NRW-Lokalradios: Zukunft nur mit DAB+. Erstmals (1): Über 1.1 Mrd. Kurznews. Erstmals (2): Gema zahlt über 1 Mrd. € aus. Auf Abruf: 32% europäisch.
Unternehmen
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2022 hielt die Investment-Tochter des Medienkonzerns 333 Beteiligungen, u.a. 54 Neu- und 31 Folgeinvestitionen. 60 Mio. € flossen in den Bereich Digital Health. Bis 2026 will die Konzernmutter 5 bis 7 Mrd. € in den Ausbau bisheriger und den Aufbau neuer Geschäfte investieren. |
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Der Musik-Verwerter zahlt erstmals über 1 Mrd. € an Berechtigte. Der Umsatz stieg 2022 um 13% auf 1,178 Mrd. €. Die Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen habe das kulturelle Leben gestärkt und im Online-Bereich vor allem bei Musik- und Filmstreaming höhere Urheber-Abgaben eingespielt. |
Broadcast
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Das Kieler Landesfunkhaus zieht mit 330 Mitarbeitenden in den neuen Wissenschaftspark, der bis 2026 fertiggestellt sein soll. Der Mietvertrag schaffe neue Möglichkeiten crossmedialen Arbeitens, man spare überflüssige Fläche, Unterhalt und Investitionen in den sanierungsbedürftigen und energetisch ineffizienten bisherigen Standort. |
Radio, Audio
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Ein Goldmedia-Gutachten für die NRW-Medienanstalt LfM warnt vor der Halbierung der Werbeumsätze bis 2034, wenn sich die über 40 NRW-Lokalradios weiter auf UKW beschränken. Die zusätzliche Verbreitung in sechs DAB+-Regionen könne den Trend stark bremsen und käme den Pendlern entgegen. Webradio trage nur begrenzt zur Monetarisierung bei. Einem »Call for Interest« könnten Ausschreibungen im Q4/23 folgen. |
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Eine weitere Ausschreibung für 35 DAB-Netze mit geringer Sendeleistung zielt auf lokale kommerzielle Radioveranstalter und Communityradios im Großraum London. |
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In Luxemburg legte die Regierung einen Fahrplan für die Einführung DAB+-Hörfunk vor. Nationale Programme könnten im Q1/2024 ausgeschrieben werden. Eine Strategie für lokale und nichtkommerzielle Radiostationen fehlt jedoch. |
Streaming
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P7S1 drückt den Streamingdienst Joyn auch über TV-Empfänger in den Markt. Aktuelle Fernseher von Hisense und dessen OEM Loewe bekommen einen Zugang per Fernbedienung, wurde mit dem Betriebssystem-Hersteller VIDAA vereinbart. Auch das Ziel der Pro7-Buttons älterer Produkte wird dorthin umgeleitet. |
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Nach dem US-Start im Januar wird Amazon Prime Video das Paket mit Content von Lionsgate und Starz für 3,99 € monatlich als eigenen Kanal in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien und den Niederlanden vermarkten. Im Gegenzug wird Lionsgate+ eingestellt. |
Förderungen
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Ein gemeinsames Förderprogramm »Lokale Vielfalt – Demokratie in Thüringen stärken« statten die Landesregierung und die Landesmedienanstalt TLM mit 800.000 € aus, die vor allem den Bürgerradios und dem Lokalfernsehen nutzen sollen. |
Netze
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Der Radioveranstalter Regiocast und der Sendenetzer Uplink Network vereinbarten die Fortsetzung ihrer Partnerschaft für 150 UKW-Frequenzen in 5 Bundesländern für 8 Jahre. Uplink betreut lt. Eigenangabe insgesamt 800 UKW-Sendeanlagen. |
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Erstmals wurden 2022 täglich mehr als eine (pa: mehr als 400) Mrd. Kurznews per SMS oder Messenger in Deutschland gesendet, so der Industrieverband Bitkom. Der Empfang pro User stieg von 13 (2021) um 46% auf 19 Nachrichten pro Tag. |
Märkte, Studien, Statistiken
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32% der Werke, die von Abruf-Diensten in den 46 Ländern des Europarats gelistet sind, haben europäischen Ursprung. 21% stammen aus den EU27 und 11% aus anderen kontinentalen Märkten. Eine aktuelle Studie der Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle untersuchte 971 Abrufkataloge für Filme und 497 für TV-Staffeln. |
Medienrecht, Medienpolitik
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Nationale Grenzen dürfen den Jugendmedienschutz nicht blockieren. Zum Erfahrungsaustausch über den technischen Jugendschutz haben die deutschen Landesmedienanstalten mit Regulierern aus Belgien, England, Frankreich und Zypern eine AG zur Altersverifikation gebildet.
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Der ÖR Sender wehrt sich gegen die Markierung seines Twitter-Kontos @BBC (2,2 Mio. Nutzer) als »staatlich finanziertes« Medium. »Wir werden durch die Rundfunkgebühren von der britischen Öffentlichkeit finanziert.« Twitter hatte zuvor das Konto des unabhängigen US-Senders National Public Radio (NPR) als »staatlich kontrolliert« mit russischen und chinesischen Medien auf eine (Trump-) Stufe gestellt.
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Medienkrieg Russland/Ukraine
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Die Behörde für Verbraucherschutz TTJA wies die Internet-Provider Estlands auf 53 Webdomains hin, über die von der EU sanktionierte TV-Sender empfangbar sind. Die Bedeutung russischer Stationen als Info-Quelle sei 2022 laut Umfragen von 33% auf 11% und deren Vertrauenswürdigkeit von 40% auf 18% gefallen. |
Personalia
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Die Amsterdamer Broadcast-Kongressmesse (15. bis 18. September) konzipierte die Beteiligung der Branche neu. Der neuen neunköpfigen Exibitor Steering Group sitzt Lisa Collins (Dovetail Creative) vor, Deutschland vertritt Andreas Hilmer (Lawo). |
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