Branchen-Monopoly: Aktueller Spielstand
Belden will Grass Valley verkaufen. Eine einfache Grafik erläutert, was historisch dahinter steht.
In unserer Branche gibt es schon immer Übernahmen, Veränderungen, Investments und Divestments. Gleichzeitig jagt in dieser Industrie ein Technologiewandel den nächsten. Manches erinnert zudem auch noch an Monopoly — und in der Realität kann man dabei tatsächlich so manchmal den Überblick verlieren.
Einfache Grafik
Deshalb haben wir in der folgenden, einfachen Grafik dargestellt, welche früheren und aktuellen Unternehmen — historisch betrachtet — involviert sind, wenn nun Belden seine Broadcast-Division Grass Valley verkaufen will.
Fokus Grass Valley
Der Fokus dieser Grafik liegt auf Grass Valley. Hätte man auch die weiteren Übernahmen und Verkäufe im Umfeld der genannten Unternehmen dargestellt, hätte sich das Ganze noch deutlich unübersichtlicher gestaltet.
Vieles fehlt
Viele Aspekte sind — um die Übersicht zu wahren — ebenfalls aus der Grafik weg- und offen gelassen.
So etwa eine Darstellung der Finanzströme, die zwischen den agierenden Unternehmen geflossen sind und welche davon auch letztlich aus der Branche abgeschöpft wurden — schließlich spielen Berater, Transformation-Manager und Investment-Unternehmen bei solchen Transaktionen im Hintergrund immer eine wesentliche Rolle.
Was ist Grass Valley wert?
Grass Valley wurde beispielsweise über die Jahre schon mal für 100 Millionen US-Dollar verkauft (im Rahmen eines verschachtelten, schwer durchschaubaren Deals), mal für 172 Millionen US-Dollar, aber auch mal für 220 Millionen US-Dollar.
Wie viel ist Grass Valley also aktuell wert? Schließlich heißen Ex-Miranda, Ex-Snell und Ex-Quantel nun ja auch zur Marke Grass Valley.
Und wie kann man — unabhängig von den nackten Zahlen — dasjenige wieder revitalisieren, was bei Grass Valley ganz offenbar verschwunden ist, seit die Firma in den vergangenen Jahren eine Restrukturierung nach der anderen bewältigen musste?
Und das alles in einer Branche, die einen massiven Technologiewechsel durchläuft, der direkt nach der Digitalisierung atemlos die Cloudifizierung stemmen muss. Manchmal aber kann ja der Blick in die Historie lehrreich sein …
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