25 Jahre Logic Media Solutions
Logic hat sich vom klassischen Broadcast-Vertriebshaus zum erfolgreichen IT- und Cloud-Unternehmen entwickelt. Ein Blick auf 25 Jahre Firmengeschichte.
»Wir sind die Experten für Bewegtbild auf allen Infrastrukturen«. So beschreiben die Geschäftsführer Christophe Bingemer und Jens Gnad ihr Unternehmen Logic Media Solutions.
Die mittlerweile 30-köpfige Firma mit Hauptsitz in Bickenbach und Büros in Mainz und München gehört zu den ersten Adressen, wenn es um komplexe Medienprojekte geht.
Im Juli 2022 feiert das Unternehmen nun seinen 25. Geburtstag. Zeit, zurückzublicken — aber auch weiter nach vorne zu schauen. film-tv-video.de traf sich zum Gespräch mit den beiden Geschäftsführern Bingemer und Gnad zum Gespräch in Mainz.
Die Anfänge von Logic
Viele Firmen entstehen, weil die Gründer in einem eigenen Unternehmen all das anders und besser machen wollen, was sie zuvor im Angestelltenverhältnis störend oder gar frustrierend fanden. So war es letztlich auch bei Logic, als die Gründer Bernd Poth, Kurt Göttmann und Hans Peter Richter im Januar 1997 Logic Media Solutions gründeten.
Ihr gemeinsames Ziel war es, eine eigene Firma aufzubauen, die »fair und kompetent« sein sollte – gegenüber Kunden wie auch Mitarbeitern. Und das schreibt sich die Firma bis zum heutigen Tag auf ihre Fahne.
»Wir hatten damals zwar einen Business-Plan, aber noch keine Herstellervertretung«, erinnert sich Gründer Bernd Poth. »Deshalb lebten wir in dieser Anfangsphase vom eingezahlten Stammkapital und mussten schleunigst einen Herstellerpartner gewinnen.«
Das gelang mit Miranda, einem kanadischen Unternehmen, das die junge Firma damit betraute, ihre Produkte in Deutschland zu vertreiben.
Für den weiteren Erfolg von Logic war das ein entscheidender Schritt, der den Boden bereitete für die ersten großen Aufträge: die Deutsche Telekom, der Saarländische Rundfunk und die Video Company wurden zu den ersten Kunden.
Logic war mit seinem frischen Ansatz sehr erfolgreich, und im zweiten Jahr kam mit dem Hersteller Network Electronics ein weiteres, wichtiges Unternehmen zum Vertriebsportfolio hinzu. Network, Vorläufer der heutigen Sony-Tochter Nevion, wurde schnell zu einem zweiten wichtigen Umsatzträger.
Derweil verkaufte Mitbegründer Hans-Peter Richter seine Firmenanteile an Jürgen Mücke, denn Richter zog es eher in Richtung Beratung, was er mit der Gründung seines Unternehmens Flying Eye dann auch erfolgreich weiter verfolgte.
Poth, Göttmann und Mücke führten Logic dann ab diesem Zeitpunkt über viele Jahre gemeinsam.
Zweites Standbein mit Lynx Technik AG
2002 hatte sich Logic schon bestens etabliert, und gemeinsam mit befreundeten Entwicklungsingenieuren und Vertriebsleuten aus Bosch-BTS-Zeiten gründete das Unternehmen dann Lynx Technik AG.
Lynx wollte Signal-Processing-Produkte entwickeln, die möglichst nahe am Kunden sein sollten. Mit diesem Ansatz wurde das Unternehmen letztlich ebenfalls sehr erfolgreich, musste aber zunächst etliche Hürden überwinden.
Lynx bewältigte diese anfänglichen Schwierigkeiten und wurde schließlich zu einem Hauptumsatzträger für Logic. Bernd Poth erinnert sich: »Miranda, Nevion und Lynx steuerten zusammen etwa 80 % zum Umsatz von Logic bei, und der lag 2004 bei rund zehn Millionen Euro.«
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