Neues Studio, interaktive Formate
Die DFL Deutsche Fußball Liga arbeitet bei der Medienproduktion rund um den eSport-Wettbewerb Virtual Bundesliga (VBL) ab sofort mit der Firma Spontent zusammen.
Den Schwerpunkt bilden die Live-Übertragungen der VBL Club Championship – des Teil-Wettbewerbs, in dem die Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga mit ihren eFootball-Teams gegeneinander antreten. Durch die Partnerschaft mit Spontent legt die DFL den Fokus dabei auf digitale Ausspielungswege, vor allem auf die offiziellen VBL-Accounts bei den Social-Media- & Streaming-Plattformen Twitch und TikTok sowie auf die Kanäle der teilnehmenden Clubs. Spontent steht insbesondere in diesem Bereich für ausgewiesene Expertise.
Mit der Zusammenarbeit will die DFL die Übertragungen auf digitalen Plattformen und Kanälen stärken und damit die wachsende VBL-Community besser erreichen.
Jörg Höflich, Head of Virtual Bundesliga der DFL, sagt dazu: »Schon wenige Jahren nach seiner Gründung hat Spontent sich einen Namen gemacht – als ein Unternehmen, das sich mit Engagement, Kreativität und neuen Wegen bei der Produktion von medialen Inhalten hervorhebt. Mit der Zusammenarbeit legen wir den strategischen Fokus der Übertragungen auf digitale Plattformen und Kanäle – und damit genau dorthin, wo sie die seit Jahren wachsende VBL-Community erreichen. Die Fans der Virtual Bundesliga können sich auf interaktive Formate freuen, in deren Gestaltung sie zunehmend eingebunden werden.«
Spontent wurde 2020 durch den deutschen Volleyball- und Beachvolleyballspieler Alexander Walkenhorst und den Streamer Dirk Funk gegründet. Mit der Ambition, der »interaktivste Sportsender der Welt« zu sein, hat sich Spontent darauf spezialisiert, Inhalte verschiedener Sportarten und -Ligen für die Ausstrahlung auf der Live-Streaming-Plattform Twitch und anderen digitalen Kanälen zu produzieren.
Alexander Walkenhorst, Spontent-Geschäftsführer, sagt: »In der Sportbranche wird oft vom Erreichen ‚neuer‘ Zielgruppen gesprochen, dann aber nicht danach gehandelt. In den Gesprächen mit der DFL über die Virtual Bundesliga war schnell klar, dass das Team eine klare Vorstellung davon hat, wie man digitalen Sportcontent auf Plattformen wie Twitch und TikTok präsentieren muss, um das Konsumverhalten seiner Audience zu treffen. Der Ansatz deckt sich zu 100% mit unserer Vision, Sport nahbar und authentisch zu präsentieren und so eine noch nie dagewesene Identifikation und Nähe zu den Zuschauenden herzustellen.«
Das Konzept der Übertragungen der VBL Club Championship wird entsprechend weiterentwickelt und bezieht die Personen, die in Form von Moderation und Kommentar an der Sendung mitwirken, noch stärker mit ein. Zum Einsatz kommen in einem vollständig neu gestalteten Studio bekannte Akteure aus der eSport-, Gaming- und Streaming-Szene. Diese werden bereits im Vorfeld jeder Übertragung in die redaktionelle Ausgestaltung einbezogen. Während der Show werden sie die Freiheiten haben, den Ablauf spontan zu gestalten und beispielsweise in den aktiven Austausch mit den Zuschauerinnen und Zuschauern zu gehen.
Die erste Produktion findet am Wochenende des 18. und 19. November statt, wenn das bisher größte Feld teilnehmender Clubs im Rahmen eines Offline-Spieltags in Köln in die neue Saison der VBL Club Championship startet.
Aufgeteilt in zwei Divisionen absolvieren die eFootball-Teams der Clubs im Verlauf der Saison insgesamt 34 Spieltage. An jedem Spieltag wird Spontent eine Konferenz je Division, bestehend aus zwei parallel stattfindenden Begegnungen, produzieren. Am 23. und 24. März 2024 wird unter den bis dahin erfolgreichsten Clubs das Finale der VBL Club Championship ausgetragen, wobei alle Spiele ebenfalls live produziert werden. Insgesamt wird die Saison mehr als 30 Produktionstage umfassen.
Bereits im Jahr 2012 hat die DFL in Kooperation mit EA SPORTS als erste professionelle Fußballliga überhaupt mit der Virtual Bundesliga einen eSport-Wettbewerb ins Leben gerufen, der zudem direkt in das Spiel EA SPORTS FC integriert ist. Seit ihrer Einführung hat die VBL eine stetig größer werdende Popularität mit teilweise rund 130.000 Teilnahmen pro Saison.
Die steigende Beliebtheit der VBL sowie die generell wachsende Relevanz des eSport und die Fokussierung der DFL auf Fußball-Simulationen (eFootball) haben im Jahr 2018 zur Entscheidung geführt, zusätzlich zum für alle Einzelspielerinnen und Einzelspieler zugänglichen Wettbewerb VBL Open auch die VBL Club Championship als Wettbewerb der Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga ins Leben zu rufen. Beide Wettbewerbe werden zunächst bei den VBL Open Playoffs und schließlich beim Abschlussturnier VBL Grand Final zusammengeführt.