European Film Market der Berlinale erfolgreich
Mehr als 11.500 Fachbesucher waren laut Berlinale beim European Film Market.
Ist der European Film Market (EFM) nun Teil der Berlinale oder ist er eher eine weitgehend unabhängige Parallelveranstaltung?
Da gehen die Meinung offenbar auseinander: Zumindest war es in diesem Jahr so, dass eine Akkreditierung bei der Berlinale nicht auch automatisch Zugang zum EFM erlaubte — das war früher mal anders. So oder so: Der EFM ist dem Business vorbehalten: Rechteinhaber, Verleiher, Förderinstitutionen und Filmverbände treffen sich dort, um Deals und Initiativen zu vereinbaren.
Der diesjährige EFM startete am 16. und endete am 22.2.2023. Nach zwei pandemiebedingten reinen Online-Ausgaben in 2021 und 2022 zogen nun wieder 11.500 Fachbesucherinnen und Fachbesucher über die 230 Messestände von insgesamt 612 Firmen aus 78 Ländern. Besucherinnen und Besucher aus 132 Ländern hatten sich eingefunden.
Der EFM hat damit aus Sicht des Veranstalters seine Position als eine der international bedeutendsten Plattformen für den Handel mit audiovisuellem Content unter Beweis gestellt. 773 Filme wurden in 1.533 Screenings gezeigt, darunter 647 Online-Screenings und 599 Marktpremieren. Auch die Zahl der insgesamt 1.302 Buyer wuchs an. Auf den neuen »Producers & Project Pages« wurden 629 Filmprojekte präsentiert.
»The EFM is back! Wir freuen uns, nach den vergangenen Ausnahmejahren wieder in voller Kraft mit einem lebendigen, geschäftigen und starken Markt in die physische Welt zurückgekehrt zu sein! Die Ausstellungsflächen im Gropius-Bau und Marriott-Hotel waren ausverkauft, die Ausstellenden berichten von umsatzstarken Deals und guten Geschäften. Die Entscheidung, das gesamte Marktgeschehen mit dem Berlinale Series Market und den Marktvorführungen am Potsdamer Platz zu konzentrieren und der Branche eine effiziente Infrastruktur zu bieten, wurde von den Fachbesucher_innen äußerst positiv bewertet«, kommentiert EFM-Direktor Dennis Ruh.