P7S1: Weiter Druck. RBB: Vor der Wahl. KI: Sportkommentar aus der Kiste. Creative Europe: Grüner werden.
Unternehmen
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Die vom verstorbenen Silvio Berlusconi gegründete MFE bleibt nach Erhöhung von 22,72 auf 26,58% größter Anteilseigner und übernahmewillig. Auf der wegen Ungereimtheiten mit einer Tochterfirma auf den 30.6.2023 verschobenen Hauptversammlung soll MFE-Chefin Katharina Behrends in den Aufsichtsrat gewählt werden. Sie fordert eine enge Kooperation bei Inhalten und technischen Ressourcen. Im Vorfeld kündigte CEO Habets den Abbau mehrerer Hundert Stellen an. Er übernahm die Aufgaben des ausscheidenden Programmchefs Wolfgang Link. |
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Twitter bezahlt Google Cloud seit einigen Monaten nicht. Vor dem Hintergrund eines auslaufenden Vertrags für Cloud-Services könnten laut dem Onlinedienst Platformer die Vertrauens- und Sicherheitsteams der Kurznachrichten-Plattform lahmgelegt werden. |
Broadcast
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2022 wurden ARD, ZDF und D-Radio mit rund 8,57 Mrd. € (+1,73%) aus dem Rundfunkbeitrag finanziert. Der Anstieg ergibt sich laut Jahresbericht aus der seit August 2021 wirksamen Erhöhung auf 18,36 € und dem Anstieg der Beitragskonten von 45,74 auf 46 Mio. sowie der gemeldeten Wohnungen von 39,71 auf 39,79 Mio. Die Zahl der aus sozialen Gründen befreiten Personen sank um 2,4% auf 2,43 Mio. |
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Für den Live Blog der European Athletics (20.-25. Juni, Polen) auf YouTube nutzt Eurovision Sport erstmals eine KI: Für die Audioversion wurde die Stimme der ehemaligen Silbermedaillengewinnerin Hannah England geklont und mit Text-to-Speech kombiniert. »Gut zugeschnittene KI-Strategien« könnten den Öffentlich-Rechtlichen wie den Sportverbänden helfen, »ein breites Publikum zu erreichen«, so Eurovision. |
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Für France Télévisions nutzte Dienstleister tdf das Tennisturnier French Open für UHD-Übertragungen in Paris, Toulouse und Nantes über DVB-T2. Experimentell war die 5G-Verbreitung vom Eiffelturm. Partner waren Rohde&Schwarz, Ateme und Qualcomm. 5G ermögliche mobiles Fernsehen ohne Abo, heißt es ausdrücklich. |
Streaming
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Laut Wall Street Journal werde noch in diesem Jahr erstmals ein Sportereignis – ein Promi-Golfturnier in Las Vegas – live gestreamt. Im April war es bei einem Liveprojekt zu technischen Problemen gekommen. Nach der Ankündigung, in den USA das Passwort-Sharing am 23. Mai zu beenden, wurden laut Antenna-Medienforschung täglich fast 100.000 neue Abos registriert. |
Filme, Kino, Festivals
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»Branchentiger« unter den Kinos sind 2022 der Delphi-Filmpalast (Berlin), das Abaton (Großes Haus) und das Zeise 1 (Hamburg), die Gondel (Bremen) und das Neue Regina (Regensburg). Die Filmförderungsanstalt vergab knapp 1,6 Mio. € Referenzmittel für 626 Leinwände von 254 Kinounternehmen. |
Produktion, Förderung, Finanzierung
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Die Studie der EU-Kommission Greening of the Creative Europe stellt einen Fahrplan und Best Practice-Beispiele vor, um die Medienförderung der EU ökologischer zu gestalten, ohne die künstlerische und kulturelle Qualität zu beeinträchtigen. |
Radio, Audio
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Danmarks Radio schaltet seine Langwelle 243 kHz Ende 2023 ab. Die BBC verzichtet ab Frühjahr 2024 auf ihre LW 1985 kHz. Lang- und Mittelwelle werden mangels Hörerschaft in Deutschland seit 2015 nicht mehr genutzt; ARD und D-Radio setzen alternativ zu UKW auf DAB+. |
Netze
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Um den Mobilfunk zu optimieren, testet die Deutsche Bahn 5G auf einem 10 km-Abschnitt in Mecklenburg-Vorpommern. Von 10 Masten aus wird bis 2024 auf 3,6 GHz gefunkt. Das Projekt der Bahn mit Telefonica, Ericsson und Vantage Towers wird vom Bundesverkehrsministerium mit 6,4 Mio. € gefördert.
