Panasonic: AJ-SPD850
Studiorecorder auf P2-Basis
Wie der P2-Camcorder AJ-SPX800 ist auch der P2-Recorder AJ-SPD850 mit fünf Slots bestückt und kann mit den neu verfügbaren P2-Cards wahlweise 80 Minuten DVCPRO- oder 40 Minuten DVCPRO50-Material aufzeichnen.
Rein äußerlich sieht der AJ-SPD850 zwar aus wie ein typischer Band-Recorder und verfügt etwa über ein Jog-/Shuttle und Laufwerkstasten, sowie klassische Video- und Audioschnittstellen. Er bietet aber zusätzlich IT-Funktionalität und kann Daten über USB, IEEE-1394 oder Ethernet ausgeben. Außerdem ist ein zusätzlicher Slot für eine »normale« SD-Card vorgesehen, über die sich beispielsweise EDLs ausgeben lassen. Dank integriertem 3,5-Zoll-Display ist das aktuelle Bild immer zu sehen, und es ist möglich, bestimmte Stellen im Material mit bis zu 100fachem Suchlauf vorwärts und rückwärts bei voller Farbwiedergabe zu suchen. Eine variable Wiedergabe erlaubt Zeitlupeneffekte von -1,0 bis +1,0 gegenüber Normalgeschwindigkeit.
Panasonic will auch die Möglichkeit offerieren, den Recorder mit einem DVD-Brenner zu bestücken (DVD-R/DVD-RAM), so dass sich Material von den Speicherchips auch vergleichsweise kostengünstig Kopieren und archivieren lässt.
Standardmäßig ist der AJ-SPD850 mit AV-Ein- und Ausgängen für analoge Komponenten-, Composite- und Referenz-Videosignale bestückt. Es stehen I/Os für digitale Audiosignale (AES/EBU, Kanal 1 bis 4), analoges Audio (XLR), Monitor und Timecode bereit. Optional bietet Panasonic Interfaces für SDI (mit embedded Audio) und IEEE-1394 an. Die Fernsteuerung des Studiorecorders ist über RS-422A- und RS-232C-Schnittstellen möglich.