Videostudio für Greenpeace in Hamburg
BPM realisierte ein maßgeschneidertes Videostudio für Greenpeace in der Zentrale der Umweltorganisation in der Hafencity.
Erste Produktionen wurden schon realisiert
Derzeit arbeitet die Umweltschutzorganisation in Deutschland in HD, kann aber jederzeit auf 4K/UHD wechseln, das gesamte Equipment ist dafür vorbereitet.
Die Schulung der Mitarbeiter_innen ist einerseits in Online-Kursen der Newtek University erfolgt, aber auch in Form eines Präsenz-Trainings. »Wir haben somit hier im Haus mehrere eingearbeitete Mitarbeiter_innen, die künftig Videoproduktionen durchführen können. Hauptsächlich werde aber ich mich mit dem Studio befassen, unterstützt durch eine Werkstudentin«, erläutert David Graumann.
»Wir haben uns zusammen mit Beratern in der Pandemie mit NDI beschäftigt, zunächst um hier eine bessere Qualität bei Remote-Interviews umsetzen zu können. Das hat für uns sehr gut funktioniert und wir waren mit NDI insgesamt sehr zufrieden. Daher lag es für uns letztlich nahe, auch beim Videostudio auf NDI zu setzen, und als BPM das vorschlug, waren wir gleich dabei«, erinnert sich David Graumann. »Mit NDI ist es mittlerweile sehr einfach, Remote-Arbeitsweisen via Skype, Zoom oder Teams auch mit dem TriCaster zu verbinden. Hier kann man Eigenproduktionen und Remote-Aspekte nahtlos miteinander verbinden«, erklärt Christian Bokemüller von BPM.
»Wir entwickeln derzeit verschiedene Formate, die wir im Studio produzieren wollen, aber es ging uns ja von Anfang an auch darum, bei Bedarf auch rasch reagieren zu können: mit Statements, Interviews, Live-Schaltungen, Aufzeichnungen, Social-Media-Formaten und Ähnlichem«, fasst David Graumann zusammen, was in Zukunft im Studio geplant ist.
Die Umsetzung von der Idee bis zum fertigen Studio dauerte — auch pandemiebedingt — rund 1,5 Jahre. Außerdem muss Greenpeace bei Investitionen stets im Detail erklären und transparent darstellen, wofür die privaten Spenden verwendet werden. Denn diese sind ja die einzige Einnahmequelle von Greenpeace, damit muss wohl überlegt umgegangen werden.
»Wir akzeptieren keine Firmenspenden, um vollkommen unabhängig zu sein. Der Großteil des Spendenaufkommens von Greenpeace speist sich aus Beiträgen unter 100 Euro im Jahr. Dieser breiten Basis der Spender gegenüber, die sich persönlich einsetzen, wollen und müssen wir Rechenschaft ablegen — natürlich auch bei der Einrichtung eines Videostudios. Ein Projekt in dieser Größenordnung wird innerhalb unserer Organisation deshalb in diversen Gremien besprochen, bis zum Vorstand und zum Aufsichtsrat. Das finde ich vollkommen richtig — aber das dauert natürlich auch seine Zeit«, führt David Graumann aus.
Die Beschaffung der Geräte begann im Frühjahr 2022 — und auch hier gab es leider Verzögerungen: Das Thema gestörter Lieferketten spielte durchaus eine Rolle. Die Installation fand schlussendlich im Sommer 2022 statt. Das Investitionsvolumen für die Einrichtung des Studios lag in einem etwas über mittleren fünfstelligen Bereich.
Seit September wurden schon die ersten Produktionen realisiert, und David Graumann zieht als erstes Fazit: »Das Studio wird im Hause sehr gut angenommen! Wir haben im Schnitt zwei Produktionen in der Woche — und das, obwohl es bisher nur ein ‚Soft Opening‘ gab. Die Anfragenmenge legt aber jetzt schon für künftige, auch langfristige Projekte zu. Dazu gehören Podcasts, Live Stream Serien und spontanere Kommentare für das Web und die Presse. Anspruchsvolle Schnittprojekte sind nun auch im Raum realisierbar. Den letzten Schliff bekommen wir von Christian Bokemüller dann Mitte Dezember mit Akustiksegeln, einem raumtrennenden Moltonvorhang für satten Sound und einen Grundstock an Podcast-Technik. Unsere Tiktok-Expertinnen nutzen den Raum mit seinem Blue- oder Greenscreen ebenfalls regelmäßig.
Das beste daran ist: wir können einfach reingehen, loslegen und uns auf Inhalte konzentrieren. Das ist das, was wir können und wollen.«
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