Kamera, Kamerasupport, Recording, Test, Top-Story: 13.07.2016

Praxistest: Blackmagic Micro Studio Camera 4K und Video Assist

Im Test: Der Fieldrecorder Video Assist und die Live-Kamera Micro Studio Camera von Blackmagic.

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Die Micro Studio Camera bietet anders als die anderen Blackmagic-Kameras kein flaches entsättigtes Log-Profil an, sondern gibt stets ein »klassisches« Videosignal mit satten Farben aus, das keine spezielle LUT erfordert oder umfangreiche Farbbearbeitung benötigt. So werden vielleicht keine 13 Blenden Dynamik erreicht wie bei der Pocket Cinema Camera, aber gegenüber klassischen 2/3-Zoll-Broadcast-Kameras, die mit Rec.709 arbeiten, liefert die Kamera eine gute Dynamik, die gerade für studioartige Bedingungen ausreichen sollte.

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Die Micro Studio Camera von Blackmagic bietet keinen Log-Mode, da sie für den Live-Betrieb konzipiert ist.

 

Eine Aufnahme bei Bürolicht durch Neonröhren an der Decke mit Blende F2,8 ohne Gain und …
Eine Aufnahme bei Bürolicht (Neonröhren an der Decke) mit Blende F2.8 ohne Gain und …

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… 6 dB Gain …

12 dB Gain …
… 12 dB Gain …

und der maximalen Einstellung von 18 dB Gain.
… und der maximalen Einstellung von 18 dB Gain.

Anders als bei den mit »Cinema« bezeichneten Modellen von Blackmagic verwendet die Micro Studio Camera Detail-Level-Einstellungen in den vier Varianten Default, Low, Medium und High. Die Unterschiede sind allerdings nicht so groß, hier sticht nur die High-Einstellung durch eine sichtbare Verstärkung der Kanten heraus.

Bei der Lichtempfindlichkeit stellt die Micro Studio Camera keine Rekorde auf und ist ganz klar auf ein Setup mit zusätzlichem Licht ausgerichtet.

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Test-Setup der Micro Studio Camera mit 12-35 mm-Objektiv von Panasonic.

Beim Test-Setup mit normalem Bürolicht und ohne zusätzliches Tageslicht lieferte die Kamera, die mit einem Panasonic 12-35 mm-Objektiv bei Blende F2.8 arbeitete, stets ein zu dunkles Bild. Hier mussten schon 12 dB Gain eingestellt werden, damit es möglich war, überhaupt sinnvoll zu arbeiten. Das Bildrauschen wurde hier zwar schon sichtbar stärker, blieb aber in einem erträglichen Rahmen.

Mit 18 dB Gain wird das Rauschen in den Schwärzen dann schon sehr deutlich, aber auch noch nicht so stark, dass es das Bild unbrauchbar wäre.

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Der MFT-Anschluss eröffnet die Möglichkeit, lichtstarke Festbrennweiten zu nutzen.

Da es sich ja nicht um eine Reportage-Kamera handelt, dürfte die geringe Lichtempfindlichkeit gerade für Studio-Setups kein Problem darstellen. Selbst für Sportveranstaltungen in Hallen ist die Lichtempfindlichkeit noch ausreichend. Bei kleineren Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, bei denen man keine Möglichkeit hat, zusätzliches Licht einzusetzen, könnte es aber ein Problem darstellen. Hier bietet allerdings der MFT-Anschluss noch die Möglichkeit, eine der zahlreichen Festbrennweiten mit Blende F 0.95 einzusetzen.

Bei Interviewlicht oder Tageslicht bietet die Kamera eine ausgewogene Farbdarstellung und Detailschärfe, die gut für den Zweck der direkten Weiterverarbeitung und Sendung zugeschnitten sind.

Ton

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Neben dem eingebauten Mikrofon gibt es einen in der Empfindlichkeit schaltbaren Audioeingang.

Der Audio-Anschluss in Form einer 3,5-mm-Klinkenbuchse lässt sich in Verbindung mit Mikrofonen noch ganz gut verwenden, auch wenn es ein Grundrauschen gibt, das in leisen Passagen hörbar wird. Neben Line-Pegel kann zwischen zwei Mikrofon-Verstärkungen gewählt werden. In der stärkeren Einstellung lässt sich ein Mikrofon mit eigener Phantomspeisung sogar an die 0-dBFS-Grenze auspegeln, wenn das Mikrofon etwa 1 m von einer Person entfernt ist, die in normaler Lautstärke spricht. Bei dynamische Mikrofonen wie dem Sennheiser MD46 reicht die maximale Verstärkung und die maximale Lautstärke von 100 % gerade mal zu einem Pegel von -20 dBFS, wenn man das Mikrofon in einem Abstand von 10 cm vor dem Interviewpartner positioniert hat. Verwendet man die schwächere Einstellung bei Mikrofonen mit Phantomspeisung, wird bei 100 % und gleicher Interviewsituation noch ein guter Maximalpegel von ca. -4 dBFS erreicht.

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Seite 4: Kamera: Bild und Ton
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Seite 6: Fazit

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