NAB2018-Video: Sony FS5 II mit HDR und Slomo
Sony präsentiert mit der FS5 II eine Weiterentwicklung der FS5, die HDR- und Slomo-Funktionalität mitbringt. Sie ist mit einem 4K-S35-Sensor ausgerüstet.
Die FS5 II basiert auf der bisherigen FS5, ist wie diese ein E-Mount-Camcorder mit Wechseloptik, kann aber in einigen Aspekten mehr. Wenn das Gerät ab Mai 2018 ausgeliefert wird, will Sony die Kamera in einer Body-Only-Version anbieten, oder zusammen mit einem passenden Objektiv als Kit.
Der Handheld-Camcorder bietet 4K-Auflösung und kann HDR mit einer Bildrate bis 120 fps aufzeichnen. Auch einen Raw-Aufzeichnungs-Modus soll das Gerät bieten. Neben S-Log 2 und 3 beherrscht der FS5 II auch den von Sony so genannten Instant-HDR-Workflow, eine Methode, mit der sich einfach HDR-Inhalte produzieren lassen, ohne dass hierfür ein aufwändiges Grading nötig wäre.
Sony hebt den mit dem Camcorder möglichen, besonderen Look hervor, der Highlights und Hauttöne auf besonders angenehme Weise einfange. Dabei hat Sony angeblich Erkenntnisse aus der Entwicklung der High-End-Kamera Venice einfließen lassen: Die FS5 II soll besonders lebendige Bilder liefern, die für die Postproduktion dank des eingebauten 4K-S35-CMOS-Sensors (Exmor-Baureihe) ausreichend kreativen Spielraum bieten sollen.
Claus Pfeifer von Sony Professional Solutions Europe, erläutert: »Wenn Sony eine neue Kamera entwickelt, sammeln wir Rückmeldungen aus allen Gliedern der Produktionskette — von DoPs bis hin zu Postproduktion- und Workflow-Spezialisten. Das war bei dieser Kamera nicht anders. Wie haben die populäre FS5 weiterentwickelt. Die FS5 II erweitert unser Large-Format-Sensor Line-Up und bietet noch mehr Flexibilität und kreative Möglichkeiten.«
HFR-Aufzeichnung mit 4K, 120 fps, Raw-Output und HDR-Funktionen
Die FS5 II ermöglicht die Aufzeichnung mit höheren Bildraten, um Zeitlupeneffekte zu realisieren. Auf einem externen Recorder können Szenen mit bis zu vier Sekunden Länge bei einer Bildrate von 120 fps in 4K aufgezeichnet werden. In 2K Raw, sind bis zu 240 fps kontinuierlich möglich. Kontinuierlicher 4K-60-fps-Raw-Output wird ebenfalls unterstützt.
Auf die interne SD-Speicherkarte kann der Camcorder in HD mit 10 Bit und 4:2:2 ebenfalls mit höherer Bildrate aufzeichnen: mit Frameraten von bis zu 240 fps (8 Sekunden Cache-Recording), was einer 10x-Zeitlupe entspricht. Kontinuierliche Aufzeichnung ist mit 120 fps in HD möglich.
Dank des Instant-HDR-Workflow lässt sich hochwertiger HDR-Content aufzeichnen – auch ohne ein zwangsläufiges Grading. Für hochwertigere Produktionen ist es aber auch möglich, in S-Log 2/3 aufzuzeichnen und die Bilder in der Post per Grading zu optimieren.
Grab-and-Shoot-Funktionalität
Sony betont, dass die FS5 II mit ihrem 800 g schweren Body, sehr robust und auch gut ausbalaniert sei. Dank der modularen Designs lasse sich die FS5 II in unterschiedlichsten Setups einsetzen — etwa auch auf einem Gimbal oder einer Drohne.
Weiter bietet die FS5 II elektronische, variable ND-Filter mit Auto-ND-Funktionalität, sodass sich die Belichtung so anpassen lässt, dass eine gute Kontrolle der Schärfentiefe möglich ist, so Sony.
Dank zehn integrierter Picture Profiles lasse sich die Kamera zudem für unterschiedlichste Einsätze optimieren.
Sony will die FS5 II ab Juni 2018 zum Netto-Listenpreis von 4.752 Euro ausliefern.
Die FS5 in der bisherigen Version wird es ebenfalls weiterhin geben, sie wird künftig 4.250 Euro kosten (Netto-Listenpreis), es gibt also eine Preissenkung.