NAB2003: Sony zeigt Optical-Disk-Produktfamilie
Der Disk-Camcorder sowie drei neue Player und Recorder bilden den Grundstock der neuen Produktfamilie, die Bild und Ton auf einer optischen Disk speichert.
Beim
Das Low-Res-Material soll sich mit bis zu 60facher Wiedergabegeschwindigkeit zwischen einzelnen Geräten übertragen lassen, im Notfall können die Geräte auch das Low-Res-Material am Videoausgang abgeben und es kann dann gesendet werden.
Zur NAB2003 nannte Sony auch einen konkreten Preis für die Scheibe: rund 30 Euro soll die Disk demnach kosten. Auch zur Lebensdauer hat sich Sony nun zun klaren Angaben entschlossen: mindestens 30 mJahre soll die Scheibe halten.
Aus Sony-Sicht lässt sich das neue System optimal für News-Gathering (ENG) und Field Production (EFP) einsetzen, wobei der Hersteller betont, dass sich die Geräte des
Den Disk-Camcorder will Sony zunächst in zwei Varianten anbieten: Als DVCAM-only mit der Typenbezeichnung PDW-150 für rund 22.000 Dollar und als umschaltbaren DVCAM/IMX-Camcorder mit der Bezeichnung PDW-530 für 34.000 Dollar (Nettopreise). Interessant in diesem Zusammenhang: IMX wird laut Sony nun zunehmend auch in den USA akzeptiert und eingesetzt, so etwa bei der MTV-Serie »The Real World«.
Beide Camcorder sind mit 12-Bit-A/D-Konvertern sowie mit 2/3-Zoll-CCD-Chips neuester Sony-Bauart bestückt. Neben dem konventionellen Sucher verfügen beide Camcorder über ein ausklappbares 2,5-Zoll-Display und bieten Funktionen, die besonders in der News-Produktion interessant sind, etwa das Loop-/Intervall-Recording. Das aufgezeichnete Material lässt sich in reduzierter Auflösung mit 30facher Geschwindigkeit ausgeben. Weiter lassen sich die Camcorder über optionale PC-Card-Adapter mit Ethernet- oder Wireless-LAN-Interfaces bestücken. Für die Camcorder soll es später auch optionale 24P-Boards geben.
Sony stellt den beiden Camcordern auch drei Decks zur Seite: Einen kompakten Player, einen Recorder/Player mit halber Rackbreite und eine 19″-Studiomaschine. Alle drei Maschinen sind laut Sony von Haus aus in der Lage, DVCAM- wie auch IMX-Material zu verarbeiten und bieten analoge I/Os, zudem i.Link– und Ethernet-Schnittstellen:
* Kompakter Player im Laptop-Design: Er verfügt über einen aufklappbaren, integrierten LC-Schirm, auf dem sich das Material direkt betrachten lässt. Der Player kann via i.Link oder Ethernet-Anschluss das Low-Res-Material in 30facher-Normalgeschwindigkeit aufnehmen oder ausgeben. Via 100-BaseT-Netzwerkverbindung lassen sich laut Sony auch MXF-Files ausgeben.
* Recorder/Player mit halber Rackbreite: Er kann DVCAM-Material in voller Auflösung fünf Mal schneller als in Echtzeit übertragen, beim Low-Res-Transfer bietet die Maschine sogar die 50fache Normalgeschwindigkeit. Die Transfer-Geschwindigkeit für IMX-Material liegt abhängig von der Datenrate zwischen 4facher (30 Mbps) und 2,5facher (50 Mbps) Normal-Geschwindigkeit.
* Studiomaschine: Sie soll die klassische Ausstattung eines Studiorecorders-/Players bieten und DVCAM- wie auch MPEG-IMX Wiedergabe- und Recording bieten. Neben analogen und digitalen AV-Anschlüssen wird die Maschine laut Hersteller auch i-.Link- und Gigabit-Ethernet-Anschlüsse bieten. Die Transfergeschwindigkeit des Studiodecks entspricht der des Recorders/Players mit halber Rackbreite.