Innovation – der Motor für Fortschritt
Qvest widmete sich beim Tech Meet-Up dem Thema Innovation. Experten beleuchteten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und lieferten dabei spannende Ein- und Aussichten für die Medienindustrie.
Tawny – über den Tellerrand blicken
Eine ganz andere Form von Innovation, die auch im Medienbereich große Bedeutung erlangen könnte, stellte Dr. Michael Bartl, Gründer des Start-ups Tawny, vor.
Tawny misst menschliche Emotionen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Mit diesem neuen Ansatz ist Tawny in unterschiedlichsten Bereichen aktiv. In der Marktforschung etwa lassen sich so Emotionen von potenziellen Kunden ermitteln, aber auch Previews von Werbeclips oder Spielfilmen können auf diese Weise für die Content-Produktion evaluiert werden.
Bei einem Projekt für den SAP Garden, wo künftig der Eishockey-Club »EHC Red Bull München« spielen soll, analysierte Tawny während der Pandemie in Echtzeit die Reaktionen von Zuschauerinnen und Zuschauern, um auf dieser Basis eine Stadion-Geräuschkulisse zu generieren.
Die innovative Technologie von Tawny ist auch in anderen Bereichen im Einsatz, etwa bei der Fahrgastzählung oder auch beim Analysieren von Besucherströmen.
Bei solchen Anwendungen spielt natürlich auch der Datenschutz eine große Rolle. Michael Bartl betont, dass die Technologie von Tawny die DSGVO und den AI Act natürlich berücksichtige. International betrachtet gebe es aber durchaus unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Daten man erfassen dürfe – und welche nicht.
Enna – digitale Gräben überwinden
Dass Innovation auch einen ganz anderen Antrieb haben kann, zeigte Tim Haug von Enna. Das ist ein Münchner Start-up, das mit seinem Produkt einen Beitrag leisten möchte für mehr digitale Teilhabe in allen Altersschichten.
Wer beispielsweise kein Smartphone oder Tablet nutzen kann, aber dennoch mit der Familie in Kontakt bleiben möchte, findet in Enna ein Produkt, das helfen kann. Der Senioren-PC lässt sich sehr einfach bedienen und ermöglicht Videoanrufe, das Teilen von Fotos, Videos oder Textnachrichten. Über 1.500 Familien nutzen Enna schon im Abo, um in Kontakt zu bleiben – und damit Menschen einzubinden, die häufig außen vor blieben.
Fazit
Die Veranstaltung im Haus der Innovation bei Hyve verdeutlichte, wie wichtig Innovationen sind, wenn man zukunftsfähig bleiben und sich in einem Markt beweisen will, der sich immer schneller dreht und weiterentwickelt.
Klar wurde auch: Für die Entwicklung von Innovationen müssen Unternehmen agiler werden, die entsprechenden Prozesse aufsetzen und diese Workflows festigen – dann kann Innovation gelingen.
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