Heute: Warntag. Freiberufler: Weiter Arbeitslosengeld. Twitter: EU droht. RBB: Ohne Medienhaus, ohne Programmdirektor. RTL: Broadcast und IT unter einem Dach. TV-Kauf: Macht’s die Absicht?
Unternehmen
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EU-Kommissar Thierry Breton droht Twitter mit Strafgeldern und Abschaltungen. Man beobachte Musks Plattform genau. Europas Gesetze könnten »die Verbreitung von Lügen und Hass eindämmen«, so Breton in einem Interview. Anfang 2023 will die EU-Kommission Twitter einem Stresstest unterziehen. Ab Februar 2024 gelten schärfere Regeln für soziale Medien. |
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Wegen sprunghaft gestiegener Hassbotschaften und Fakenews steht Twitter unter Kritik. Elon Musk setzt Twitter im Wahlkampf für seinen republikanischen Favoriten DeSantis ein. Er veröffentlichte interne Dokumente, die angeblich beweisen, dass die Demokraten die Unterdrückung von Tweets zu Berichten über den Sohn des jetzigen Präsident Biden veranlasst hätten. Den »Krieg« gegen Apple erklärte Musk für beendet. |
Broadcast
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RTL Deutschland fasst die IT-Bereiche der Produktionstöchter und das Cologne Broadcast Center (CBC) ab sofort zusammen. Unter »RTL Technology« firmieren die Sendeabwicklung fürs Lineare und die Web-Plattformen sowie technische und Software-Entwicklungen. |
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75% der Wähler in britischen Schlüssel-Wahlbezirken wollen die digitalterrestrische Verbreitung von Fernsehen und Radio erhalten wissen. Die DVB-T Plattform Freeview ist für 78% essenzieller Teil des Lebens und schützenswerte, bezahlbare und wertvolle Form der Unterhaltung.
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Streaming
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Der Streaming-Ableger des Hollywood-Studios wird ab heute in Deutschland und Österreich für monatlich 7,99 € vermarktet. Der Dienst ist im Abo von Sky Cinema enthalten. |
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Laut US-Berichten wird nach dem Merger von Warner und Discovery der Name »Max« für den gemeinsamen Streaming-Dienst geprüft. In die technische Infrastruktur von Discovery werden »wichtige Feature-Erweiterungen« von HBO integriert. |
Radio, Audio
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Heute führen Bund, Länder und Kommunen den zweiten »Warntag« durch. Ab 11 Uhr werden die Elemente des »Modularen Warnsystems« (MoWaS) getestet. In Teilen Bayerns wird dafür ein eigener Kanal mit der »Emergency Warning Function« des DAB+-Hörfunks genutzt. Ein neues Warnmittel sind Massen-SMS mittels Cell Broadcast. |
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Das Ausbildungsradio 99drei der Hochschule Mittweida (Sachsen) verliert 2023 seine namensgebende UKW-Frequenz. Die Sendelizenz hält das in Abwicklung befindliche Uni-Spinoff Akademie für multimediale Ausbildung und Kommunikation AG. Die Lizenz ist nicht übertragbar, und nach Landesrecht werden UKW-Frequenzen nicht mehr vergeben. Markus Heinker ist Dekan der Medienfakultät und Präsident der Medienanstalt SLM. |
Netze, Frequenzen
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Die britische Regierung testete Elon Musks Plattform für satbasierte Internetanbindung. An vier entlegenen Orte wurden Daten mit 200 Megabit pro Sekunde – dem Vierfachen des britischen Festnetz-Durchschnitts geliefert. Es würden auch andere Lösungen erprobt, um die enormen Kosten für die Verkabelung zu sparen. |
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30 Jahre nach der ersten SMS vom 3.12.1992 hat der Textdienst lange nicht ausgedient. Nach dem Hoch mit 59,8 Mrd. SMS (2012) und dem Tief von 2020 (7,0 Mrd.) gab es 2021 einen Anstieg von über 11% auf 7,8 Milliarden der 160 Zeichen kurzen Mobilfunk-Botschaften. |
