Neuer, kompakter 4K-Handheld FDR-AX100 von Sony
Ab Mai 2014 will Sony mit dem FDR-AX100 einen wesentlich kompakteren 4K/QFHD-Consumer-Handheld ausliefern. Der Listenpreis soll rund 2.000 Euro betragen.
Der FDR-AX100 ähnelt äußerlich sehr stark dem ebenfalls erst dieser Tage vorgestellten HD-Camcorder CX900 und nutzt wie dieser auch einen 1-Zoll-Bildwandler (Meldung). Abgesehen von der Auflösung entsprechen auch viele andere Eckdaten und Funktionen des AX100 denen des CX900, so etwa die maximale Bildrate von 120 fps (allerdings nicht in QFHD verfügbar, sondern nur im Raster 1.280 x 720). Man könnte vielleicht sagen, dass der AX100 die QFHD-Version des CX900 ist.
Der FDR-AX100 ist laut Hersteller um 75 Prozent kleiner und 66 Prozent leichter als der FDR-AX1, der erste QFHD-Camcorder von Sony für den Consumer-Markt, den das Unternehmen im vergangenen Jahr vorstellte. Die leistungsfähigere 4K-Profi-Variante des AX1, den Z100, liefert Sony erst seit wenigen Wochen aus (umfangreicher Z100-Test).
Im Mai 2014 soll nun also ergänzend zum FDR-AX1 ein zweiter, wesentlich kompakterer 4K-Consumer-Camcorder von Sony auf den Markt kommen. Der AX100 bietet wie der AX1 maximal QFHD-Aufzeichnung (3.840 x 2.160) im XAVC-S-Format, er arbeitet also mit den Eckdaten 4:2:0 und Long-GoP — und beide sind unter diesem Aspekt keine gleichwertige Alternative zum Z100.
Der große Sensor des AX100 ermöglicht das Arbeiten mit geringer Schärfentiefe und für zusätzlichen »Kino-Look« soll das im AX100 ebenfalls verfügbare Cinematone Gamma sorgen. Der neue, schnellere Bildprozessor, den Sony in seinen jüngsten Consumer-Camcordern einsetzt, erlaubt es laut Hersteller beim AX100 auch im QFHD-Modus, etwa die Rauschunterdrückung nur in den Bildteilen anzuwenden, wo sie auch tatsächlich nötig ist.
Als Objektiv kommt im AX100 ein Vario-Sonnar T von Zeiss zum Einsatz, als 12fach-Zoom ausgelegt. Es besteht laut Hersteller aus ED-Glas in elf Objektivgruppen mit 17 asphärischen Elementen erreicht auch eine hohe Randschärfe. Das Objektiv weist sieben Blendenelemente auf, was runde. weiche Unschärfeeffekte ermöglicht.
Ein verbesserter optischer Bildstabilisator soll das Drehen aus der Hand ruhiger und stabiler gestalten, als je zuvor. Drei ND-Filter (1/4, 1/16, 1/64), einen OLED-Sucher und einen 3,5-Zoll-Ausklappschirm bringt der Camcorder mit. Der Blendenring kann genutzt werden, um wahlweise Fokus, Zoom oder Blende zu steuern.
Die Aufzeichnung von QFHD-Bildern erfolgt beim AX100 im XAVC-S-Codec mit bis zu 60 Mbps. Der Camcorder kann aber auch HD-Videosignale im AVCHD-Format und gleichzeitig als MP4-Videodatei speichern. Als Speichermedium dienen SDHC– oder SDXC-Speicherkarten oder Memory Sticks.
Der Camcorder kann QFHD-Aufnahmen bei der Wiedergabe down-konvertieren und auf HD-Monitore ausgeben. Berührt man in diesem Modus das Display des Camcorders, wird ein Bildausschnitt im Pixel-to-Pixel-Modus in Full-HD auf dem Fernseher dargestellt.
Kabellos lässt sich die Verbindung zwischen Camcorder und Tablets oder Smartphones mithilfe der NFC-Technologie (Near Field Communication) herstellen. In Sekundenschnelle verbunden, sendet der Camcorder auf Wunsch zum Beispiel MP4-Clips per WiFi auf ein Smartphone oder ein Tablet. Die Verbindung steht jeweils nach einer einzigen Berührung, sofern auf dem Mobilgerät die nötige PlayMemories Mobile App installiert ist. Ist die Verbindung hergestellt, kann das Smartphone oder Tablet auch als Fernbedienung für den Camcorder genutzt werden — zum Beispiel, um eine Aufnahme zu starten oder zu stoppen.
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