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Märkte, Statistiken, Studien
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Eine neue Suchfunktion für die Filmdatenbank Lumiere VOD der EU-Kommission ermöglicht die Recherche mittels ID-Nummern von Lumiere, IMDB, EIDR, ISAN und Wikidata. Die Ergebnisse können in Excel heruntergeladen werden. Die Datenbank greift auf über 1.200 Filmkataloge zu. |
Medien- und Urheberrecht
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Laut den britischen Datenschützern von Muso stiegen die Visits illegaler Film-und TV-Daten von 2021 auf 2022 um 8,8% auf 215 Mrd. Die Filmpiraterie sei insgesamt um 36,8% gestiegen. Neue Titel erreichten fast in Echtzeit ein weltweites Publikum in bisher unbekanntem Umfang. |
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Bei einem Angriff auf den Gehaltsabrechnungsdienst Zellis über die Software MoveIt wurden u.a. vertrauliche Firmendaten und Infos über 412 Mitarbeiter der britischen Medienbehörde Ofcom heruntergeladen. Betroffen waren u.a. auch die BBC und British Airways. |
Schlesinger-Skandal – Aufarbeitung
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Nach Kritik der Belegschaftsvertreter in der Findungskommission nominierte der Rundfunkrat Jan Weyrauch, Programmdirektor bei Radio Bremen, für die Intendantenwahl am Freitag, 16.6., nach. Nicht nachnominiert wurde Interimsintendantin Katrin Vernau, die sich nicht beworben hatte. Juliane Leopold zog ihre Bewerbung am Dienstag zurück; 3 Kandidaten bleiben. |
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Kurz vor der Wahl bestätigen die Landesrechnungshöfe Berlin und Brandenburg, dass beim RBB jahrelang mehr ausgegeben wurde als vorhanden war. Es habe erhebliche Mängel bei Auftragsvergaben und deren Dokumentation gegeben. Vorgeschlagen wurde u.a. die Deckelung der AT-Gehälter bei 180.000 € (Intendant) bzw. 140.000 bis 180.000 € (Direktoren). Der Sparkurs wird gelobt. |
Personalia
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Den Luxemburger Satelliten-Betreiber (»Astra«) verlässt CEO Steve Collar Ende Juni nach 20 Jahren. Ruy Pinto, seit 2017 Technikchef, übernimmt ad interim. |
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Jörg Schönenborn bleibt für eine weitere Amtszeit vom 1. Mai 2024 bis 30. April 2029 Programmdirektor des WDR. Das beschloss der Rundfunkrat auf Vorschlag des Intendanten Tom Buhrow. |
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Peter Dinges, seit 2004 Vorstand der Filmförderungsanstalt, wurde vom Verwaltungsrat in eine neue Amtszeit ab dem 1.4.2024 berufen. |
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Aus fast 40 Bewerbungen wurde Michael Fürst zum Leiter des Potsdamer Filmmuseums ausgewählt. Er kommt ab dem 1.9. von der Georg-August-Universität Göttingen. Die Interimschefinnen Christine Handke und Ilka Brombach bleiben in neuen Funktionen am In-Institut der Filmuni Babelsberg. |
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Nach 7 Jahren bei Telefonica kehrt Wolfgang Metze als Geschäftsführer für das Privatkundenbusiness zurück zu Magenta. Vorgänger André Almeida übernimmt ab 1.8. den Bereich Group Development. |
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Nach nur gut einem Jahr im Amt, etlichen Flops und einer Propaganda-Show für Donald Trump trat der Chef des Nachrichtensenders Chris Licht zurück. Bis Warner Discovery einen Nachfolger beruft, leitet ein vierköpfiges Gremium den Sender. |
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