OWC Thunderbay 4 RAID 5 Edition: Software-RAID mit Thunderbolt 2
OWC bietet seine Thunderbay 4-Speicherlösung nun im Bundle mit SoftRAID an. Durch die RAID-Software kann die Thunderbay-Hardware in unterschiedlichen RAID-Modi betrieben werden. Und aufgrund der Thunderbolt 2-Schnittstelle sind dabei sehr hohe Datenübertragungsraten möglich.
Vertrieben wird die Kombination aus Thunderbolt-Speicher und RAID-Software von OWC unter dem Namen Thunderbay 4 RAID 5 Edition.
Bei der Thunderbay 4-Hardware handelt es sich um ein Festplattengehäuse mit 4 Schächten, in denen sich SATA-Festplatten mit 3.5 Zoll oder auch schnelle SATA–SSDs mit 2.5 Zoll unterbringen lassen. OWC bietet ab Werk verschiedene Varianten des Thunderbay 4 an, die mit Festplatten-Kapazitäten zwischen 4 TB bis maximal 20 TB ausgestattet sind. Es ist auch möglich, das Gehäuse ohne vorinstallierte Festplatten zu kaufen.
Die Datenübertragung erfolgt beim aktuellen Thunderbay-Speicher über Thunderbolt 2-Ports. Um die Hardware auch parallel mit weiterem Thunderbolt-Equipment nutzen zu können, stehen zwei Anschlüsse im Thunderbolt 2-Standard zur Verfügung. Zudem unterstützt das Thunderbolt-Interface des Thunderbay auch Display Port 1.2, wodurch sich dann beispielsweise ein 4K-Display über die Thunderbolt-Schnittstelle des Thunderbay durchschleifen lässt.
Aufgrund des großen Lüfters, den OWC verbaut, entstehen im laufenden Betrieb nur wenig Störgeräusche. Laut Hersteller wurden auch die übrigen Bauteile des Gehäuses so gestaltet, dass nur minimale Betriebsgeräusche und Vibrationen auftreten. Das Thunderbay 4 eignet sich somit auch als Desktop-Speicher, der in der unmittelbaren Nähe zum Arbeitsplatz aufgestellt wird. Da das Netzteil direkt in das Gehäuse eingebaut ist, kann auf einen externen Adapter verzichtet werden.
Wie Eingangs angesprochen, liefert OWC das Thunderbay 4 im Packet mit der RAID-Software SoftRAID 5. Denn Thunderbay 4 besitzt keine RAID-Controller-Hardware. Möchte man die vier eingebauten Festplatten in einer RAID-Konfiguration nutzen, muss eine RAID-Software-Lösung zum Einsatz kommen. Ohne RAID-Software funktioniert Thunderbay lediglich wie ein »normales« Festplattengehäuse mit mehren, separaten Laufwerken.
Die beigelegte Software SoftRAID 5 macht aus dem Thunderbay 4 aber einen sehr leistungsfähigen RAID-Speicher. Einmal installiert, läuft SoftRAID als Hintergrundprozess und benötigt laut Hersteller nur wenig Rechenleistung. Die CPU-Performance, die anderen Programmen zur Verfügung steht, soll durch SoftRAID nicht negativ beeinflusst werden. Allerdings ist SoftRAID 5 nur für Mac-Systeme verfügbar. Windows-User müssen sich nach einer Alternative umschauen, wenn Thunderbay 4 als RAID zum Einsatz kommen soll.
Nutzt man das mitgelieferte SoftRAID 5 mit dem OWC Thunderbay 4, so stehen derzeit die RAID-Level 0, 1, 4 und 5 zur Auswahl. Im gängigen und oft verwendeten RAID-Level 5 sind dabei Schreib-/Leseraten von bis zu 675 MB/s möglich, so der Hersteller. Wird die Kombination aus Thunderbay 4 und SoftRAID im RAID-Level 0 betrieben, lassen sich laut OWC sogar Übertragungsraten von über 1300 MB/s erreichen.
Die Thunderbay 4 RAID 5 Edition ist zu Preisen ab etwa 870 US-Dollar (4 TB) bis zu rund 1800 US-Dollar (20 TB) erhältlich. Die 12 TB-Variante (4 x 3 TB) kostet momentan ca. 1130 US-Dollar. Das Leergehäuse wird inklusive SoftRAID 5 für knapp 650 US-Dollar angeboten. Ein Thunderbolt-Kabel befindet sich im Lieferumfang. Der Hersteller gibt eine Garantiezeit von 3 Jahren.
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