NAB und IBC: 2022 ohne Avid
Avid-CEO Jeff Rosica kündigte in einem Interview an, dass der Hersteller 2022 weder bei der NAB noch bei der IBC ausstellen werde.
In einem Interview gegenüber einer US-amerikanischen Publikation kündigte Jeff Rosica an, dass Avid bei den großen Broadcast-Messen in diesem Jahr nicht ausstellen werde. Als wichtigsten Grund nannte Rosica die Sicherheit für die Besucher und die Ausstellerteams, er warf aber auch die generelle Frage auf, ob sich die Broadcast-Messen für die Aussteller überhaupt noch rechneten: »Diese großen Messen verursachen enorme Kosten.«
Rosica will das aber nicht als generelle Absage an große Messen verstanden wissen und stellt in Aussicht, dass ab 2023 auch Avid wieder bei Messen präsent sein werde, für 2022 sei die Entscheidung dagegen aber definitiv gefallen. Avid werde aber sicher auch im Jahr 2023 nicht mehr so viel Aufwand treiben wie vor der Pandemie.
»Zur NAB oder IBC kann einfach nicht jeder kommen, aber auf ein Video hat jeder Zugriff. Jeder kann an einem virtuellen Event teilnehmen, und es können insgesamt auch mehr Leute an lokalen Veranstaltungen teilnehmen.« Avid plane daher für 2022 eher regionale Face-to-Face-Events, etwa in London, Paris, Tokio und New York.
Mit Blick auf die Organisatoren der NAB und IBC findet er, »dass die ihre Strategien weiter entwickeln« und ihre Preise überdenken sollten.