NAB2018: Plug-Ins für Zeiss Extended Data
Die Objektiv-Metadaten der CP.3-XD-Objektive von Zeiss lassen sich dank Plug-Ins nun in DaVinci Resolve, Adobe Premiere Pro und After Effects sowie Nuke nutzen.
Zeiss stellt Software-Plug-Ins für die gängigsten Videobearbeitungsprogramme vor, mit deren Hilfe man in der Postproduction die Objektiv-Metadaten der CP.3-XD-Objektive verarbeiten kann.
»Nachdem wir 2017 mit dem Plug-In für DaVinci Resolve gestartet sind, können jetzt auch Nutzer von Adobe Premiere Pro, Adobe After Effects und Nuke unsere Objektiv-Metadaten Zeiss Extended Data in der Postproduktion verarbeiten«, sagt Christophe Casenave von Zeiss. Ab Mai 2018 soll es die Plug-Ins kostenlos auf der Zeiss-Website zum Download geben.
Visual Effects mit wenigen Klicks
Im vergangenen Jahr führte Zeiss die Vollformat-Objektivreihe Zeiss CP.3 XD auf den Markt. Das Besondere: Die Objektive sind mit Zeiss Extended Data ausgestattet – einer Metadaten-Technologie, die es ermöglicht, die Verzeichnung und Vignettierung des Objektivs framegenau zu speichern. Zusätzlich werden alle Metadaten der Cooke /i-Technologie aufgezeichnet, zum Beispiel Fokusentfernung, Blendenwert und Schärfentiefe.
Die Metadaten erleichtern unter anderem die Arbeit mit visuellen Effekten: Mit wenigen Klicks lässt sich das im Computer generierte Bild an die Objektiveigenschaften anpassen und mit dem Filmmaterial zu einem realistischen Bild zusammenfügen. Bislang war es notwendig, alle Daten per Hand abzumessen, um diese dann in der Postproduktion korrigieren zu können. Durch Zeiss Extended Data entfällt dieser Arbeitsschritt. »Wir vereinfachen den Workflow enorm«, sagt Casenave. »Die Produktionsfirmen sparen dadurch Zeit und Kosten – besonders für kleinere Produktionen ist das ein großer Vorteil.«
Vereinfachter Workflow – vom Dreh bis zum fertigen Film
Damit möglichst viele Nutzer von den Vorteilen profitieren können, habe man Plug-Ins für die beliebtesten Videobearbeitungsprogramme entwickelt, so Zeiss: »Wir wollen den gesamten Produktionsprozess vereinfachen, vom Dreh bis zum fertigen Film. Daher arbeiten wir zusammen mit unseren Partnern in der Filmindustrie an Lösungen, mit denen Zeiss Extended Data noch besser im gesamten Ökosystem der Filmproduktion genutzt werden kann.« So werden beispielsweise die Kameras des Herstellers Red voraussichtlich ab Ende 2018 die Metadaten von Zeiss intern, also direkt in der Kamera, speichern können. Wer lieber mit Modellen anderer Hersteller arbeitet, kann das externe Aufzeichnungsgerät MasterLockit Plus nutzen. Mit dem Profi-Monitor StarliteHD-evolution von Transvideo lassen sich die Metadaten von Zeiss künftig sogar auf SD-Karte sichern.