Kamera, Kamerasupport, Recording, Test, Top-Story: 13.07.2016

Praxistest: Blackmagic Micro Studio Camera 4K und Video Assist

Im Test: Der Fieldrecorder Video Assist und die Live-Kamera Micro Studio Camera von Blackmagic.

Das Gehäuse der kompakten Kamera ist aus einer Magnesiumlegierung, wodurch es leicht ist (rund 300g), aber dennoch einen relativ stabilen Eindruck hinterlässt. Die nackte Kamera misst 82,5 mm in der Breite, 65,4 mm in der Höhe und 69,5 mm in der Tiefe.

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Mikrofon und Kopfhörer finden direkten Anschluss an der linken Seite der Kamera, wo auch die Micro-SDI-Buchsen sitzen.

Kamera-Anschlüsse

Kompakte Baumaße können von großem Vorteil sein, aber sie bringen natürlich mit sich, dass das jeweilige Gerät wenig Platz für Knöpfe und Anschlüsse hat. Bei der Micro Studio Camera löst der Hersteller dieses Dilemma so, dass die Mehrzahl der integrierten I/Os per Kabelpeitsche bereitgestellt werden.

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HDMI und die Extension-Buchse für die Kabelpeitsche finden sich an der rechten Seite.

Immerhin, einen HDMI-Ausgang und auch die 6G-SDI-Anschlüsse hat Blackmagic direkt am Kamera-Body untergebracht. Allerdings handelt es sich bei den SDI-Anschlüssen (Ein- und Ausgang) um die Micro-Version, für die man besondere Kabel benötigt, die (noch) nicht überall vorhanden sind.

Dank eines Klick-Mechanismus ist die Micro-SDI-Verbindung relativ gut gegen ungewolltes Entkoppeln gesichert. Dazu bietet das Gehäuse noch eine Miniklinkebuchse für den Kopfhörer und einen Stereoklinken-Eingang, der zwischen Mic und Line umgeschaltet werden kann. Alternativ gibt es für den O-Ton ein integriertes Stereo-Mikrofon. Eine Phantomspeisung stellt die Miniklinke nicht bereit, die Eingangsempfindlichkeit der Buchse kann zwischen Line-Pegel und zwei unterschiedlichen Verstärkungsstufen für Mic-Signale eingestellt werden. Zudem bietet der Kopfhörerausgang auch eine Talkback-Funktion, die über die Kanäle 15 und 16 der SDI-Verbindung übertragen werden kann.

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Micro-SDI- und HDMI-Buchsen gibt es direkt am Body, die restlichen Schnittstellen lassen sich über eine Kabelpeitsche nutzen.

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Es gibt nur wenige Bedientasten an der Kamera.

Bedienelemente, Handling

Bei einer so kompakten Studiokamera kann und muss man natürlich davon ausgehen, dass etliches per Fernsteuerung eingestellt wird. Insgesamt gibt es fünf Tasten am Gerät: einen Ein-/Ausschalter und vier weitere Tasten, um das Menü aufzurufen und Einstellungen vorzunehmen. Aufgrund der geringen Größe und weil sie sich alle recht ähnlich anfühlen, bedarf etwas an Übung, bis man sich damit »blind« durch das Menü arbeiten kann. Für stressige Situationen ist dass sicherlich nicht optimal, mit etwas Gewöhnung aber auch kein großes Hindernis. Positiv ist, dass die Power-Taste etwas versenkt ist, so dass man diese nicht ganz so leicht versehentlich drückt und die Kamera dabei unabsichtlich ausschaltet.

Einen separaten Stromanschluss gibt es nicht, er ist Teil der Kabelpeitsche. Das ist ein bisschen unglücklich, weil die Kamera einerseits den Akku (canon-kopmpatibel, LP-E6 ) relativ schnell leersaugt und andererseits das mitgelieferte Netzteil nicht gerade robust wirkt und das Kabel für den Netzbetrieb etwas kurz ausgelegt ist.

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Ist die Kabelpeitsche am DB-HD15 Anschluss angebracht, kann unter Umständen eine größere Zugbelastung an einer Seite des Gehäuses auftreten.

Ist die Kabelpeitsche am DB-HD15 Anschluss angebracht, kann unter Umständen eine größere Zugbelastung an einer Seite des Gehäuses auftreten, die etwas Vorsicht beim Handling erfordert.

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Für die Energieversorgung ohne Netzstrom gibt es den Akku-Anschluss auf der Rückseite der Kamera.

Für die Energieversorgung ohne Netzstrom gibt es den Akku-Anschluss auf der Rückseite der Kamera für Standard-LP-E6-Akkus von Canon. Eine Ladegerät liefert Blackmagic aber nicht mit. Der Akku kann über die Kamera geladen werden, aber ohne separates Display gibt es dabei keine Möglichkeit, den Ladezustand des Akkus abzulesen.

Durch die kompakte Baugröße, kann die Mini Studio Camera mit einem externen Recorder, etwa dem Video Assist, gut im Inneren eines Fahrzeuges eingesetzt werden. Bei solchen mobilen Einsatzsituationen ist es vorteilhaft, wenn man den mechanisch vergleichsweise sicheren SDI- und nicht den ungesicherten HDMI-Anschluss verwendet.

Das Tally-Licht sitzt gut sichtbar auf der Vorderseite der Kamera und kann in drei Helligkeitsstufen eingestellt und ausgeschaltet werden. Es kann etwa über Atem-Mischer automatisch gesteuert werden.

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Die Lüftungsöffnungen weisen nach hinten.

Der Lüfter der Micro Studio Camera, der immer in Betrieb ist, wenn man die Kamera angeschaltet hat, ist in leisen Umgebungen durchaus zu hören.

Die Lüftungsöffnungen befinden sich auf der Rückseite des Gehäuses, so dass die Lüftergeräusche wenigstens vom Bildgeschehen abgewandt sind. Trotz Lüfter wird die Kamera im Betrieb recht warm, aber nicht so, dass man sie nicht mehr anfassen könnte.

Um die Kamera auf Rigs, Armen oder Stativen montieren oder anderweitig befestigen zu können, bietet sie an der Oberseite eines und an der Unterseite drei 1/4-Zoll-Gewindebohrungen.

 

Seite 1: Einführung
Seite 2: Kamera: Anschlüsse, Bedienelemente
Seite 3: Kamera: Bedienung
Seite 4: Kamera: Bild und Ton
Seite 5: Video Assist
Seite 6: Fazit

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