Cloud, Unternehmen: 21.02.2023

Akamai: Connected Cloud und neue Cloud-Computing-Services

Einen grundlegend neuen Cloud-Ansatz, der Core- und verteilte Computing-Standorte in ein skaliertes Edge-Netzwerk integriert, kündigt Akamai an.

Akamai Headquarter, © Akamai/Anton_Grassl
Das Headquarter von Akamai.

Bei der Akamai Connected Cloud handelt es sich um eine verteilte Edge- und Cloud-Plattform für Cloud Computing, Security-Aufgaben und Content-Delivery. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen auch neue strategische Cloud-Computing-Services für Entwickler an.

Weiter führt das Unternehmen aus: Mit dem Aufbau der Akamai Connected Cloud fügt Akamai Core- und verteilte Standorte auf demselben Backbone hinzu, der auch dem heutigen Edge-Netzwerk mit mehr als 4.100 Standorten in 135 Ländern zugrunde liegt. Genauer gesagt, bringt Akamai Rechen-, Speicher-, Datenbank- und andere Services näher an große Bevölkerungsgruppen, Branchen und IT-Zentren heran. Das Ergebnis ist kontinuierliche Rechenleistung vom Core bis zur Edge, die es Unternehmen ermöglicht, stärkere Workloads, die eine Latenzzeit im einstelligen Millisekundenbereich und eine globale Reichweite erfordern, effizienter zu entwickeln, bereitzustellen und zu sichern. Branchen wie Medien, Gaming, SaaS-Anbieter, Einzelhandel und Behörden sind Beispiele dafür, wo diese Leistungen heutzutage stark gefragt sind.

Akamai, Logo
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Zu den angekündigten, hochleistungsfähigen Workloads kündigt Akamai weiter an:

  • Es gibt drei neue zentrale Cloud-Computing-Standorte für Unternehmen in den USA und Europa. Ebenso wie die bestehenden elf Cloud-Computing-Standorte von Akamai werden auch die neuen Standorte in den Backbone des Unternehmens eingebunden und mit dem am stärksten verteilten Edge-Netzwerk der Welt verknüpft. Die neuen Standorte, die voraussichtlich Ende des zweiten Quartals 2023 in Betrieb gehen, werden alle Cloud-Computing-Services des entwicklerfreundlichen Cloud-Infrastrukturanbieters Linode beinhalten, den Akamai 2022 übernommen hat. Die Neuzugänge dienen auch als Vorlage für zehn weitere Hauptstandorte, die Akamai im Laufe des Jahres weltweit eröffnen will.
  • Zusätzlich zu den neuen Hauptstandorten hat Akamai mehr als 50 Städte ins Auge gefasst, in denen das Unternehmen noch in diesem Jahr mit dem Aufbau verteilter Standorte beginnen will, um grundlegende Cloud-Computing-Funktionen an schwer erreichbare Orte zu bringen, die von traditionellen Cloud-Anbietern bisher unterversorgt sind.
  • Aggressive neue Cloud-Egress-Preise, die die Leistung des Akamai-Netzwerks nutzen, um die Kosten für Cloud-Egress mithilfe von CDN-ähnlicher Wirtschaftlichkeit für die Cloud-Datenübertragung zu senken. Das neue Egress-Preismodell soll zu deutlich günstigeren Egress-Tarifen im Vergleich zu den Hyperscalern und alternativen Cloud-Anbietern führen.
  • Sofort verfügbare Compliance zu neuen ISO-, SOC 2- und HIPAA-Standards. Die Einhaltung der neuen Standards spiegelt den Fokus von Akamai auf die Sicherheit seiner Cloud-Computing-Services und der darin enthaltenen Kundendaten wider und ermöglicht es Kunden, Workloads zwischen Akamai und anderen Public Clouds zu verschieben.
  • Ein neues Technologiepartner-Programm, das Akamai Qualified Computing Partner Program (qualifiziertes Computing-Partnerprogramm), soll Akamai-Kunden lösungsbasierte Services bieten, die mit der Akamai Connected Cloud interoperabel sind. Die Services werden von Akamai-Technologiepartnern bereitgestellt, die einen gründlichen Qualifizierungsprozess durchlaufen. So wird sichergestellt, dass sie für den Einsatz und die Skalierung auf der weltweit verteilten Plattform bereitstehen.

