20 Jahre SHM Broadcast
SHM Broadcast bedient bereits seit 20 Jahren Kunden aus den Bereichen Broadcast, Satellit, Kabel und Telco und bietet ihnen Beratung, Vertrieb und Support. Wie die SHM-Reise begann und wie sie weitergeht, beleuchtet dieses Firmenporträt.
Beziehung zu Kunden und Herstellern
»Bleib bei der Wahrheit« – das ist eine der Leitlinien, die Jürgen Helscher für sich und sein Team reklamiert. Das bedeute im Arbeitsalltag, dass man den Kunden nichts verspreche, was die Produkte nicht bieten könnten. Dank eines großen eigenen Demo-Pools an Equipment sei man in der Lage, viel Produkt-Know-how aufzubauen und auch zu prüfen, was tatsächlich möglich sei. Vom großen Ankündigungswahn, wenn es um neue Features geht, hält Jürgen Helscher nichts, und auch nicht davon, etwas vorzugaukeln, was es nicht gibt. »Das wissen unsere Kunden, und deshalb kommen sie auch immer wieder zu uns: Wir haben extrem treue Kunden«, so Helscher.
Joachim Baumann ergänzt, dass sich SHM letztlich auch in einer Art Übersetzerrolle zwischen Herstellern und Kunden sehe. Insbesondere im software-getriebenen Umfeld sei es essenziell, sich mit den Anforderungen der Kunden auseinanderzusetzen und deren Interessen gegenüber den Herstellern zu vertreten. »Wir haben langjährige Beziehungen zu unseren Herstellern, sie vertrauen uns, wenn wir ihnen die Rückmeldungen unserer Kunden geben. In einigen Produkten gibt es Funktionen, deren Implementierung wir angestoßen haben.«
Es ist diese besondere Beziehung zu den Herstellern, die SHM hervorhebt, die Arbeit am partnerschaftlichen Miteinander. »Höhen und Tiefen sind nun mal das Wesen einer engen Beziehung, und gelegentlich muss man auch ein Tal durchschreiten, bevor es dann wieder in die Höhe geht«, findet Helscher. »Letztlich sind es auch oft die Rückschläge, die den Anstoß geben, sich in eine neue Richtung weiterzuentwickeln«, ergänzt Baumann.
Ein gutes Beispiel hierfür ist der Partner Pixelpower, der sich nach vielen erfolgreichen Jahren mit seinen Grafiksystemen im Verlaufe der Jahre neu ausrichten musste – und heute unter dem Dach von Rohde & Schwarz sehr erfolgreich den Markt für Playout- und Automationssysteme bedient. »Wir sind diesen ambitionierten Weg mit Pixelpower mitgegangen, betreuen mit den neuen Produkten nun einen weiteren Markt«, so Baumann.
Erfolgsfaktor Personal
Die Bedeutung von IT hat SHM wie eingangs erwähnt schon sehr früh erkannt und über die Jahre auch verstärkt in Personal aus diesem Bereich investiert. »Eigene Software-Dienstleistungen anbieten zu können, ist essenziell«, sagt Helscher, »das ist bei vielen Ausschreibungen unabdingbar.« Hier arbeitet SHM weiterhin eng mit der Firma MMI zusammen, die in ihrer Gründungsphase Untermieter von SHM war. Aber auch im Unternehmen selbst habe man die IT-Kompetenz gestärkt, so Baumann, und beschäftige entsprechendes Personal.
Digitalisierung
Wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit neuen Technologien zu beschäftigen, stellte SHM während der Pandemie einmal mehr fest. »Wir waren schon immer innovativ und haben bereits seit Jahren etwa im Support auf Remote-Wartung umgestellt. »Deshalb konnten wir unseren Bürobetrieb quasi ad hoc auf die neue Situation einstellen.«
Dranbleiben
»Manche Produkte brauchen einen langen Atem«, sagt Jürgen Helscher, aber eine gewisse Beharrlichkeit zahle sich aus, wenn man an ein Produkt glaube. Michael Preisser habe beispielsweise schon sehr früh auf die Data Miner Plattform von Skyline Communications gesetzt, »aber es gab Zeiten, da entgegneten die Kunden, ‚was soll ich damit anfangen?’«, erzählt Helscher. Heute jedoch, wo IP- und 2110-Strukturen bei vielen Broadcastern Realität werden, brauche plötzlich jeder eine Plattform wie diese, die das End-to-End Management von IP-Strukturen ermögliche. Jetzt sei die Nachfrage da. »Man muss halt oft sehr viel Pionierarbeit leisten, wenn man neue Technologien adaptiert – aber am Ende lohnt es sich«, findet Joachim Baumann.
Perspektiven
Jürgen Helscher, der Gründer und Geschäftsführer von SHM resümiert: »Wir haben keine Angst vor der Zukunft, im Gegenteil: Wir sehen sehr viel Potenzial für uns und die Branche. Da sprechen wir von der kompletten Digitalisierung in Richtung 2110, von 4K, 8K, HDR und natürlich auch von der Cloud. Alle unsere Kunden werden sich früher oder später in diese Richtung bewegen müssen. Und darauf freuen wir uns.«
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