Preise beim Dokfest München 2022
Beim Dokfest München 2022 stiftete der BR den Hauptpreis und den KinoKino-Publikumspreis.
Das Dokfest München endete am 15. Mai 2022 als Präsenzveranstaltung und am 22. Mai 2022 auch als Online-Event. Wie bei den meisten Filmfestivals wurden viele Preise in diversen Kategorien verliehen. Der Bayerische Rundfunk (BR) stiftete dabei einerseits den Hauptpreis Viktor in der internationalen Kategorie (es gibt auch einen nationalen Viktor) und andererseits zusammen mit 3Sat auch den KinoKino-Publikumspreis.
Hauptpreis an »Trenches«
Den internationalen Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, sprach eine Jury — bestehend aus Wenke Husmann (Redakteurin von Zeit Online im Ressort Magazine), Thilo Kasper (Teamlead Content-Strategy der ARD-Mediathek, zuständig für die Entwicklung neuer Formate mit den Schwerpunkten Dokumentation und Reportage) und Maureen Gueunet (Global Programming Managerin für das Online-Kino Mubi) — dem Dokumentarfilm »Trenches« zu.
Als Zusammenfassung erläutert das Dokfest: »Der französische Regisseur und Journalist Loup Bureau dokumentiert in seinem Film aus dem Jahr 2021 in eindrucksvollen Bildern den Alltag in den Schützengräben des Donbas.« Petra Felber, BR-Redaktionsleiterin Dokumentarfilm, überreichte den Preis im Deutschen Theater an den Regisseur.
Mit dem Preis sollen Filme ausgezeichnet werden, die ein breites inhaltliches und formales Spektrum aufweisen und sich durch ihre hohe künstlerische Qualität auszeichnen.
Publikumspreis an »Girl Gang«
Der Publikumsfavorit des 37. Dokfest München ist »Girl Gang« von Susanne Regina Meures. Das Publikum konnte im Kino und Online abstimmen.
»Girl Gang« bietet einen Einblick in die Welt der jungen Influencerin Leonie Balys, die zu Beginn des Films 14 Jahre alt ist. Drei Jahre lang begleitete Regisseurin Susanne Regina Meures Leonie und ihre Eltern, die ihre Tochter auch managen.
Der Publikumspreis des Dokfests München ist mit 2.000 Euro dotiert, gestiftet von BR und 3Sat. Der KinoKino-Publikumspreis ist nach dem TV-Filmmagazin benannt, das beim BR und 3Sat im TV-Programm und in den jeweiligen Mediatheken gezeigt wird.
Weitere Preise
Der internationale Viktor gilt als Hauptpreis des Dokfests München und ging, wie oben erläutert, an »Trenches«. Der deutsche Viktor ging an »Zusammenleben« von Thomas Fürhapter. Der Horizonte-Viktor ging an »No simple way out« von Akuol de Mabior. Der FFF-Förderpreis Dokumentarfilm ging an »Hoamweh Lung« von Felix Klee. Der Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts ging an »Liebe, D-Mark und Tod« von Cem Kaya. Megaherz Student Award für »Pushing Boundaries« von Lesia Kordonets.
Separate Preise verlieh das Dokforum, das sich als Branchenplattform des Dokfests München definiert. Hier wurden insgesamt sechs Preise in Höhe von insgesamt 17.500 Euro verliehen, die von diversen Sponsoren gesponsert wurden. Dazu gehörte auch ein Postproduction-Preis, den der Preisstifter Adobe vergeben hatte: Meldung.