NAB2017-Video: Panasonic 360-Grad-Live-Kamera
Jaume Miró präsentiert im Video Panasonics neue 360-Grad-Live-Kamera. Sie besteht aus der AW-360C10 mit vier Kameramodulen und der Basiseinheit AW-360B10, die aus den einzelnen Kamerasignalen per Stitching ein 4K-Bild errechnet.
Die 360-Grad-Live-Kamera von Panasonic war erstmals auf der letztjährigen IBC als früher Prototyp zu sehen.
Nun folgten zur NAB2017 weitere Details und die Ankündigung, dass die Kamera ab August 2017 verfügbar sein solle. Einen Namen hat die Kamera nun auch schon: AW-360C10.
Jaume Miró, Sales Engineer bei Panasonic erläutert im Video, dass die 360-Grad-Live-Kamera mit vier Kameraköpfen in einem Gehäuse arbeitet, um ein unkomprimiertes 4K-Bild im Seitenverhältnis 2:1 auszugeben (3.840 × 1.920).
Die Kamera-Processing-Einheit verfügt über ein Live-Stitching-Feature, das aus den vier Kamerabildern ein neues stimmiges Bild mit sauberen Übergängen errechnet. Das findet in Echtzeit statt.
Jaume Miró hebt hervor, dass dabei auch die Bildsignale automatisch korrigiert würden, sodass ein homogenes neues Bild daraus entstehe. Das ist besonders wichtig bei Einsätzen, bei denen die einzelnen Kamera-Module etwa mit ganz unterschiedlichen Helligkeitssituationen zurechtkommen müssen (Licht/Schatten). Dank automatischer Blendensteuerung und automatischem Weißabgleich sollen die gestitchten Bilder aber in sich stimmig aussehen.
Aktuell ist Panasonics 360-Grad-Live-Kamera noch in der Testphase. Man hole noch Feedback von Kunden ein und plane auf Basis dieser Rückmeldungen weitere Anpassungen für die Kamera. So sei etwa eine Cropping-Lösung geplant, mit der HD-Signale aus dem 360-Grad-Bild ausgestanzt und live ausgegeben werden können. Ein solches System wurde auch im Rahmen der NAB2017 demonstriert.
Panasonic sieht mögliche Einsatzbereiche der 360-Grad-Live-Kamera in der Sportübertragung, aber auch bei anderen Groß-Events.