NAB2018: Sony zeigt neue 4K-XDCAM-Handhelds
Sony kündigt zur NAB2018 zwei neue 4K-Handhelds an: den PXW-Z280, der mit drei 1/2-Zoll-CMOS-Sensoren ausgerüstet ist und den PXW-Z190 mit drei 1/3-Zoll-Sensoren.
Zwei neue 4K-XDCAM-Handhelds schickt Sony zur NAB2018 ins Rennen: den PXW-Z280 mit drei 1/2-Zoll-Sensoren und den PXW-Z190 mit drei 1/3-Zoll-Sensoren. Zum Z280 gibt es hier auch ein Messe-Video.
Sony PXW-Z280
Sony erweitert mit dem neuen Handheld PXW-Z280 seine XDCAM-Linie. Das neue Modell ist mit drei 1/2-Zoll-CMOS-Sensoren ausgerüstet (Exmor R), die für eine Empfindlichkeit von F12 (bei 59.94p) sorgen sollen. Sony hebt weiter das Zoomobjektiv mit seinem hohen 17fach-Zoomfaktor hervor.
Der Drei-Chip-Sensor sorgt im Zusammenspiel mit der Signalverarbeitung in 4K, 4:2:2 und 10-Bit laut Sony für lebendige Bilder mit angenehmer Farbgebung. Weiter biete der Camcorder Netzwerkfunktionalität, unterstütze diverse Formate und lasse sich innerhalb von Direct-to-Air Workflows einsetzen.
Der PXW-Z280 ist laut Hersteller für einfache Bedienung ausgelegt und bietet unter anderem einen Autofokus mit Gesichtserkennung. Bei Interviewszenen soll die Funktion helfen, dass Interviewpartner, die man aufzeichnet, immer korrekt im Fokus sind — auch in 4K.
Das 17fach-Objektiv bietet drei Drehringe mit fest definierten Endpunkten für die manuelle Kontrolle von Fokus, Zoom und Blende. Weiter bietet der Camcorder Sonys variable, elektronische ND-Filter, unterstützt S-Log3, sowie Sonys Instant-HDR-Workflows.
Außerdem bietet der PXW-Z280 Netzwerkfunktionen für ENG-Einsätze. Per XDCAM Air ist es möglich, hochwertiges Material zu übertragen. Dabei wird eine Dual-Link-Verbindung genutzt, die zwei Mobil-Netzwerke bündelt. Darüber ist es dann möglich, Clips in hoher Qualität inklusive Metadaten zu übertragen. Zusätzlich lässt sich Footage über das integrierte WiFi-Modul oder über die Ethernet-Verbindung wahlweise drahtlos oder drahtgebunden übertragen. Die Fernsteuerung via Smartphone, Tablet oder Desktop ist ebenfalls möglich.
Formatseitig unterstützt der Camcorder unter anderem XAVC Intra/Long, MPEG HD422, MPEG HD und DVCAM. Neben den diversen Anschlüssen hebt der Hersteller einen optionalen Adapter hervor, der es erlaubt, mit SxS- oder SD-Speicherkarten zu arbeiten.
Der Camcorder zeichnet vierkanaligen Ton auf, wobei sich jede Spur individuell pegeln lässt. 12G-SDI ermöglicht mit einem einzigen BNC-Kabel 4K-50/60p-Transfers über längere Distanzen.
Sony will den PXW-Z280 ab Juli 2018 zum Nettopreis von 6.935 Euro ausliefern.
Sony PXW-Z190
Mit ähnlicher Bauform, aber etwas anderen Eckdaten stellt Sony mit dem PXW-Z190 noch einen weiteren 4K-Handheld zur Seite. Er ist mit drei 1/3-Zoll-CMOS-Sensoren ausgestattet (Exmor R), liefert 4K-50/60p-Bilder und arbeitet mit 4:2:2- und 10-Bit-Signalverarbeitung.
Der Camcorder ist mit einem 25fach-Objektiv mit drei Bedienringen ausgestattet — in Kombination mit einem Digital Extender lässt sich im HD-Modus dank des 4K-Sensors so ohne eine Verschlechterung der Bildqualität quasi mit 50fach-Zoom arbeiten.
Wie der Z280 ist auch der 190er mit »Advance Face Detection Autofocus« sowie mit elektronischen, variablen ND-Filtern bestückt und umfangreicher Netzwerkfunktionalität ausgerüstet.
Über einen Doppel-Zubehörschuh lassen sich Mikrofon und Licht parallel nutzen. Der Camcorder zeichnet auf SD-Speicherkarten auf und es ist möglich, simultan auf zwei Karten aufzuzeichnen.
Der 190er unterstützt eine Vielzahl an Formaten, darunter XAVC-Long und DVCAM. MPEG HD 422 und MPEG HD sind über eine optionale Lizenz verfügbar. Proxy 1080i mit bis zu 9 Mbps kann für simultane 4K- und HD-Aufzeichnung verwendet werden. Weitere Features des Camcorders sind ein 3G-SDI-Ausgang und ein Remote Terminal für den Multikamerabetrieb im Zusammenspiel mit Sonys MCX-500 Mischer und dem RM-30BP Steuerpult.
Der PXW-Z190 soll ab September 2018 verfügbar werden und 3.468 Euro kosten.