Schiedsrichter der SFL kommunizieren mit Riedels Bolero S
Mit der Swiss Football League (SFL) setzt seit Beginn der Saison 19/20 die nächste große Sportorganisation auf Bolero S von Riedel Communications. In Partnerschaft mit NEP stellte Riedel Bolero S als Managed Service für das Video Assistant Referee (VAR)-Programm der SFL zur Verfügung.
Bolero S ist ein sprachaktiviertes, auf Bolero basierendes Drahtlosgerät, das remote aus dem Technical Operations Center der SFL in Hegnau, Schweiz, gesteuert und gemonitort wurde. Bolero S kombiniert Intercom-Technologie mit nahtlosem Support durch Riedel-qualifizierte Ingenieure. Das Ergebnis ist eine klare und zuverlässige Kommunikation, die in jeder Sportart und für alle Akteure, einschließlich der Offiziellen und Trainer, eingesetzt werden kann.
In der SFL-Saison 2019/2020 wurde die Kommunikationsinfrastruktur erfolgreich für alle 182 Spiele der Raiffeisen Super League eingesetzt und ermöglichte zuverlässige Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern, ihren Assistenten am Spielfeldrand und dem Video Operation Room (VOR) der SFL in Hegnau. Mit zwei Bolero S-Antennen und sieben Beltpacks in jedem der 10 Raiffeisen Super League-Stadien wurden die Schiedsrichter von einem dreiköpfigen Team im NEP-Broadcast-Center unterstützt, welches über mehrere Live-Feeds die Live-Spiele überwachte. Das Video-Operations-Team nutzte das Bolero S-System, um den Spielleitern Informationen in Echtzeit und mit höchstmöglicher Audioqualität zu übermitteln, damit sie auch bei unklaren Spielsituationen die richtigen Entscheidungen treffen konnten.
Ein umfangreiches MediorNet-Backbone übertrug die Videosignale aus den Stadien an das VOR in Hegnau. Die MediorNet-Installation umfasste drei MetroN Core-Router und 28 MicroN-Nodes, von denen 12 mit der MicroN MultiViewer-App als Multiviewer konfiguriert wurden. Zur Unterstützung von Bolero S lieferte ein Artist-1024-Node AES67-kompatible Kommunikation.
»Nach eingehender Analyse von 180 Meisterschaftsspielen können wir festhalten, dass in 36 Fällen dank des VAR ein klarer und offensichtlicher Fehler verhindert werden konnte. Diese Situationen wären ohne die Unterstützung der Video-Operatoren in Hegnau falsch bewertet worden und hätten im schlechtesten Fall zu einem anderen Ergebnis geführt, so Dani Wermelinger, Leiter Ressort Spitzenschiedsrichter des SFV. „Damit lässt sich eindeutig belegen, dass der Fußball in der Schweiz durch die Arbeit des VAR gerechter und fairer geworden ist.«
Reto Häuselmann, VAR-Projektmanager, Swiss Football League, sagt: »Wir sind sehr stolz auf das VAR-System, das bei weitem die wichtigste technologische Innovation im modernen Schweizer Fußball ist. Das VAR-Projekt war äußerst komplex mit einer Vielzahl von Technologie-, Trainings- und Prozesselementen, die miteinander verknüpft werden mussten, und unsere Partnerschaft mit Riedel war einer der Schlüssel zum Erfolg dieses Projekts. Ebenso entscheidend war stabile, zuverlässige Kommunikation mit hervorragender Sprachqualität – und angesichts des positiven Feedbacks unserer Schiedsrichter scheint Bolero S sein Versprechen gehalten zu haben.«