»Die nächste Phase der Cloud erfordert einen neuen Ansatz, wie Entwickler und Unternehmen Anwendungen und Daten näher an ihre Kunden bringen wollen. Damit ändert sich die Art und Weise, wie die Branche Dinge wie Performance, Skalierung, Kosten und Sicherheit betrachtet, da Workloads nicht mehr nur für einen Ort erstellt, sondern über ein breites Spektrum an Rechenleistung und Geografie bereitgestellt werden«, sagte Dave McCarthy, Research VP bei IDC. »Das innovative Umdenken von Akamai darüber, wie dies geschieht — und wie es die Akamai Connected Cloud entwickelt, — versetzt Akamai in eine einzigartige Position, um ein aufregendes neues Zeitalter der Technologie einzuläuten und Unternehmen bei der Entwicklung, Bereitstellung und Sicherung verteilter Anwendungen zu unterstützen.«

Dr. Tom Leighton, Mitgründer, CEO, Akamai
Dr. Tom Leighton, Akamai.

»Wir verfolgen einen völlig anderen Ansatz bei Cloud Computing, der auf 25 Jahren Erfahrung bei der Skalierung und Sicherung des Internets für die größten Unternehmen der Welt aufbaut«, erklärte Dr. Tom Leighton, Mitgründer und CEO von Akamai. »Akamai entwickelt die Cloud für das nächste Jahrzehnt.«

»Die führende Position von Akamai an der Edge ermöglicht es uns, alles, womit wir Kontakt haben, zu skalieren: Wir skalieren Inhalte und bringen digitale Erlebnisse näher an die Nutzer als jeder andere. Wir skalieren die Cybersicherheit und halten Bedrohungen von Unternehmen und Menschen fern. Unsere Kunden kennen uns und vertrauen uns bei Services dieser Größenordnung. Jetzt planen wir, das Cloud Computing zu skalieren, um Kunden bessere Performance zu geringeren Kosten zu bieten«, so Leighton.

Alexander Leschinsky, CEO, G&L, © G&L
Alexander Leschinsky, CEO, G&L.

»Die Akamai Connected Cloud und die neuen verteilten Standorte, die weltweit in Betrieb gehen, passen perfekt zu dem, was wir an Akamai am meisten lieben: die Bereitstellung der ultimativen verteilten Edge- und Cloud-Plattform«, sagte Alexander Leschinsky, CEO von G&L, einem deutschen Systemintegrator, der mit  führenden Rundfunkanstalten und Streaming-Services des Landes zusammenarbeitet. »G&L nutzt Akamai, um unseren individuellen Multi-Cloud-Medien-Stack einfach, zuverlässig und kosteneffizient zu erweitern, sodass wir unseren Kunden einen unschlagbaren Mehrwert bieten können.«

Adam Karon, COO, GM, Cloud Technology Group, Akamai
Adam Karon, Akamai.

Akamai Connected Cloud steht unter der Leitung von Adam Karon, Chief Operating Officer und General Manager der Cloud Technology Group von Akamai. In dieser Funktion leitete er Teams mit dem Schwerpunkt darauf, führende Medien-, Gaming- und Softwareunternehmen von heute in die Lage zu versetzen, ihren Kunden das bestmögliche – und skalierbare – Nutzererlebnis bieten zu können, auf jedem Gerät und überall auf der Welt. Zudem unterstützte er Anbieter dabei, leistungsstarke und kosteneffiziente Netzwerke zu betreiben.

»Die Cloud ist das Sprungbrett zur Lösung von größeren geschäftlichen Herausforderungen«, so Karon. »Führungskräfte wollen die digitale Transformation weiter vorantreiben und die Grenzen dessen erweitern, was für ihre Unternehmen in einer zunehmend digitalen Welt möglich ist. Unsere verteilte Skalierung ist so konzipiert, dass wir überall dort, wo das Geschäft unserer Kunden online ist, hochleistungsfähiges Cloud Computing bereitstellen und sie mit der Geschwindigkeit, Flexibilität, Performance und Konnektivität ausstatten, die sie brauchen, um kompromisslos zu wachsen, ohne Reibungsverluste Innovationen voranzutreiben und ihre Kunden immer wieder zu begeistern.«