NAB2017: Premiere für Lawo mc²96
Lawo feiert Premiere mit dem mc²96 – einer vollständig IP-basierten »Grand Audio Production Console«. Das neue Flaggschiff wurde speziell für optimale Performance in IP-Video-Produktionsumgebungen konzipiert und unterstützt nativ alle relevanten Standards – SMPTE 2110, AES67, Ravenna und Dante.
Das Lawo mc²96 Mischpult bietet verschiedene Framegrößen von 24 bis 200 Fader und ist so konsequent visuell ausgerichtet wie keine andere Broadcast-Konsole zuvor, so der Hersteller. Das mc²96 Pult besitzt 21.5“ Full-HD-Touchscreens sowie eine Vielzahl an Mini-Farb-TFTs in den Kanalstreifen und touch-sensitive farbkodierte Drehknöpfe für schnellen Überblick und anwenderfreundliche Bedienung.
Als erster Hersteller weltweit setzt Lawo bei seiner neuen Produktionskonsole LiveView Video-Thumbnails ein. Zusätzlich zum Standard-Labeling über Kanalnummern, Text-Labels und statischen Bildern oder Icons besitzt das mc²96 Echtzeit-Video-Thumbnails für eine noch intuitivere Kanal-Identifikation. Durch Berühren des Faders wechselt der LiveView Thumbnail auf Full-Screen-Mode und gibt so eine detaillierte Ansicht der Videoquelle zu diesem Kanal, etwa von einer Kamera oder einem Zuspieler.
Das mc²96 wurde von vornherein für die Netzwerk-Integration in komplexen Produktionsinfrastrukturen via IP (SMPTE2110, Ravenna, AES67, Dante) oder Madi entwickelt. Werden Dallis I/Os gemeinsam genutzt, verhindert die einzigartige IP-Share Network Gain Compensation unerwartete Pegeländerungen bei bis zu acht vernetzten Konsolen, wenn einzelne User ihre Gain-Einstellungen verändern.
Die Dallis-I/O-Einheit kommuniziert mit allen vernetzten Pulten und ihr IP-Share Algorithmus stellt das optimale analoge Gain für Multi-Client-Anforderungen ein. Darüber hinaus garantiert IP-Share, dass die korrespondierende Gain-Kompensation auf die digitalen Gain-Level angewendet wird, sobald der analoge Gain des Preamps angepasst wird.
Im Hinblick auf heutige Anforderungen für 3D/immersive Audioproduktionen bietet das mc²96 nicht nur Tools für Surround-Sound-Mixing, sondern standardmäßig auch einen dedizierten Elevation-Controller. Außerdem verfügt das mc²96-Pult über integriertes Loudness Metering mit vollständiger Loudness Control in Übereinstimmung mit ITU 1770 (EBU/R128 oder ATSC/A85). Zusätzlich zu den Sendebussen kann das Loudness Metering auch einzelne Kanäle messen, was schnelles und bequemes visuelles Mischen bei Setups mit vielen Mikrofonen erlaubt.
Das neue Flaggschiff von Lawo kann auch im Multi-User-Modus betrieben werden, wobei 96 Drehregler in jeder der 16-Fader-Bays auf alle Parameter direkt zugreifen können und damit ein zusätzliches Zentralbedienfeld geschaffen wird. Farbkodierung der Bedienelemente zusammen mit den hochauflösenden Farb-TFT-Displays garantieren einen perfekten Überblick; und User können nun in ihrer Bay viele eigene Free-Control-Layouts individuell gestalten, abspeichern und wieder aufrufen.
Das Pult ist für Anwendungen im Bereich Broadcast und Darstellende Künste konzipiert und bietet eine Reihe von innovativen Mix-Assist-Systemen, die es dem Toningenieur ermöglichen, sich auf die Ausgewogenheit und Klangqualität zu konzentrieren. Zusätzlich zu Lawos renommierter Audio-follow-Video-Funktionalität assistiert das Mischpult mit der Automix-Funktion, die automatisch die Pegel von aktiven und inaktiven Mikrofonen anpasst und zugleich einen gleichmäßigen, natürlich klingenden Ambiente-Pegel aufrechterhält. Das Pult bietet auch Lawos Upmix-Funktion, welche die Wandlung von Stereo-Signalen für einen erstaunlich authentischen Surround-Sound garantiert und unterstützt außerdem Kick 2.0, Lawos automatisierte Close-Ball-Mixing-Lösung für Sportarten wie Fußball, Hockey und Basketball.
Für größtmögliche I/O-Flexibilität bietet das mc²96 Plug&Play-Interfacing zu allen Lawo Dallis Stageboxen einschließlich AoIP-Optionen, zu Lawo A-line Interfaces sowie zu Nova Routern. Local-I/Os bieten umfassende Konnektivität mit 16 hochwertigen Mic/Line Inputs, 16 Line Outputs, acht AES3 Inputs und Outputs, acht GPIOs plus einen lokalen Madi-Port (SFP). Ein eingebauter Switch bietet vier Ethernet-Ports mit Netzwerk-Konnektivität zwei redundante SMPTE2110 / AES67 / Ravenna Ports mit Seamless Protection Switching.