Amagi: Werbefinanziertes Streaming und TV »weiterhin unverzichtbar«
Free Ad Supported Streaming TV (Fast) liegt voll im Verbrauchertrend — sagt der Content-Aggeregator Amagi in einem Branchenreport.
Das US-Unternehmen Amagi bietet TV-Netzwerken, Content Ownern und Streaming-TV-Plattformen Lösungen für Cloud-Broadcasting und Streaming-TV an. Das Unternehmen betreibt lineare Live-Kanäle auf kostenlosen werbeunterstützten TV- und SVOD-Plattformen (Free Ad Supported Streaming TV — Fast) für den Vertrieb von AV-Inhalten. Die dritte Ausgabe des aktuellen FAST-Branchenreports von Amagi bestätigt nicht nur die steigende Verbreitung werbefinanzierter Streaming-Dienste.
»Die Verbraucher sind genervt von den Kosten und der überwältigenden Auswahl an Abonnementdiensten. Sie verlangen zunehmend nach linearen, unkomplizierten TV-Erlebnissen über ein breites Spektrum von Genres hinweg«, kommentiert Amagi-Mitgründer Srinivasan Ka. Die Studie zeigt unter anderem den Anstieg der Gesamtsehdauer auf Fast-Channels um 103 Prozent und der durchschnittlichen Verweildauer um acht Prozent.
Eine weitere Erkenntnis des Reports: Immer mehr Menschen entscheiden sich für werbefinanziertes lineares Fernsehen — und alles deutet darauf hin, dass sich dieser Trend fortsetzt. So stieg im Jahr 2021 die Gesamtsehdauer auf Fast-Channels um 103 Prozent. Gleichzeitig erhöhte sich auch die durchschnittliche Verweildauer um acht Prozent. Vor allem bei den erfolgreichsten Genres wie News, Filme, Unterhaltung, Krimi und Sport sehen die Zuschauer mehr und noch länger zu.
In dem wachsenden Markt warben 2021 doppelt so viele Kanäle wie im Vorjahr um Zuschauer. Genres mit dem größten Kanalzuwachs waren 2021 Filme, Sport und Unterhaltung, dicht gefolgt von Musik, Dokumentarfilmen und Nachrichten. Dabei werden insgesamt mobile Endgeräte immer wichtiger. Der Report sieht das als Indikator für eine hohe Zuschauerbindung für werbefinanzierte lineare oder Streaming-Angebote und er rät den Medienunternehmen, ihre Präsenz in diesem Bereich zu etablieren oder auszubauen.
Der kontinuierliche Anstieg der Werbeeinnahmen von Fast-Kanälen zeige, dass die Werbekunden den Anspruch der Veranstalter honorieren, mehr Zuschauer mittels hochwertiger Inhalte zu binden. Nachdem die Zahl der Werbeeinblendungen 2021 um 134 Prozent gestiegen sei, beziffert Amagi den Werbemarkt auf jährlich 50 Mrd. Dollar. Werbefinanziertes Fernsehen sei also »weiterhin unverzichtbar«, so Srinivasan Ka. »Wir gehen davon aus, dass 2022 ein wichtiges Jahr für Innovationen im Bereich Fast sein wird – sowohl im Bereich der Programmgestaltung als auch bei Advertising und Distribution.« Er erwartet u.a., dass auch internationale Content-Marken zunehmend den Fast-Markt mit Mainstream- wie Nischengenres besetzen.
Der Report nutzt die von der eigenen Plattform Amagi Analytics im Jahr 2021 erhobenen Daten zur Gesamtsehdauer und den Werbeeinblendungen für mehr als 2.000 Channels auf mehr als 50 Fast-Plattformen in den USA, Kanada, EMEA, APAC und Lateinamerika.