Live, Sport, Unternehmen: 30.01.2023

Gravity: Australian Open mit Tennis Australia

Gravity Media realisierte im Auftrag von Tennis Australia die Übertragung der Australian Open.

Tennis Australia, Logo
Auch bei den diesjährigen Australian Open war Gravity Media Partner von Tennis Australia.

Gravity Media und Tennis Australia hatten auch bei den abgelaufenen Australian Open 2023 eine Broadcast- und Technologiepartnerschaft vereinbart, im Zuge deren die australischen und internationalen Übertragungen der diesjährigen Australian Open umgesetzt wurden.

Gravity Media, Australian Open
Bei den Australian Open setzte Gravity Media ein große Installation auf.

Gravity Media war in diesem Jahr zum neunten Mal Partner von Tennis Australia bei den Australian Open in Melbourne und zum neunzehnten Mal technischer Dienstleister für die gesamte Veranstaltung.

Australian Open, Logo
Der Grand Slam von Asia/Pacific: die Australian Open.

Ergänzend hatte Gravity Media mit Tennis Australia zuvor schon die weltweite Übertragung des United Cups realisiert, der in Brisbane, Perth und Sydney im Vorfeld der Australian Open ausgetragen worden war.

Kevin Moorhouse, Berater, Gravity Media
Kevin Moorhouse, Gravity Media.

Kevin Moorhouse, Berater, Gravity Media: »Im Jahr 2005 hatten wir zum ersten Mal eine technische Gesamtlösung für die Übertragung der Australian Open geliefert. Unsere Rolle und die Anforderungen von Tennis Australia haben sich in den letzten 19 Jahren aber dramatisch weiterentwickelt — und dadurch war die diesjährige Veranstaltung die größte und komplexeste Operation, die wir bisher je durchgeführt haben.«


Im Vorfeld der Australian Open hatte Gravity für den australischen Tennisverband schon die United Cups realisiert. Dort wurde prinzipiell ähnliches Equipment eingesetzt, aber bei den Australian Open wurde noch wesentlich mehr Equipment und Aufwand aufgefahren.
Gravity Media, Australian Open
»Die diesjährige Veranstaltung ist die größte und komplexeste Operation, die wir bisher durchgeführt haben.«

Kevin Moorhouse erläutert: »Wir erstellten und verwalteten bei den Australian Open eine 1080i-, 1080P- und UHD-Abdeckung für mehrere Plätze und das gesamte Gelände — und wir stellten die Übermittlung dieser verschiedenen Signale an den Host Broadcast sowie die unilateralen Feed-Anforderungen für die Sendepartner von Tennis Australia sicher.«

»Es war ein komplexes Verfahren und Unterfangen, das ein erstklassiges Zeugnis für unsere Crew darstellte, die alle extrem talentiert und fleißig sind: Gravity Media war wieder einmal in der Lage, eine so hochwertige und stabile Lösung für unseren Kunden Tennis Australia zu liefern. Ich danke unserem Team. Ich danke auch Tennis Australia dafür, dass sie uns wieder einmal mit der Durchführung der Übertragungs- und Technologieaufgaben für die Australian Open betraut hatten.«

Gravity Media, Australian Open
Während eines jeden Spieltages liefert Gravity Media 25 bis 45 Streams an den 900 TB großen Speicher vor Ort, so dass der Veranstalter und Sender auf das gesamte Geschehen zugreifen können.
Gravity Media bei den Australian Open: Technischer Überblick

Auf dem gesamten Gelände der Australian Open waren 165 Kameras im Einsatz, darunter Sony-Kameras des Typs HDC 3500/4300 sowie verschiedene Robotiklösungen auf Basis von Sony P43, Hitachi DKH 200 und Panasonic-Robotikkameras im Zusammenspiel mit Mark-Roberts-PTZ-Köpfen. Das gesamte Gelände war mit Funkempfangsstationen abgedeckt, so dass 16 mobile HF-Kameras an jedem beliebigen Ort des Veranstaltungsortes eingesetzt werden konnten, sowie zwei ferngesteuerte HF-Roboterkameras, die einen breiteren Blick auf Melbourne ermöglichten.

Gravity Media, Australian Open
Die Produktionseinrichtungen befanden sich in der Zentrale von Tennis Australia.

Die Produktionseinrichtungen befanden sich in der Zentrale von Tennis Australia. Diese Einrichtungen waren über 500 m Glasfaser mit dem zentralen Geräteraum verbunden. Die Produktionseinrichtungen bestanden aus sieben Produktionsgalerien mit Kahuna-Maverick-Panels und sechs Audiokontrollräumen mit Calrec Artemis-Audiomischpulten. Gravity Media setzt außerdem 10 x ViBox-Vision-Mixer-Systeme ein, um die zehn Außenplätze zu beschallen.

Gravity Media, Australian Open
De facto war eine Videokreuzschiene von 3.900 x 3.500 Kreuzungspunkte in Betrieb.

Um die Systemkonnektivität zu erreichen, verwendete Gravity Media ein IP-basiertes, großes Fly-Away-System mit einer Reihe von Baseband-Systemen, insgesamt wurde ein System installiert, das praktisch eine Videokreuzschiene von 3.900 x 3.500 Kreuzungspunkte darstellte. Eine integrierte Audiolösung zwischen Audio-Live- und Calrec-Cores bot die Möglichkeit, mehr als 2.500 Audiosignale innerhalb der Installation zu routen.

Alle Slow-Motion-Wiedergaben sowie die Archivierung und das Medienmanagement wurden mit 25 EVS-Servern, 52 EVS IP-Director-Systemen, 16 XT Access, 3 X Files und 4 x DB-Servern realisiert. Während eines jeden Spieltages liefert Gravity Media 25 bis 45 Streams an den 900 TB großen Speicher vor Ort, so dass der Veranstalter und Sender auf das gesamte Geschehen zugreifen können.