NAB2009: Netzausfallsicherung ohne Batterie
Statt wie üblich eine große Pufferbatterie als Netzausfallsicherung zu verwenden, setzt Active Power Solution auf einen mechanischen Energiespeicher.
Um einen Netzausfall zu überbrücken und bei IT-Systemen zumindest noch die aktuellen Daten speichern zu können, werden üblicherweise große Pufferbatterien als Energiespeicher eingesetzt. Diese haben aber den entscheidenden Nachteil einer sehr begrenzten Lebensdauer, so dass regelmäßige Kontrolle, Wartung und Ersetzen der Batterien nötig sind. Sonst kann es passieren, dass die Pufferbatterie im entscheidenden Moment am Ende ist. Im Zeitalter der zunehmenden Ressourcenknappheit geht die britische Firma Active Power Solutions deshalb einen gänzlich neuen Weg: Um bei einem Netzausfall die Zeit bis zum Generatorstart zu überbrücken, werden bei den unterbrechungsfreien Stromversorgungen dieses Herstellers Schwungmassen als Energiespeicher verwendet. Diese werden zunächst während des regulären Betriebs auf Drehzahl gebracht. Dadurch wird kinetische Energie gespeichert. Der Lauf dieser Schwungmassen erfolgt aufgrund einer ausgeklügelten Lagerung nahezu verlustfrei. Kommt es dann zu einem Ausfall der Versorgungsspannung, wird die in der Schwungmasse gespeicherte Energie über einen Generator wieder in elektrische Energie zurückgewandelt. Als Einzelsystem steht eine Anschlussleistungen bis zu 2.000 kVA zur Verfügung. Dieses ebenso einfache, wie zuverlässige Prinzip lässt sich jedoch fast beliebig skalieren.