethernet-Port, über den die Kamera gesteuert werden kann, über den sie aber auch ein Live-Signal streamen kann.
Außerdem gibt es einen standardmäßigen HDMI-Ausgang an dem Signale bis 4K und 60 fps ausgegeben werden, einen 12G-SDI-Ausgang der dann ebenfalls 60 fps bietet, will der Hersteller optional anbieten. Für Steuerung und Live-Monitoring der Kamera bietet Z Cam eine iOS-App und einen PC-Client an (per W-LAN oder Ethernet-Verbindung).
Die Kamera bringt ein eingebautes Stereomikro mit. Für die interne Aufzeichnung wird eine CFast-2.0-Speicherkarte genutzt. Es können MOV- oder MP4-Dateien aufgezeichnet werden.
Weitere Schnittstellen der Kamera sind ein USB-C-Port, eine Lemo-Buchse für externe Synchronisierung, eine RS-232-Steuerschnittstelle, Lanc-Buchse, eine Mikrofonbuchse (Miniklinke) und eine Audio-Out-Buchse (Miniklinke).
Zunächst wird die E2 mit Rolling Shutter auf den Markt kommen, eine Variante mit Global Shutter soll später verfügbar werden.
Als weitere Besonderheit nennt der Hersteller, dass die Anwender mit der Kamera einen SDK erhalten, der auch einen Deep-Learning-Engine beinhaltet. Auf dieser Basis soll es Entwicklern möglich sein, eigene Softwares für die Nutzung der Kamera zu schreiben, die dann auch intelligente Funktionen enthalten kann.