Ventuz 4: Grafik-Software mit Playout-Funktion
Ventuz Technology aus München präsentiert mit Ventuz 4 die neue Version seiner Echtzeit-3D-Software. Neben vielen Workflow-Erweiterungen wird mit Ventuz 4 auch ein neues Lizenzmodell sowie ein neues Produkt eingeführt: der Ventuz Director.
Mit Ventuz lassen sich hochwertige grafische Inhalte erstellen und ausspielen. Zu Beginn wurde die Software vor allem im Präsentations- und Veranstaltungsbereich genutzt, mittlerweile kommt Ventuz aber auch verstärkt als Fernsehgrafik-Lösung zum Einsatz. So können mit dem System Verpackungselemente für eine Live-Sendung produziert und während der Sendung auch direkt mit Ventuz wiedergegeben werden. Beispielsweise ist es möglich, mit der Software die Ergebnis- und Statistikeinblendungen sowie die Bauchbinden für eine Sportübertragung zu designen und in das laufende Programm auszugeben.
Zu den Neuerungen in Ventuz 4 gehört unter anderem eine leistungsstärkere Render-Pipeline. Dank der gesteigerten Performance können nun mehrere HD-Videosignale problemlos parallel gehandhabt werden, so der Hersteller. Überarbeitet wurde auch der Schriftgenerator und der 3D-Modell-Import – beide Module sind nun an die Anforderungen von Ultra HD-Auflösungen angepasst.
Beim in Version 4 neu hinzugekommenen Ventuz Director handelt es sich um eine Playout- und Kontrollsoftware. Über ein anpassbares User-Interface kann der Operator auf Playlisten zugreifen oder zum Beispiel Grafiken in einem Preview-Bereich überprüfen und gegebenenfalls letzte Änderungen einfügen, bevor er die Inhalte live schaltet. Laut Ventuz orientieren sich die Workflows in der Software dabei an bekannten und etablierten Arbeitsabläufen, wodurch auch ein Operator aus dem Bereich Fernsehgrafik das System schnell und intuitiv bedienen können soll. Ventuz Director ist dank seiner offenen Schnittstelle mit vielen Datenquellen kompatibel und kann so auch in bestehende Grafiksysteme integriert werden.
Außerdem ändert Ventuz Technologies mit dem Erscheinen seiner aktuellen Software-Generation das Lizenzmodell: Bisher wurde die Software in speziellen Editionen verkauft, deren Funktionsumfang sich an den Anforderungen verschiedener Branchen orientierte. So gab es zum Beispiels eine Edition für den Broadcastbereich und eine für den Bereich Präsentation. Da sich die technischen Anforderungen der diversen Einsatzgebiete aber zunehmend überschneiden, hat Ventuz nun entschieden die Funktionen in der Software in Zukunft weniger nach Branchen auszurichten. Stattdessen sollen die Output-Optionen der Systeme auf den jeweiligen Verwendungszweck angepasst werden: Das System zur On-Air-Grafik verfügt zum Beispiel über die Option des HD-SDI-Outputs, das System für Videowand-Installationen besitzt hingegen eine Option für den multiplen Output von Signalen.
Ventuz 4 läuft unter Windows und kann als kostenlose Personal-Learning-Edition (PLE-Version) von der Website des Herstellers heruntergeladen werden. Die Testversion ist voll funktionsfähig, allerdings wird der Render-Output mit einem Wasserzeichen versehen.