Apple: Mac Pro soll ab Dezember 2013 ausgeliefert werden

Der neue Mac Pro ist rund um einen Wärmekern entwickelt, der es dem Desktop-Rechner ermöglichen soll, seine gesamte Wärmeleistung effizient von den Prozessoren abzuleiten. Ein neu entwickelter Ventilator zieht Luft durch das kaminartige Gehäuse und macht den Mac Pro laut Hersteller so leise wie einen Mac Mini. Im Ergebnis ist das neue zylindrische Desktop-System trotz höherer Leistung lediglich 25,1 cm hoch und kommt mit einem Achtel des Volumens eines bisherigen Mac Pro aus.

Der zylindrische Rechner ist mit 4-, 6-, 8- oder 12-Kern-Prozessoren der Xeon-Reihe von Intel erhältlich, die mit Geschwindigkeiten von bis zu 3,6 GHz die doppelte Geschwindigkeit von Fließkomma-Berechnungen erreichen, wie die vorhergehende Generation des Mac Pro. Zwei AMD-FirePro-GPUs mit bis zu 12 GB Videospeicher schaffen bis zu sieben Teraflops an Rechenleistung und nach aktuellem Stand bis zu acht Mal bessere Grafikleistung als die bisherige Mac-Pro-Generation. OpenGL und OpenCL sind in Apples neues Betriebssystem OS X Mavericks optimiert, um die volle Leistung der neuen Mac Pro CPUs und GPUs auszuschöpfen.

Der Computer enthält außerdem PCIe-basierenden Flash-Speicher, der sequenzielle Lesegeschwindigkeiten von bis zu 1,2 GBps erreicht und damit bis zu 10 mal schneller als herkömmliche Desktop-Festplatten ist. ECC-DDR-Arbeitsspeicher mit 1.866 MHz und ein Vierkanal-Controller versorgen den Mac Pro aktuell bis zu 60 GBps an Arbeitsspeicherbandbreite, das ist doppelt so viel wie bei der Vorgängerversion des Mac Pro. Somit soll man mit dem Mac Pro nahtlos voll auflösende 4K-Video-Streams bearbeiten und in Echtzeit abspielen kann.

Mit sechs Thunderbolt-2-Anschlüssen, jeder mit bis zu 20 Gbps an Bandbreite pro Gerät, definiert der komplett neue Mac Pro die Erweiterbarkeit eines Desktops völlig neu. Jeder der Thunderbolt-2-Anschlüsse unterstützt bis zu sechs in Reihe geschaltete Geräte, der neue Mac bietet professionellen Anwendern somit die Möglichkeit, insgesamt bis zu 36 Peripherie-Geräte anzuschließen — von externen Speichermedien, multiplen PCI-Erweiterungsgehäusen bis zu Audio- und Video-Breakout-Boxen. Thunderbolt 2 verwendet bestehende optische oder Kupferkabel und ist komplett abwärtskompatibel zu bestehenden Thunderbolt-Peripheriegeräten, Diese Schnittselle unterstützt auch die aktuellsten 4K-Bildschirme. Ein neues, selbstkonfigurierendes ‚»IP over Thunderbolt« Software-Feature in OS X Mavericks ermöglicht die schnelle Datenübertragung zwischen Macs mit Thunderbolt.

Der neue Mac Pro wird mit OS X Mavericks ausgeliefert. Mavericks ist die zehnte große Version des Mac-Betriebssystems und ist kostenlos über den Mac App Store erhältlich. Laut Hersteller liefert Mavericks wichtige Leistungserweiterungen für Systeme mit dualen GPUs anhand optimiertem OpenGL und OpenCL.

Der Mac Pro verbraucht in seiner neuesten Ausführung bis zu 70 Prozent weniger Energie als die vorhergehende Generation, er besteht aus 79 Prozent weniger Aluminium und kommt mit 80 Prozent weniger Verpackungsmaterial aus als der bisherige Mac Pro, so der Hersteller. Er enthält laut Apple auch keinerlei bromhaltige Flammschutzmittel, ist frei von PVC, die verwendeten Materialien sind hochgradig recyclebar.

Preise & Verfügbarkeit

Der vollständig neu entwickelte Mac Pro soll ab Dezember 2013 über den Online-Shop von Apple und die firmeneigenen Ladengeschäfte, sowie über ausgewählte, autorisierte Apple-Händler verfügbar sein.

Der Mac Pro ist zu Netto-Listenpreisen ab 2.520 Euro verfügbar (Version mit mit 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB PCIe-basierten Flash-Speicher).

Zu den Konfigurationsmöglichkeiten gehören schnellere 8- oder 12-Kern-Prozessoren, AMD FirePro D700 GPUs mit 6 GB VRAM, bis zu 64 GB Arbeitsspeicher und bis zu 1TB PCIe-basierten Flash-Speicher.

Das Firmenvideo zeigt, wie der Mac Pro nach Apple-Darstellung hergestellt wird. 

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