Praxistest: Avid Media Composer 8.5
Avid hat im Frühjahr den Media Composer 8.5 vorgestellt. film-tv-video.de hat die neue Version ausprobiert und geht im Praxistest auch auf einige Funktionen der Vorgängerversion 8.4 ein.
Seit Avid den Media Composer lieber vermietet als verkauft – ganz so wie andere Hersteller das mit ihren Softwares auch machen– , erscheinen Updates in kürzeren Abständen. Das bedeutet allerdings auch, dass es in puncto Funktionalität in kleineren Schritten vorwärts geht. Die derzeit neueste Version des Media Composer trägt die Nummer 8.5, die einige interessante neue Features bietet. Zusätzlich wird dieser Beitrag auch auf einige Neuerungen der Version 8.4 hinweisen, zumal viele Features der neuen Version schon in der 8.4 angelegt waren.
Auflösungen und Presets
Spätestens seit mit dem Media Composer Auflösungen größer als HD bearbeitet werden können, besteht der Wunsch, verschiedene eigene Auflösungs-Einstellungen erstellen zu können, denn nicht jedes zu erstellende Projekt passt ins normale Raster — so etwa im Bereich Digital Signage.
Produktionen für den Digital-Signage-Bereich sind meist nicht für die Präsentation im Quer-, sondern im Hochformat ausgerichtet.
Bereits die Composer-Version 8.4 erlaubte die Nachbearbeitung in Raster-Einstellungen zwischen 256 x 120 bis hin zu 8.192 x 8.192 Bildpunkten. Mit der Version 8.5 können diese selbst erzeugten Einstellungen unter »Manage Presets« übersichtlich dargestellt und verwaltet werden.
Wer öfter mit außergewöhnlichen Formaten arbeitet, wird das zu schätzen wissen. Zusätzlich können ab jetzt auch Projekte in HDR-Farbräumen bearbeitet werden, die einen höheren Dynamik-Bereich aufweisen. Dabei wird Material, das nicht in HDR aufgenommen wurde, sondern beispielsweise in Rec.709, in einem HDR-Projekt automatisch in den neuen Farbraum überführt.
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