Bundesweites Dokumentarfilmfestival: LetsDok 2023
Im September findet das bundesweite Dokumentarfilmfestival LetsDok 2023 statt: mit anspruchsvollen Filmen an ungewöhnlichen Orten.
Das Dokumentarfilmfestival LetsDok 2023 umschreiben die Initiatoren und Veranstalter so: Künstlerisch anspruchsvolle, bewegende Dokumentarfilme über außergewöhnliche Menschen und Themen an ungewöhnlichen Orten!
Zum vierten Mal geht LetsDok an den Start, vom 11. bis 17. September 2023. Dahinter steht ein Verein zur Förderung der Dokumentarfilmkultur, und das von diesem Verein initiierte, bundesweite Festival wird mit mehr als 300 Filmvorführungen, Filmgesprächen, Events, Workshops und Fachveranstaltungen durchgeführt. Im Fokus soll dabei die gesellschaftliche Relevanz und die künstlerische Qualität des Dokumentarfilms stehen.
Mit LetsDok geht das Kino in vielen Regionen in Deutschland wieder dorthin zurück, wo das Kino einmal herkam: auf die Marktplätze, auf denen sich die Bevölkerung um die große Leinwand versammelte.
LetsDok bringt den Dokumentarfilm in abgelegene kleine Dörfer, in Gärten, Synagogen, Klöster, an Flussufer und Häuserwände.
Es gibt Veranstaltungen in einer Höhle, in der U-Bahn-Unterführung am Kölner Ebertplatz und in kleinen Programmkinos.
LetsDok will auch 2023 wieder tausende Zuschauer_innen von Usedom bis zur Zugspitze begeistern und das Genre für neue Zielgruppen erlebbar machen — auch abseits der großen Metropolen und für alle Bevölkerungsgruppen, so die Initiator_innen. Bei vielen Veranstaltungen ist der Eintritt frei!
Weil es so viele verschiedene Orte, Filme und Tage gibt, lohnt sich ein individueller Blick auf das LetsDok-Programm, das hier zur Verfügung steht: mit Suchfunktionen nach Ort, Datum, Filmtitel, Event und weiteren Suchkriterien.
Einige Filme und Orte
Große Namen sind auch 2023 wieder mit dabei. Gleich zwei Oscar-Preisträger präsentieren ihre Filme und diskutieren anschließend mit dem Publikum: Volker Schlöndorff mit »Der Waldmacher« in Hessen und Brandenburg und Pepe Danquart zeigt seinen Film über den weltberühmten Maler Daniel Richter im LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster.
Besondere Highlights sind diverse Film-Premieren und große Events. So soll am 9.9.2023 das kultige »Kino & Kultur« in der U-Bahnstation am Kölner Ebertplatz mit Filmvorführungen, Filmgesprächen, Musik, einer Führung durch den »Kronleuchtersaal« und einer Lesung mit der ARD-Hauptstadtkorrespondentin Iris Sayram stattfinden.
In Saarbrücken eröffnet das LetsDok mit dem Film »Rocco und seine Brüder« bereits am 10.9. in der einzigartigen Kulisse am Osthafen das Festival gemeinsam mit dem Saarländischen Rundfunk.
In Hamburg feiert »Sur l’Adamant« (Berlinale-Gewinner 2023) die Premiere im Abaton am 11.9.2023, in München kommt am 15.9.2023 Regisseur Nicolas Philibert in den Rio Filmpalast.
In Berlin eröffnet LetsDok mit »Mutterland« in Anwesenheit der Regisseurin Hanna Badziaka und des Regisseurs Aliaksandr Mikhalkovich bereits am 10.9.2023 im Klick Kino.
Kinokultur in brachliegende Bahnhöfe und Fabriken bringt der Multi Pop Salon in Cottbus mit der Premiere von »Die beachtliche Bergwelt von Cottbus« von Ralf Schusters (Weltpremiere) und »Asche Holz und Sterne« von Tom Ehrhardt.
Zu den Vorführungen in Simmern in Rheinland-Pfalz am 12.9.2023 und im bayerischen Abensberg am 13. 9., am 16.9.2023 in Ochsenfurt und in Bamberg sowie am 17.9.2023 im hessischen Marburg und Lauterbach wird Regisseurin Uli Decker mit ihrem preisgekrönten Film »Anima — Die Kleider meines Vaters« erwartet.
Events und begleitende Programme
Im Rahmen von LetsDok werden aber auch Masterclasses, Workshops für den Nachwuchs und Fachveranstaltungen durchgeführt. In diesem Jahr sind das zwei zum Thema »Künstliche Intelligenz und Dokumentarfilm – Chance oder Gefahr?« (in Frankfurt und Köln)
»Die Event-Veranstaltungen, Filmgespräche und Podiumsdiskussionen rund um die thematischen Anker der Filme sind eines der Markenzeichen von LetsDok. Das ist in dieser Form einzigartig«, betont Petra Hoffmann, Geschäftsführerin des Vereins zur Förderung der Dokumentarfilmkultur. LetsDok verstehe sich als Graswurzelbewegung. »Jede/r kann einen Film zeigen, das kann ganz klassisch im Kino sein, aber auch an einem ungewöhnlichen Ort. Dabei sind nicht nur aktuelle Filme zu sehen, auch besondere Schätze werden präsentiert.«
Begleitend beteiligen sich auch einige Fernsehsender wie Arte, der MDR, SR, NDR sowie der BR mit der »Langen Nacht des Dokumentarfilms« am 13.9.2023, dabei werden »Walchensee Forever, Krieg im Paradies« und »Dark Rider — Blindes Vertrauen« gezeigt.
Weitere Infos über LetsDok gibt es auf der eigenen Website der Initiative, aber auch auf Facebook, Instagram, sowie Twitter/X.