Sky: Käufer gesucht? Twitter: Massenentlassungen. RBB: Reserven schon ausgegeben. Video&Co: Rekordquartal. ARD: HDTV statt SD.
Unternehmen
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Laut Bloomberg soll Sky Deutschland zum Verkauf stehen. Zuvor hatte DAZN dem Pay-Anbieter wichtige Sportrechte abgejagt, und der Mutterkonzern Comcast meldete einen Quartalsverlust von 4,6 Mrd. €. Teil des Übernahme-Deals mit Fox war eine Abschreibung von 8,36 Mrd. €. Über Interessenten wird spekuliert. |
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Die aktuelle Werbeflaute veranlasst den TV-Konzern, nochmals die Umsatz-Prognose für 2022 auf 4,15 Mrd. € zu senken. Das Ergebnis (Ebitda) bleibe mit 650 Mio. € deutlich unter den 840 Mio. € von 2021. |
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Elon Musk übernahm Twitter für 44 Mrd. €, um einen Rechtsstreit zu vermeiden. Das Führungspersonal und der Verwaltungsrat wurden entlassen, Massenentlassungen sind angekündigt. Musk wolle die Regulierung des Dienstes verhindern und den seit dem Angriff auf den US-Kongress gesperrten Trump-Account freigeben. »In Europa wird der Vogel nach unseren EU-Regeln fliegen«, tweetete EU-Industriekommissar Breton. |
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Der schwächelnde PC-Markt drückte den Konzerngewinn im Q3 um 23,6% auf umgerechnet 6,6 Mrd. € – jedoch stieg der Umsatz um 3,8% auf 53,8 Mrd. €. |
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Dank des iPhone kann der US-Konzern dem Konsumrückgang trotzen. Im Q3/22 stieg der Umsatz um 8% auf 90,1 Mrd. $, der Gewinn von 20,55 auf 20,72 Mrd. $. Das iPhone spielte 42,6 (Q3/21: 38,9) Mrd. $ ein. Laut Analysten wurden 53 Mio. (+8%) iPhones gehandelt. |
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Der Onlinehändler rechnet mit einem schwachen Weihnachtsgeschäft. Die Umsätze im Q4/22 werden zwischen 140 und 148 Mrd. $, die Gewinne zwischen 0 und 4 Mrd. $ prognostiziert. |
Broadcast
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Sky Deutschland erhöht die Preise für Bestandskunden individuell zwischen 1 und 10 Euro. Die Anpassung wird bei Vertragsverlängerung fällig. Bekanntgegeben wurde zugleich die Übernahme von Titeln des US-Streamers Lionsgate+. |
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Die Verbreitung der vier öffentlich-rechtlichen Kanäle in der alten Standard-Auflösung per Satellit Astra (Transponder 51, 10,744 GHz) wird am 15. November beendet. Die Programme sind in HDTV-Qualität und mit entsprechendem Equipment weiterhin zu empfangen. 1,07 der 17 Mio. deutschen Sat-Haushalte empfangen laut Astra Sat-Monitor 2021 in der geringen Auflösung. |
Radio, Audio
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Im Vorfeld des bundesweiten »Warntags« am 8. Dezember wurde im lokalen DAB+-Multiplex Bad Kreuznach mit ersten Tests der »Emergency Warning Functionality« (EWF) begonnen. Erprobt werden die Schnittstellen, über die die Behörden im Notfall amtliche Informationen übermitteln. |
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Das Radio für die queere Community hat die UKW-Frequenz 94,5 MHz für seine Heimatstadt Köln bezogen. Lulu.fm wird über DAB+ in Berlin (dort auch UKW), Hamburg, Hessen, Sachsen und Wien verbreitet. |
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Aufgrund politisch verordneter Budgetkürzungen muss die BBC auch bei den Lokalradios sparen. Statt 39 Regionen werde ab 14 Uhr nur für 18 und von 18 bis 22 Uhr noch für 10 Regionen gesendet. Für weitere Sendezeiten gibt es ein Mantelprogramm. 48 Stellen werden gestrichen. |
Streaming
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Der Sportstreamer DAZN bestätigte Planungen für Live-TV »ohne Abo frei empfangbar«. Es sollen neben Eigenformaten Highlights, Dokus und Live-Events zu sehen sein. |
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Das neue Abo mit Werbung beinhaltet keine SD-Verbreitung. Laut Meldungen bringt der Basistarif das HD-Format 720p für 8 € monatlich. Eine Standard-Option erhöht für 13 € auf 1080p. |
Netze
