Riedel Networks: Von Butzbach in die Welt
In der zunehmend digital werdenden Medienwelt spielen Netzwerke und deren Absicherung, aber auch schnelle Leitungen eine wichtige Rolle. Riedel Networks beschäftigt sich genau damit. Ein Besuch bei den IT-Spezialisten in Butzbach.
Riedel Networks im Medienbereich
»Unser Fokus lag in den vergangenen Jahren auf dem Geschäftskunden«, so Michael Martens.
»Seit gut zwei Jahren haben wir diesen Fokus um Kunden aus dem Medienbereich erfolgreich erweitert und stark in den Ausbau eines Teams, das ausschließlich Medienkunden betreut, investiert. Mit Dyn Media konnten wir direkt einen sehr potenten Kunden gewinnen.«
Für Dyn Media baute Riedel Networks ein Managed MPLS auf. »Durch die Nutzung unseres Private-IP-Netzwerks mittels MPLS sind wir in der Lage, den unterschiedlichen Verkehrsströmen die entsprechenden Prioritäten und Bandbreiten über ein ausgeklügeltes Quality-of-Service(QoS)-Konzept zuzuweisen«, erklärt Michael Martens.
»Für dieses Vorhaben musste nichts neu erfunden werden, aber das Resultat ist etwas Neues – wir haben ein typisches MPLS-Netzwerk aufgezogen, um die Grenzen im Sport zu verschieben und die Fans noch näher an ihren Lieblingssport heranzuführen.«
Ein zweiter wichtiger Kunde für Riedel Networks ist aus dem Medienbereich Sunset + Vine. Das Unternehmen hat Riedel Networks mit seinem neuen Standort in Köln-Lövenich mit der Highlights-Produktion der Uefa Champions League beauftragt.
Das Besondere am Riedel Networks Media House ist, dass die Video-, Streaming- und Intercom-Leistungen intern verwaltet werden. Produktionen profitieren von umfangreichem Know-how und einem zuverlässigen und weltweit verknüpften Netzwerk.
Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Medien- und Veranstaltungsbranche weiß Riedel Networks, welch entscheidende Rolle eine einwandfreie Konnektivität bei TV-Produktionen von (Groß-) Veranstaltungen einnimmt.
»Der Fokus am Kölner Standort liegt darauf, unser Netzwerk-Know-how mit einem Broadcast-Frontend für unsere Kunden weiter voranzutreiben«, betont Christian Haberer, Senior Technical Manager bei Riedel Networks.
Unterschiedliche Märkte, unterschiedliche Anforderungen
Den Salesbereich hat Riedel Networks im Hinblick auf seine Expansionspläne aufgeteilt in Riedel Networks Enterprise und Riedel Networks Media.
»Im Media-Bereich wird letztlich eine andere Sprache gesprochen als im Enterprise-Bereich«, findet Michael Martens. So werde im Enterprise-Bereich schon seit Jahren »IT gesprochen«, so wie man eben eine Fremdsprache spreche, die man erlernt habe und nun beherrsche. »IT-Security wird dort als notwendiges Übel betrachtet, und man kümmert sich um das Thema angemessen. Deshalb haben wir in ein Security Operations Center investiert. Im Media-Bereich aber geht es gerade erst los damit, dass die Unternehmen diese Sprache erlernen und sich mit Themen wie IT-Security beschäftigen.«
Wenn Medienunternehmen von IP sprächen, »meinen sie meist kleinere Budgets, höhere Automatisierung und größere Standardisierung. Aber mit der größeren Standardisierung und der Nutzung von öffentlichen IP-Netzwerken benötigt man automatisch auch mehr Security«, so Martens.
Riedel Networks sieht sich in der optimalen Position, um diese Anforderungen zu erfüllen, »denn wir haben mit unserer Mutterfirma sehr viele Erfahrungen im Medienbereich, bringen aber als Betreiber von Netzwerken eben auch viel Know-how im Connectivity-Bereich mit«, so Martens.
Broadcast- und IT-Welt zusammenbringen: Timo Koch in der Media Division
Im vergangenen Jahr kam Timo Koch zu Riedel Networks.
Bestens bekannt aus der Ü-Wagen-Branche war Koch einmal Besitzer des TV-Dienstleisters Outside Broadcast in Belgien, bevor dieser dann von NEP übernommen wurde. Später verantwortete Koch das internationale Geschäft der Euro Media Group (EMG).
»Seit gut eineinhalb Jahren bin ich nun unterwegs bei Riedel Networks«, sagt Timo Koch, »weil ich überzeugt bin, dass die Broadcast- und die IT-Welt zusammenfließen. Doch das muss noch viel besser stattfinden, als es bisher der Fall ist. Darüber wird natürlich schon seit langem geredet, aber wir bei Riedel Networks versuchen, das auch konsequent umzusetzen. Dazu habe ich in den vergangenen Monaten viel über Telekom und Netzwerke gelernt«, sagt Timo Koch. Er will die Werte, für die Riedel Communications im Broadcastbereich steht, auch den neuen Medienkunden von Riedel Networks vermitteln. »Dass wir ein europäisches Unternehmen sind, hilft uns, denn unsere Rechenzentren stehen in Deutschland oder Europa und unterliegen auch den hiesigen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen.«
Seite 1: Riedel Networks – Hintergründe
Seite 2: Riedel Networks im Medienbereich
Seite 3: IT-Security
Seite 4: Video Justus Rogmann / SRT und X-SRT
Seite 5: Video Denise Müller / Remote-Produktion>