Praxistest Panasonic EVA1: Lückenschließer?
Panasonic liefert seine neue Cine-Kamera EVA1 seit kurzem aus. S35-Sensor mit 5,7 K, EF-Mount und Dual Native ISO bei einem derzeit gängigen Nettopreis von 6.900 Euro, machen die Kamera für viele Anwender interessant. film-tv-video.de hat sie ausprobiert.
Ausstattung
Sensor, Auflösungen
Panasonic hat für die EVA1 einen neuen S35-Sensor mit 5,7K nativer Auflösung entwickelt. Er bietet 17,25 Megapixel in einem Raster von 5.720 x 3.016 Bildpunkten. Je nachdem, in welcher Auflösung man schlussendlich dreht, wird das Bild jeweils entsprechend heruntergerechnet.
Die Kamera zeichnet auf Wunsch zwar auch in AVCHD auf, aber üblicherweise wird man mit der EVA1 wohl eher MOVs speichern. Das geht auf SD-Karten in den beiden Slots der Kamera in ganz unterschiedlichen Rastern und Auflösungen.
Wer 4K oder UHD aufzeichnen will, kann dies aktuell im Long-GOP-Modus mit 150 Mbps bei 10 Bit und 4:2:2 tun. Als mögliche Framerate stehen dann 29.97p, 25p, 24p und 23.98p zur Verfügung. 50p und 10 Bit gibt es erst ab 2K-Auflösung. Bei 8 Bit ist die Varianz natürlich größer.
Dual Native ISO
Ein Feature, das Panasonic unter anderem bei den Varicam-Kameras integriert hat, ist Dual Native ISO. So bezeichnet Panasonic ein besonderes Verfahren beim Auslesen des Sensors, das ähnliche Bildqualität bei zwei verschiedenen Grundempfindlichkeitsstufen ermöglicht: Die EVA1 kann man wahlweise mit ISO 800 oder 2500 nutzen.
Das Tolle daran: Man kann die Kamera von normaler auf höhere Empfindlichkeit umschalten, ohne dass erhöhtes Rauschen oder Farbveränderungen auftreten. Das erweitert die Flexibilität beim Dreh enorm und sorgt dafür, dass man auch bei wenig Licht noch gute Bilder mit geringem Rauschen und ähnlicher Schärfentiefe erzeugen und speichern kann. Material beider ISO-Stufen kann im Schnitt problemlos kombiniert werden. Das ist ein echtes Plus der Kamera — auch deshalb, weil die Kamera auch bei schwachem Licht noch schöne Farben erfasst.
Seite 1: Erster Eindruck, Anmutung, Eckdaten
Seite 2: Sensor, Auflösungen, Dual Native ISO
Seite 3: Objektiv-Mount, ND-Filter, EIS, Zeitlupe
Seite 4: Looks, Scene-Files, V-Log
Seite 5: Bauform, Handgriff, Griff
Seite 6: Display, Bedienung, Hometaste/Menü
Seite 7: Autofokus, Gehäuse, Audio, Ausgänge, Laufzeit
Seite 8: Bild, Fazit, Kommentar
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