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Der 5G-Netzausbau von O2 Telefonica erreicht derzeit bis zu 75% der Bevölkerung, das Jahresziel von 50% sei bereits überschritten. Auch Vodafone habe die Ziele für 2022 bereits erreicht und nennt ebenfalls 75%. Neben diesen Eigenangaben meldet die Telekom den Ausbau auf 92% der Haushalte. |
Märkte, Studien, Statistiken
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Im Halbjahr 1 stiegen die Ausgaben für Homevideo und Kinos in Deutschland auf das Allzeithoch von 1,8 Mrd. €. Das sind laut der Filmförderungsanstalt 281 Mio. mehr als im Rekord-Halbjahr 2019. Während das Kino deutlich unter den Vorcorona-Werten bleibt, lag SVoD mit 1,1 Mrd. € an der Spitze der Langzeitbetrachtung. |
Medienkrieg Russland/Ukraine
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Trotz des Rückzugs westlicher TV- und Abo-Angebote liegt – zumindest in den Städten Russlands – die Abozahl wieder auf dem Niveau von Ende 2021, berichtet broadbandtvnews. Der Mangel an neuen Inhalte werde durch Einkäufe in der Türkei und Südkorea sowie wachsende Piraterie nicht ausgeglichen. Ausländische Lösungen für Signalschutz und Rechteverwaltungslösungen sollen durch eigene Produkte ersetzt werden. |
Der Schlesinger-Skandal und die Folgen
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Dem RBB fehlen offenbar 70 Mio. €, die als Rücklagen in die Beitragsperiode ab 2024 hätten aufgenommen werden müssen. Weil das Geld unter der entlassenen Intendantin Schlesinger bereits verplant worden sei, befürwortet Interims-Chefin Vernau »deutliche Einsparungen«. |
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Die NDR-Leitung will das Betriebsklima des Senders überprüfen. Eine externe unabhängige Beurteilung soll spätestens im Februar vorliegen. Behauptungen politischer Unregelmäßigkeiten in Hamburg und Kiel wurden u.a. durch ein internes Gutachten zurückgewiesen, das jedoch zugleich ein schlechtes Betriebsklima feststellte. |
Personalia
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Abdurazak Mudesir ist – zusätzlich zu seinen Aufgaben als CTO – ab Januar Geschäftsführer Technik. Er folgt Walter Goldenits, der den T-Konzern nach sechs Jahren in dieser Position verlässt. |
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Seit dem 1.11. ist Julia Reuter neue Finanzchefin der ÖR-Tochter Bavaria Film. Sie war bis April bei RTL Deutschland für Strategie, Personal und Kultur zuständig und folgt Iris Ostermaier, die die Bavaria auf eigenen Wunsch verließ. |
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Der BR-Rundfunkrat verlängerte die Berufung von Jürgen Wieland, seit 2008 HA-Leiter Finanzwesen, bis Ende 2027. |
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Thomas Bilstein wurde beim WDR bis zur Rückkehr von Katrin Vernau zum Verwaltungsdirektor berufen. Die Leitung hatte er im September kommissarisch übernommen, als Vernau Interimsintendantin des RBB wurde. |
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Seit Monatsbeginn ist Laura Bäck Leiterin Social Media des TV -Konzerns. Sie war zuvor persönliche Referentin des Chief Content Officers Hennig Tewes. |
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Nach nur sechs Monaten als Country Director für Prime Video in den DACH-Ländern hat Kaspar Pflüger Amazon wieder verlassen. |
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Athan Stephanopoulos ist Chief Digital Officer im Rang eines Executive Vice President bei CNN Worldwide. Er war zuvor 8 Jahre Chef der Nachrichtenagentur NowThis. Wendy Brundige, die während der Besetzungsphase den Bereich leitete, avancierte zum Digital Vice President CNN Digital Worldwide. |
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Wie erwartet, wurde Gründer-Enkel Lee Jay Yong zum Chef der Electronics-Tochter ernannt. Yong war 2017 in die Korruptionsaffäre um die abberufene Staatspräsidentin Park Geun Hye verwickelt und wurde 2021 nach 7 Monaten vorzeitig aus der Haft wegen eines weiteren Korruptions-Urteils entlassen. |
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