Videostudio für Greenpeace in Hamburg
BPM realisierte ein maßgeschneidertes Videostudio für Greenpeace in der Zentrale der Umweltorganisation in der Hafencity.
Greenpeace bucht im Normalfall Freelancer für Nachrichtendrehs und auch, um Aktionen per Video zu dokumentieren. Hierfür hat Greenpeace einen ganzen Freelance-Pool aufgebaut. Parallel dazu hat sich aber im Haus ein wachsender Bedarf an Statements, meist mit kurzer Vorlaufzeit entwickelt, erläutert David Graumann. Dabei geht es darum, dass Greenpeace zu aktuellen Themen Stellung bezieht oder auch Experteneinschätzungen abgibt. Zunehmend müssen auch Live-Streams realisiert werden — und auch in der Vertonung gibt es wachsende Aufgaben.
»Für uns hat sich im Lauf der Zeit herauskristallisiert, dass wir ein kleines Studio brauchten, in dem wir schnell und in guter Qualität diese Statements, Interviews und Streamings realisieren können«, fasst David Graumann zusammen. Das Ganze sollte aber auch nicht überborden und nicht im technischen Overkill landen. »Schließlich müssen und wollen wir stets transparent erklären und darstellen, wie und wofür wir die Spenden ausgeben.«
David Graumann arbeitet im Video Team von Greenpeace Deutschland als Technical Producer. Er arbeitet eng mit seinen Kollegen, dem Produktionskoordinator und dem Creative Producer zusammen. Darüber hinaus ist Graumann zuständig für einheitliche AV-Produktions-Workflows aller Bewegtbildprodukte im deutschen Büro von Greenpeace — und zuständig für alle damit verbundene Soft- und Hardware. Er stimmt sich dabei mit den internationalen Kolleg_innen ab. Zudem befindet er sich im steten Austausch mit den Kolleg_innen aus der Videodokumentation. Und einen weiteren Hut trägt David Graumann: Er ist innerhalb der Organisation Ansprechpartner für produktionsbezogene medienrechtliche Fragen wie etwa Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht und DSGVO.
»Schnelligkeit und Effizienz waren für uns sehr wichtige Aspekte, die uns zur Idee eines kleinen Studios führten«, erklärt David Graumann: »Nicht immer alles auf- und abbauen zu müssen, sondern auch mit kurzer Vorlaufzeit etwas Hochwertiges umsetzen zu können, das waren die Prioritäten. Wir wollten schnell reagieren, dafür nur ein oder maximal zwei Personen hinter der Kamera benötigen und in einem festen Setting mit gutem Licht eine oder zwei Personen vor der Kamera positionieren und in guter Qualität aufnehmen können.«
Schließlich müsse sich heute eine große Umweltorganisation auch visuell in einem TV-Umfeld behaupten können und zu wichtigen Themen nicht einfach nur wacklige, aus der Hand gedrehte Handy-Videos abliefern, findet David Graumann.
»Da wir das Thema insgesamt etwas professionalisieren wollten, hatten wir dann aber schon den Anspruch, das gleich richtig zu machen und eben gute Bilder und Signale liefern zu können, mit denen auch TV-Sender etwas anfangen können, etwa wenn ein Interview- oder Gesprächspartner von Greenpeace nicht direkt zum Sender kommen kann.«
»Wir wussten aber immer auch: Wir wollen keinen Fernsehsender imitieren, das können und wollen wir gar nicht. Größere Produktionen werden wir auch weiterhin nach außen geben. Wir suchten also per Ausschreibung einen Partner, der uns versteht und unsere Bedürfnisse erkennt.«
Mit diesen Prämissen wandte sich Greenpeace an verschiedene Anbieter und entschied sich schließlich für BPM. Das System- und Handelshaus aus Hamburg entwickelte letztlich gemeinsam mit David Graumann ein maßgeschneidertes Konzept.
BPM und Greenpeace hatten vorher schon längere Geschäftsbeziehungen, die Geschäftspartner kannten sich und konnten auf kurzen, direkten Kommunikationswegen diskutieren und besprechen, was möglich und gewünscht war.
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