Filme, Festivals, Kinos, Förderungen
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Die Filmförderungsanstalt unterstützt 24 Kinos mit 2,1 Mio. € bei Modernisierungen. U.a. werden je drei Photovoltaik-Anlagen und energetische Sanierungen von Heizung und Lüftung gefördert. |
Märkte, Studien, Statistiken
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Die Qualität ist für 54,5% der Befragten entscheidend bei der Fernseher-Kaufabsicht. Der Preis rangiert auf Platz 2. Nachrichten und Informationssendungen genießen bei 58% größte Zufriedenheit, Live-Berichte (31%) und Spielfilme (22,4%) folgen. Mediatheken (86,6%) und HDTV (79,4%) sind die bekanntesten digitalen TV-Standards. Das sind Ergebnisse einer Umfrage von Civey für den TV-Plattformanbieter HD+. |
Medienkrieg Russland/Ukraine
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Lettland entzog dem erst seit Kurzem aus Riga sendenden russischen Oppositions-TV Doshd die Lizenz: Ein Moderator rief on Air zur Unterstützung der russischen Armee auf, und der Sender nutze entgegen geltendem Recht nicht die lettische Sprache. Laut dem Exil-TV wurde der Moderator sofort entlassen. |
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Am 14. Februar wird der Disney Channel in Russland abgeschaltet. Dort hält Disney selbst nur 20% der Anteile, 80% hat die russische Firma Media1. Disney hatte im März erklärt, das Geschäft in Russland einzustellen. |
Medienrecht
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Ab 1.1.2023 erhalten überwiegend kurz befristet Beschäftigte einen dauerhaften erleichterten Zugang zum Arbeitslosengeld. Der Bundestag beschloss die Verlängerung dieser Regelung. Künstler und Publizisten können auch Zuverdienste aus nichtkünstlerischen Jobs nun bei der Künstlersozialversicherung angeben. |
Der Schlesinger-Skandal und die Folgen
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Jan Schulte-Kellinghaus verlässt den RBB Ende Januar. Der Programmdirektor habe auf Ruhe- und Bonusgelder verzichtet. Das Gremium beerdigte zugleich das »Digitale Medienhaus«, dessen jetzt erstmalig (!) ermittelte Gesamtkosten 311 Mio. € betragen hätten. Inkl. der Abwicklung kostet das Projekt 32 Mio. €, von denen 14 Mio. € nachhaltig investiert wurden; der Verlust betrage also 18 Mio. €. |
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Eine externe Untersuchung stellte keine systematische politische Einflussnahme auf Sendungen des Kieler Funkhauses fest. Jedoch könnten laut Bericht von Deloitte Fehler im Programmablauf und Mängel in der Kommunikation den Anschein einer Missachtung von Programmgrundsätzen ausgelöst haben. |
Personalia
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Die Leitung des Hamburger Landesfunkhauses wird ausgeschrieben. Aufgrund der Debatten der vergangenen Zeit stellt Sabine Rossbach das Amt zum 1. April zur Verfügung. |
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Der Vizevorsitzende des MDR-Verwaltungsrats Vogelbusch kann sein Amt wieder wahrnehmen. Er hatte es im Herbst ruhen lassen. Ein Gutachten bescheinigt nun, dass seine Leitung einer Dresdener Wirtschaftsprüfung keinen Interessenskonflikt mit der Tätigkeit anderer Filialen der Firma für andere ARD-Sender beinhaltet. |
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Bei der Stuttgarter Motor Presse TV verantwortet Björn Sasse als Executive Producer & Head of Development die Formatentwicklung. |
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CEO Nick Read verlässt den britischen TK-Konzern überraschend zum Jahresende, berät die Firma noch bis Ende März. Read war dort seit 2001, seit 2018 als CEO. Übergangsweise hat Finanzchefin Margherita Della Valle die Führung. |
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