MAM, Postproduction: 21.05.2008

DVS: Spycer 1.3

Content-Management Software in der Version 1.3 nun auch für MacOS-Anwender.

40097-B_0308_DVS_Spycer1.3Spycer 1.3 ermöglicht laut Hersteller professionelles Datenmanagement für MacOS, Windows und Linux.

Mit Spycer 1.3 präsentiert DVS die neueste Version seiner eigenständigen Content-Management-Software. Spycer wurde laut Hersteller speziell für den bilddatenintensiven Postproduktions-Bereich entwickelt. Die Anwendung ist nun neben Windows und Linux auch für MacOS verfügbar und weist nach DVS-Angaben zahlreiche neue Features auf.

Spycer ist ein Content-Management-System, das Browsing- und Suchwerkzeuge für Editoren, Coloristen und Regisseure bietet. Im Gegensatz zu anderen CMS-Lösungen, die an den einzelnen Arbeitsplätzen oft nur ein Web-Interface als Bedienoberfläche bieten, arbeitet Spycer laut DVS als aktive Software an jedem Arbeitsplatz: Spycer erfasst demnach jede neue Datei und extrahiert automatisch alle verfügbaren Metadaten. Außerdem ist es laut DVS mit Spycer möglich, lokal und über das Netz durch Bildsequenzen in 4K-Auflösung zu »browsen«. Weitere Funktionen, die Spycer bietet, sind Highspeed-Copy-Prozesse, ein De-Fragmenter für Bildsequenzen und die Möglichkeit, Bildsequenzen jederzeit umbenennen zu können.

Dien neuen Funktionen in Version 1.3 sollen das editieren und verwalten von Bild- und zugehörigen Metadaten vereinfachen, außerdem werden nun auch Formate wie QuickTime und OpenEXR unterstützt.

Aufwändige und wichtige Prozesse wie Kopieren oder Defragmentieren können mit Spycer 1.3 nun via Job Scheduler terminiert werden. Die Arbeitsschritte werden laut DVS durch den Scheduler automatisch zu bestimmten Zeiten oder in frei wählbaren Intervallen abgewickelt. Cutter, Coloristen und Produzenten sollen auf insgesamt über 100 Grafik- und Container-Formate zugreifen können, die von der DVS-Software erkannt und im integrierten Media-Player angezeigt werden.

Nach DVS-Angaben ermöglicht die neuartige Ordner-Suchfunktion von Spycer 1.3 den Anwendern gezieltes Durchsuchen von Ordnen und Datenpfaden nach bestimmtem Content. Dieses Feature optimiert demnach die umfangreichen Möglichkeiten, Daten mit Spycer zu finden und zu bearbeiten.

Im Preview-Bereich können 3D-LUTs als Farbwürfel dargestellt und die zugehörigen Parameter im Header-Text angezeigt werden.

Virtuelles Burn-in ermöglicht es, Timecode, Keycode oder die Frame-Nummer auf die verwendeten Daten zu übertragen und damit die Übersichtlichkeit im Workflow zu erhöhen.

Der von DVS entwickelte Datenmanager Spycer erlaubt nach Firmenangaben den Umgang mit extrem großen Mengen. Als offenes System soll Spycer sowohl herkömmliche IT-Infrastrukturen als auch alle DVS-Produkte unterstützen.

Ein erheblicher Vorteil der Software besteht aus Herstellersicht darin, dass Spycer keinen zentralen Server benötigt, um ein netzwerkbasiertes Browsing und eine effiziente Clip-Suche über das gesamte Netz zu realisieren. Stattdessen agiere jeder Arbeitsplatz wie ein kleiner Server und erweitere das SpycerNet, das als skalierbares Content Management Netzwerk konzipiert sei.

Spycer ist seit der IBC2006 Bestandteil verschiedener DVS-Produkte.