Test Sony PXW-Z150: UHD-Handheld für alles

Sensor

Sony hat den PXW-Z150 mit einem 1-Zoll-CMOS-Sensor bestückt (Exmor RS). Dieser vergleichsweise große Sensor bietet in dieser Ausführung eine relativ hohe Auslesegeschwindigkeit, so dass Zeitlupen möglich werden. Im HD-Modus bringt es der Camcorder so auf bis zu 100 fps, wenn er im 50-Hz-Modus genutzt wird (bei 60i: 120 fps). In UHD ist diese hohe Bildrate allerdings nicht möglich.

Der 1-Zoll-Sensor ermöglicht es, im Zusammenspiel mit dem Objektiv und bei entsprechend gewählten Camcorder-Einstellungen, ein recht schönes Bokeh zu erzielen Er kann aber nicht solche Bilder liefern, wie man sie etwa von Sonys FS5 (Test) her kennt, dessen Sensor eben noch größer ist.

Aufzeichnung

Für die Aufzeichnung ist der PXW-Z150 mit zwei Speicherkartensteckplätzen ausgestattet. Hier können SDXC– und SDHC-Karten verwendet werden. Die Aufzeichnung ist in XAVC möglich — auch im XAVC-Long-Format, bei dem in HD auch 4:2:2-Abtastung und 10-Bit-Quantisierung zur Verfügung stehen.

Zeichnet man in UHD auf, geht das mit diesem Codec nur mit 4:2:2 und 8 Bit. Das wird am Z150 teilweise von den Anwendern kritisiert. Bei Hochglanz-Produktionen und/oder wenn intensiv nachbearbeitet werden soll, ist das tatsächlich ein Nachteil. Aus Sicht der Tester werden die allermeisten Anwender des Z150 das Fehlen dieser Funktionalität aber verschmerzen können: Der kompakte Handheld ist dafür ohnehin letztlich gar nicht das richtige Werkzeug …

Das XAVC-Long-Format des PXW-Z150 soll hohe Bildqualität mit effizienter Speicherung kombinieren — durch den MPEG-4-AVC/H.264-Codec. Der Camcorder arbeitet dabei mit Datenraten von 25, 35 oder 50 Mbps in HD und mit 60 oder 100 Mbps (in 4:2:0 und 10 Bit) in UHD.

Der Camcorder kann aber auch in unterschiedlichsten MPEG-2-HD-Variaten aufzeichnen (4:2:0 und 4:2:2 mit 8 Bit) — und deckt damit das ganze Spektrum ab, das aus der XDCAM-Welt kommt. In AVCHD kann die Kamera ebenfalls aufzeichnen.

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